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Unité de recherche
OFEV
Numéro de projet
2001.H.12
Titre du projet
Umwelttoxikologische Abklärungen über hormonaktive Stoffe (2.4, 1.1)

Textes relatifs à ce projet

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Mots-clé
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Description succincte
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Objectifs du projet
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Mise en oeuvre et application
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)
Umwelttoxikologie
Chemikalien
Estrogen
Androgen
Hormone
lipophile Stoffe
Nahrungskette
Genexpression
Description succincte
(Allemand)
Erste experimentelle Untersuchungen mit einzelnen Chemikalien und Umweltproben zeigen, dass neben estrogenen auch androgene Effekte vorkommen. Das Datenmaterial über androgen und antiandrogen wirksame Umweltchemikalien ist aber äusserst beschränkt. Erste Informationen über Androgenizität in Proben aus Vor- und Nachklärbecken schweizerischer ARAs liegen vor. Über andere Umweltproben gibt es noch kaum Daten. Im Hinblick auf eine Identifikation der für die hormonelle Aktivität von Umweltproben verantwortlichen Stoffe, ist die Datenlage zu verbessern.

Ein Forschungsbedarf besteht weiter bei lipophilen Stoffen, die sich in der Nahrungskette anreichern oder die aufgrund einer hohen Verbrauchsmenge und/oder schlechten Abbaubarkeit in der Umwelt sozusagen als Hintergrundkonzentration vorhanden sind. In einer abgeschlossenen Untersuchung wurde eine estrogene Aktivität einiger in Kosmetika eingesetzter lipophiler UV-Filter festgestellt. Diese Stoffe wurden auch in Oberflächengewässern, Fischen und Humanmilch nachgewiesen. Die Befunde sind aufgrund der möglichen Biomagnifikation in der Nahrungskette von grosser ökotoxikologischer und humantoxikologischer Bedeutung. Bei UV-Filter und weiteren ausgewählten Stoffen, bei denen eine hormonelle Aktivität nachgewiesen wurde, sind Abklärung der Reproduktions- und Entwicklungstoxizität dringend nötig. Dabei sind auch spezielle hormonsensitive Endpunkte miteinzubeziehen. Eine neu eingeführte Methodik zur Untersuchung der Genexpression estrogen-regulierter Gene erschliesst die Möglichkeit, Wirkungsmuster verschiedener hormonaktiver Stoffe zu prüfen. Aufgrund der Genexpression könnten neue sensitive Endpunkte erkannt werden. Die Untersuchung der Genexpression liefert zudem Grundlagen zur Beurteilung der Wirkung von Stoffgemischen (Additivität, Synergismen, Antagonismen).
Objectifs du projet
(Allemand)
Ausgewählte Umweltproben sollen nicht nur auf ihre estrogene, sondern mittels androgensensitiven Zelllinien auch auf androgene- und antiandrogene-Aktivität untersucht werden.

Ausgewählte Substanzen sollen auf ihre estrogene bzw. androgene/antiandrogene Aktivität geprüft werden (insbesondere bisher nicht geprüfte UV-Filter). Für die estrogene Wirkung sollen in vitro und in vivo Untersuchungen, für die androgene/antiandrogene Wirkung in vitro-Tests eingesetzt werden.

Die Reproduktions- und Entwicklungstoxizität von Stoffen, die sich in akuten Tests als hormonaktiv erwiesen haben, sollen im Rahmen einer grösseren komparativen Untersuchung verschiedener Typen von Xenoestrogenen untersucht werden (UV-Schutzfilter, Bisphenol A, Genistein, Diethylstilbestrol). Die Untersuchungen an der F1-Generation umfassen neben allgemeinen Entwick-lungsparametern insbesondere die:
sexuellen Entwicklungsstadien (Pubertätsbeginn);
strukturelle Entwicklung von Gehirn und Reproduktionsorganen (Grösse, Histopathologie, Morphometrie sexuell dimorpher Hirnregionen);
Sexualfunktionen (sexuell dimorphes Verhalten, Spermienanalyse), sowie
Expression und Estrogen-sensitivität Estrogen-regulierter Gene in Gehirn und Reproduktionsorganen (sexuell dimorph regulierte Gene in Gehirnregionen bzw. funktionell relevante Zielgene in Uterus und Prostata). Die mRNA wird mit Real Time PCR quantifiziert.
Mise en oeuvre et application
(Allemand)
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