Der Moistick-Sensor besteht aus einem porösen Filzmaterial, das ein Heizelement mit Temperatursensor umgibt. Der Filz steht in Kontakt mit dem Boden, wodurch bei Gleichgewicht die Saugspannung in beiden Medien gleich ist. Der Wassergehalt im Filz ist also von der Saugspannung im Boden abhängig und wird indirekt über die thermischen Eigenschaften bestimmt.
Da die Porenstruktur des Filzes entscheidend für die Messung ist, waren Optimierungen in diesem Bereich wichtig, um den Messbereich zu vergrössern und auch um unerwünschte Nebeneffekte durch allzu grobe Poren zu vermeiden.
Die Moisticksignale wurden bezüglich der Saugspannung kalibriert. Die Abhängigkeit von der Bodenart hat sich dabei als klein erwiesen. Temperaturänderungen haben jedoch einen störenden Einfluss auf die Messung, der aber gut korrigiert werden kann. Verschiedene weitere störende Einflüsse auf die Messung konnten durch konstruktive Anpassungen des Sensors verhindert werden.
Bei Bewässerungsversuchen hat sich der Moistick-Sensor gut bewährt in Kombination mit den neu entwickelten Steuerungen SLIC1 und SLIC2, die dynamisch auf den Wasserbedarf reagieren, basierend auf Bodenfeuchtemessungen. Es hat sich gezeigt, dass so bei guter Positionierung der Sensoren ein Wassersparpotenzial von 40% durchaus möglich ist. Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss hat dabei jedoch auch die Bewässerungstechnik. In den Boden verlegte Bewässerungsschläuche haben zu den besten Resultaten geführt.