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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
08.002986
Projekttitel
Kosten- und Leistungsstatistik: Erstellung und Analyse von Praxisprofilen

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
  • Kostenstatistik
  • Leistungsstatistik
  • Krankenversicherung
  • Wirtschaftlichkeit
  • Arztpraxis
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Wirtschaftlichkeitskontrollen der Krankenversicherer beruhen heute im wesentlichen auf dem Rechnungsvolumen. Nicht zur Verfügung stehen Angaben zu den Gesundheitsproblemen der Patienten und zur Qualität der erbrachten Leistungen. Mitberücksichtigt werden müssten zudem der Behandlungsverlauf der einzelnen Erkrankungen und die damit in Zusammenhang stehenden krankeheitsspezifischen Kosten, die bei anderen Leistungserbringern ausgelöst werden, zB. Facharztkonsultationen, verschriebene Medikamente, Laboruntersuchungen, bildgebende Verfahren, Physio- und Psychotherapie. Mit dem vorliegenden Auftrag soll ein Modell entwickelt werden anhand dessen Behandlungsverläufe, die Abgrenzung der ambulanten Episoden und die Erfassung der Gesundheitsprobleme erfasst und mitberücksichtigt werden können. Dies sollte es ermöglichen, die Kosten unter Berücksichtigung der bei den Patienten bestehenden Krankheiten einzelnen Behandlungsepisoden zuzuweisen.

Das Ziel der Studie besteht darin, die Kosten der Behandlungen nach den verschiedenen Behandlungstypen (jährliche Kosten in der chronischen Versorgung, Kosten pro Episode in der Akutversorgung) zu berechnen, indem die Kosten der verschiedenen Krankheiten und die verschiedenen Leistungstypen (Konsultationen, Medikamente, Labor usw.) aufgeschlüsselt werden. Danach geht es darum, die beobachteten Arztkosten nach dem Schweregrad der Krankheiten den erwarteten Kosten gegenüberzustellen. Schliesslich wird die prädiktive Leistung verschiedener Patientenklassifikationssysteme (SQLape, AVGs usw.) verglichen.

In einem weiteren Schritt sind im Rahmen der Studie Empfehlungen zu erarbeiten um die Vergleichbarkeit der Kosten zwischen frei praktizierenden Ärzten sicherzustellen. Dazu sindstatistische Analyseinstrumente bereitzustellen und, sofern die Stichprobe der verfügbaren Daten genügend repräsentativ ist, nationale Standards für die Schweiz abzuleiten.

Grundlagen und Methode:

Für die Kosten werden die Rechnungsdaten der Krankenversicherern herangezogen. Die Identifikation Gesundheitsprobleme erfolgt anhand der Angaben der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser und der verordneten Medikamente. Die Verbindung zwischen diesen Datenquellen wird über den anonymen Verbindungscode hergestellt, der von der Sektion Kryptologie (VBS) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Statistik bereitgestellt wird.

Die prädiktive Leistung wird bestimmt, indem die Prädiktionsmodelle mittels einer Kontrollgruppe (Zufallsstichprobe) kalibriert und an einer Validierungsgruppe getestet werden (nicht der ersten Stichprobe entnommene Beobachtungen). Es sind geeignete ökonometrische Modelle vorzuschlagen um die Additivität der Krankheitsklassen zu berücksichtigen und Verzerrungen aufgrund von Extremwerten auszuschalten.

Projektziele
(Deutsch)

Zielsetzung
(Ebene Auftrag)

Wirkungsumschreibung
(Ebene Auftrag/Ziel)

Wirkungsindikatoren

Bereitstellung der methodischen Grundlagen für die Erarbeitung von Grundlagen für eine sachgerechte Erfassung der Wirtschaftlichkeits- und Qualitätssicherung der von den Ärzten erbrachten medizinischen Leistungen zuhanden der Krankenversicherung

- Nutzung der mit den Angaben der Krankenversicherer zur Verfügung stehenden Grundlagen für eine wirkungsorientierte Medizin

- Verbesserung der Qualitätssicherung im Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich der ambulanten Versorgung

- Verbesserung der Evidenzbasierung der medizinischen Leistungen, die über die Krankenversicherung vergütet werden