Im Jahr 1979 - kurz vor der Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels - beauftragte der Bundesrat den Dienst für Gesamtverkehrsfragen im GS UVEK, die Auswirkungen dieses Bauwerkes auf den Güterverkehr systematisch zu untersuchen. Im Sinne einer Beobachtung der zeitlichen Entwicklung wurde diese Erhebung in den Jahren 1984, 1989, 1994, 1999 und 2004 wiederholt, eine weitere Wiederholung ist für 2009 vorgesehen.
Die Daten der Erhebungen bilden eine konsistente Zeitreihe zum europäischen alpenquerenden Langstrecken-Güterverkehr. Der Bezug zum Gotthard-Strassentunnel ist zwar noch immer wichtig, die Darstellung des europäischen Güterverkehrs ist aber heute von primärer Bedeutung.
In der Schweiz haben sich seit 1999 dank LSVA, 40t-Limite und anderen Massnahmen der bilateralen Landverkehrsabkommen die Randbedingungen für den alpenquerenden Güterverkehr grundlegend geändert, beispielsweise wurde der Lötschbergbasistunnel eröffnet. Es geht bei der Erhebung „alpenquerender Güterverkehr 2009“ deshalb primär darum, eine gut abgestützte Datenbasis für den heutigen Zustand des alpenquerenden Güterverkehrs zu erarbeiten.