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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
08.002987
Projekttitel
Validierungsstudie KV-Kosten-/Leistungsprojekt: ambulante Episoden

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
  • Kostenstatistik
  • Leistungsstatistik
  • Krankenversicherung
  • Ambulante Krankheitsepisoden
  • Behandlungsdauer
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Analyse der ambulanten Behandlungen ist komplexer als jene der stationären Behandlungen. Spitalaufenthalte werden durch einen Eintritt und einen Austritt zeitlich klar begrenzt und betreffen nur einen einzigen Leistungserbringer, das Spital. Im ambulanten Bereich ist es schwieriger, den Beginn und das Ende einer Behandlung abzugrenzen. Zudem übernehmen oft mehrere Ärzte gemeinsam die Behandlung, was vor allem auch bei Personen, die an mehreren Krankheiten leiden, die Interpretation der Resultate erschwert.

Das Ziel der Studie besteht darin, den Begriff Episode auf der Basis von Rechnungsangaben im Sinne einer zusammenhängenden Anzahl von Arztkontakten, die zur Behandlung einer Erkrankung in einem bestimmten, aber begrenzten Zeitraum stattgefunden haben, zu definieren. Eine psychiatrische Episode lässt sich beispielsweise durch die Gesamtheit der Kontakte eines Patienten mit Psychiatern ohne Unterbruch von mehr als sechs Monaten definieren. Dieser zeitliche Abstand hängt von den Krankheiten ab: zum Beispiel unter zwei Monaten für eine Infektion, aber mehrere Jahre bei einer Krebserkrankung. Zudem geht es darum, die Bedingungen genau festzulegen, unter denen der Begriff Episode verwendet werden kann, insbesondere im Zusammenhang mit Kontakten vor oder nach einem Spitalaufenthalt, bei chronischen Krankheiten, bei Bagatellfällen und bei Sterbenden.

Grundlagen und Methode

Die Analyse wird auf der Basis der Daten zu den Versicherten, zur Rechnungstellung und zu den Medikamenten stammen von den Krankenkassen durchgeführt. Die Angaben über Diagnosen und die stationären Eingriffe werden vom Auftragnehmer beim Bundesamt für Statistik eingeholt Jene zu den Diagnosen und den stationären Eingriffen werden vom Bundesamt für Statistik bereitgestellt.

Die Abgrenzung der ambulanten Episoden erfolgt in folgenden Arbeitsschritten:

- Erfassung der Krankheiten ausgehend von den Medikamenten;

- Bildung der Krankheitsepisoden ausgehend von der Art der Erkrankung;

- Bildung der Behandlungsepisoden ausgehend von den Kontakten mit den Leistungserbringern;

- Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen ambulanter Behandlung:
- Konsultation vor oder nach Spitalaufenthalten
- Bagatellfälle
- chronische Krankheiten
- Episoden in der ambulanten Akutbehandlung
- usw.

Um die Homogenität der Kosten pro Episode zu überprüfen sind verschiedene Patientenklassifikationssysteme, vor allem mit Hilfe von ökonometrischen Modellen, zu testen.

Projektziele
(Deutsch)

Zielsetzung
(Ebene Auftrag)

Wirkungsumschreibung
(Ebene Auftrag/Ziel)

Wirkungsindikatoren

Die Resultate der Kosten-/Leistungsstatistik mit den Kosten pro Erkrankung werden ergänzt durch die Angabe der Episoden. Die Resultate werden auf ihre Plausibilität überprüft, in einem grösseren Zusammenhang validiert und interpretiert.

Anhand der durch die Episoden erweiterten Datenbasis kann die Wirtschaftlichkeit der erbrachten Leistungen besser erfasst und damit Unterschiede, die auf unterschiedliche Behandlungsformen und unterschiedliches Verhalten der Versicherten bzw. der Patienten zurückzuführen sind, falsch interpretiert werden.

Dem BAG stehen mittelfristig nach Episoden differenzierte, validierte Datengrundlagen zur Verfügung.