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Research unit
COST
Project number
C07.0069
Project title
Umsetzungsmodell und Wirkungsanalyse von Green Care Angeboten in der Psychiatrie

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Research programs
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Short description
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Partners and International Organizations
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CategoryText
Key words
(German)
Green Care; Horticultural Therapy; Wirkungsanalyse; integrierte Psychiatrie; Gesundheitsökonomie
Research programs
(English)
COST-Action 866 - Green Care in Agriculture
Short description
(German)
Innerhalb eines modellhaften Schweizer Psychiatrie-Versorgungsgebietes soll mit einer ausgewählten Zielgruppe von Patienten die Wirkung von Green-Care Therapiemodulen quantitativ evaluiert sowie soziale und ökonomische Nutzendimensionen erfasst werden. Die Angebote werden als kürzere Umwelteinsätze konzipiert und so gestaltet, dass Sie auf eine Vielzahl von verschiedenen Zielgruppen angewandt und sehr variabel eingesetzt werden können. Die Versuchsanlage des Pilotprojekts wird ausserdem so gestaltet, dass die Erkenntnisse einen möglichst breiten Anwendungsbereich innerhalb der Psychiatrie erschliessen und damit einem breiten Spektrum von Bedürftigen zugute kommen können. Die Projektleitung der auf zwei Jahre ausgelegten Untersuchung, liegt bei der Abteilung 'Umwelt und Natürliche Ressourcen' der Hochschule Wädenswil (HSW), welche für die Green-Care angebotsentwicklung und -durchführung verantwortlich zeichnet, sowie die Zusammenarbeit der Projektpartner koordiniert. Der Partner im ausgewählten Psychiatrie-Versorgungsgebiet ist die 'Integrierte Psychiatrie Winterthur' (ipw) und für die gesundheitsökonomischen Analysen wird das 'Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie' (WIG) der Fachhochschule Winterthur verantwortlich sein.
Partners and International Organizations
(German)
AT, BE, CH, CZ, DE, DK, FI, FR, GR, HU, IE, IS, IT, MT, NL, NO, PL, PT, SE, SI, TR, UK
Abstract
(German)
Ausgangslage und Zielsetzung: In der psychiatrischen Grundversorgung stellen SI-Patienten (SI steht für 'starke Inanspruchnahme' des Versorgungsangebots) eine therapeutische Problemgruppe dar. Sogenannte Green Care-Therapiemodule, als eine Form einer Horticultural Therapy, können bei jüngeren psychiatrischen Patienten dazu beitragen, Sinnhaftigkeit und Selbstkompetenz zu erleben und damit die Prognose zu verbessern. Allerdings gibt es bisher nur wenige Pilotstudien, die die klinischen und ökonomischen Auswirkungen von Green Care-Angeboten bei SI-Patienten untersucht haben. In einer Machbarkeitsstudie untersuchten wir deshalb die Einbindung eines Green-Care-Moduls in den Therapiealltag der 'Integrierten Psychiatrie Winterthur' (ipw) bei jüngeren Patienten mit hohem Ressourcenverbrauch. Methodik: Geplant war eine prospektive Beobachtungsstudie bei SI-Patienten (Prä-post-Design mit Kontrollgruppe). Als Kontrollgruppe sollten gematchte SI-Patienten dienen. Gesundheitsökonomische Ergebnisse sollten mit einer Kosten-Nutzwert-Analyse gewonnen werden. Im Vordergrund des Green Care-Angebots sollten Unterhalts- und Pflegearbeiten in wohnortnahen Naturschutzgebieten stehen (z.B. Mähen und Heuen von Riedflächen oder Waldrandpflege). Primäres Outcome war die Veränderung des Wohlbefindens (gemessen mit WB-4). Als sekundäre Outcome-Parameter waren Symptombelastung (OQ-45.2), gesundheitsbezogene Lebensqualität (EQ-5D; FLZ) und gesundheitsökonomische Auswertungen (Kosten pro QALY) geplant. Resultate: Die Pilotmessung (Oktober 2008) führte zu folgenden Ergebnissen: Die vier teilnehmenden Patienten haben die Pilotwoche nach eigenen Angaben als sehr positiv erlebt und es kam zu keinen Komplikationen. Die eingesetzten Messinstrumente für die Studie waren prinzipiell tauglich für die Messung vor Ort und zeigten plausible Daten. Trotz eines Bündels an Massnahmen gestaltete sich die Rekrutierung zur Hauptintervention zunehmend schwieriger (weniger geeignete Patienten als erwartet; Patienten kaum zum Programm zu motivieren). Mitte Juni 2009 musste deshalb die Hauptmessung abgesagt werden. In einer Bedarfsanalyse wurden v.a. folgende Merkmale als wichtig für ein angepasstes Green Care-Programm identifiziert: Reduktion der Gesamtdauer des Natureinsatzes; Monetäre Entschädigung für die Teilnehmenden des Natureinsatzes; Integration der Rekrutierungstätigkeiten in den Alltagsbetrieb der ipw; Erhöhung der Teilnehmerzahl von Jugendlichen durch systematischen Miteinbezug der niedergelassenen PsychiaterInnen sowie weiterer Mitglieder im psychosozialen Netz (Anlauf- und Beratungsstellen, betreute Wohngemeinschaften). Schlussfolgerungen Die Akzeptanz eines fest vorgegebenen Green Care-Programms war in unserer Studie bei den ausgewählten psychiatrischen Patienten ungenügend. Green Care-Therapieangebote sollten deshalb besser auf die Bedürfnisse der Ziel-Patienten und die organisatorischen Anforderungen des therapeutischen Alltags einer integrierten psychiatrischen Versorgung angepasst sein. Bei einer allfälligen Umsetzung des Programms kann das hier bereits ausgearbeitete mehrdimensionale Evaluationskonzept zum Einsatz kommen.
References in databases
(English)
Swiss Database: COST-DB of the State Secretariat for Education and Research Hallwylstrasse 4 CH-3003 Berne, Switzerland Tel. +41 31 322 74 82 Swiss Project-Number: C07.0069