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Research unit
SFOPH
Project number
08.002985
Project title
Validierungsstudie KV-Kosten-/Leistungsprojekt: Identifikation von Erkrankungen anhand von Routinedaten der Krankenversicherung

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Short description
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Project aims
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Inserted texts


CategoryText
Key words
(German)
  • Kostenstatistik
  • Leistungsstatistik
  • Krankenversicherung
  • Gesundheitsindikatoren
  • Medikamente
Short description
(German)

Die Gesundheitsindikatoren beruhen auf einer Gegenüberstellung beobachteter und erwarteter Werte, die unter Berücksichtigung des Krankheitstyps pro Patient berechnet werden. Die Gesundheitsprobleme können anhand von zwei Informationsquellen erfasst werden: direkt aus der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser und indirekt ausgehend von der medikamentösen Behandlung die durch die Krankenversicherer ausgewiesen werden. Die bisher durchgeführten Machbarkeitsstudien haben gezeigt, dass die Anwendung des vorgesehenen Verfahrens bei Krankheiten wie Diabetes oder psychischen Erkankungen gegeben ist, bei anderen, wie zum Beispiel Krebserkrankungen, jedoch mit Schwierigkeiten verbunden ist. Grund dafür ist, dass Medikamente für verschiedene Indikationen eingesetzt werden können, so dass es nicht immer möglich ist, daraus eindeutig eine Krankheit abzuleiten. Ausserdem werden bestimmte Krankheiten nicht medikamentös behandelt.

Mit dieser Studie sollen die Zusammenhänge zwischen den Krankheiten und der Medikation systematisch analysiert werden, damit bestimmt werden kann, in welchen Bereichen es möglich ist, Krankheiten anhand der medikamentösen Behandlung zu erfassen. Insbesondere sollen die folgenden Punkte geklärt werden:

- Welche Medikamente ermöglichen es, eine Krankheit zu erfassen?

- Welche Krankheiten lassen sich nicht anhand der abgegebenen Medikamente bestimmen?

- In welchen Bereichen erlaubt eine genauere Analyse der Medikation trotzdem, bestimmte Krankheiten herauszuarbeiten, zum Beispiel durch Berücksichtigung der verordneten Dosierung, der Darreichungsform oder der Behandlungsdauer?

Aufgrund der Analyseergebnisse sind praktische Empfehlungen zu erarbeiten, um allfällige Lücken zu schliessen.

Grundlagen und Methode

Für die Zuordnung der Diagnosen wird die Medizinische Statistik der Krankenhäuser des BFS beigezogen. Die Angaben über die verordneten Medikamente stammen von den Krankenversicherern (Rechnungsangaben zu den vergüteten Leistungen und Medikamenten). Die Analyse wird auf jene Versicherten ausgerichtet, für die möglichst vollständige Daten vorliegen, d. h. unter Ausschluss der Kantone mit ärztlicher Selbstdispendation[1]. Die Verbindung zwischen den beiden Datenquellen wird durch den anonymen Verbindungscode hergestellt, der von der Sektion Kryptologie (VBS) bereitgestellt wird.

Die Sensitivität der Erfassung der Krankheiten wird bei der stationär behandelten Bevölkerung geschätzt, indem die Zahl der Diagnosen gemessen wird, die in den medizinischen Statistiken enthalten sind, aber nicht durch die Medikamente erfasst werden. Umgekehrt wird die Spezifität geschätzt, indem die Zahl der Diagnosen gemessen wird, die sich aus den abgegebenen Medikamenten ergeben und nicht in den medizinischen Statistiken der Spitäler bestätigt werden.



[1]Gestützt auf die Informationen, die von den «Trust Centers» (Verrechnung der ärztlichen Leistungen) stammen, sollte es möglich sein, das Verfahren zu einem späteren Zeitpunkt nach dem gleichen Modell wie für die Apotheken allgemein einzuführen.

Project aims
(German)

Zielsetzung
(Ebene Auftrag)

Wirkungsumschreibung
(Ebene Auftrag/Ziel)

Wirkungsindikatoren

- Analyse und Validierung des Zusammenhangs zwischen den durch die Krankenversicherer vergüteten Leistungen und Medikamenten sowie den Erkrankungen

- Ergänzung der Daten der Versicherer mit den Krankheitsangaben

- Plausibilisierung, Validierung und Interpretation der Resultate.

- Anhand der auf der Basis der Medikamente zugeordneten Erkrankungen kann die Datenbasis erweitert werden. Mit der Validierung wird sichergestellt, das die Zuordnung der Erkrankungen möglichst fehlerfrei geschieht.

Dem BAG stehen mittelfristig Kostendaten pro Erkrankung zur Verfügung.