ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Research unit
FEDRO RBT
Project number
VSS2008/203
Project title
Crossings in point for pedestrian and bicycle traffic with and without precedence: Projecting

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Short description
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Project description
Anzeigen
-
-
-
Methods
Anzeigen
-
-
-
Special tools and infrastructure
Anzeigen
-
-
-
Overview of research activities
Anzeigen
-
-
-
Project aims
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Research agenda
Anzeigen
-
-
-
Transfer and application
Anzeigen
-
-
-
Berichtsnummer
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Literature
Anzeigen
-
-
-

Inserted texts


CategoryText
Key words
(German)
Fussgängerverkehr, leichter Zweiradverkehr, punktuelle Querungen mit Vortritt, punktuelle Querungen ohne Vortritt, Querungselemente, Trottoirüberfahrt, Radwegquerung
Key words
(English)
Pedestrian traffic, bicycle traffic, crossing in point with precedence, crossing in point without precedence, elements for crossings, sidewalk pass trough, crossing for bicycle
Short description
(German)

Auf der Basis von Literaturrecherchen, Beispielsammlungen sowie Video- und Konfliktbeobachtungen werden folgende Themenbereiche untersucht:

· Randbedingungen und Einsatzkriterien von punktuellen Querungen in Abhängigkeit massgebender Parameter und mit dem Ziel, die Anforderungen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer gleichwertig zu berücksichtigen.

· Speziell zu beachten sind die Mobilitäts-, Komfort- und Sicherheitsbedürfnisse von Kindern, älteren Menschen und Menschen mit einer Behinderung.

· Projektierungsgrundsätze für die Anordnung und Gestaltung von punktuellen Querungen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Betriebs- und Gestaltungskonzepte der Verkehrsanlagen.

· Entscheidungskriterien für die Wahl der geeigneten Querungselemente (ohne Fussgängerstreifen und „Fahrradfurt“) festlegen, die Geometrie der Elemente sowie die Anforderungen an den Betrieb definieren.

· Abstimmung mit dem Verkehrsrecht und anderen gesetzlichen Grundlagen.

Bezüglich der zu untersuchenden Querungselemente liegen die Schwerpunkte der Forschung bei der Trottoirüberfahrt und der punktuellen Querung ohne Vortritt für Fussgänger. Zu diesen Themen liegen heute noch wenige Grundlagen vor. Die Fussgängerstreifen und die „Fahrradfurt“ sind nicht Bestandteil, da diese Querungselemente in anderen Forschungsarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt untersucht werden.

Die Forschung liefert als Ergebnis alle erforderlichen Grundlagen für die Herausgabe von entsprechenden Normen des VSS.
Short description
(English)

Based on literature research, example collections as well as video and conflict observations the following ranges of topics are examined:

· Basic conditions and application criteria of crossings in point in dependence of determining parameters and with the goal of considering the requirements of the different road users equivalently.

· Mobility, comfort and safety needs of children, elderly and handicapped people are particularly to be considered.

· Project engineering principles for the design and arrangement of crossings in point with consideration of different operating and design concepts of transportation infrastructure.

· The decision criteria for the choice of the suitable elements of crossings (without crosswalk and "bicycle ford") are specified, the geometry of the elements as well as the requirements of the operation are defined.

· Adjustment with the traffic law and other legal bases.

Concerning the to be examined elements for crossings, the emphasis of the research are the side walk pass trough and the crossing in point without precedence for pedestrians. Today there is still little base present on these topics. The crosswalk and the "bicycle ford" are not a component, since these elements for crossing are examined later in other research studies.

For the result the research study delivers all necessary bases for the publication of appropriate standards of the VSS.
Project description
(German)

Die Attraktivität des Fuss- und Veloverkehrs wird durch sichere, zusammenhängende und attraktive Wege erreicht. An Stellen, an denen sich Fusswege sowie Wege für den leichten Zweiradverkehr mit den Wegen des motorisierten Verkehrs kreuzen, sind die Anforderungen an attraktive Wege besonders hoch. Diese Querungsstellen können in einer Ebene, oder in Form von Unter- und Überführungen in zwei Ebenen ausgeführt werden. Die Grundlagen und Grundsätze für die Planung und Projektierung von Querungen für den Fuss- und Veloverkehr sind in der Norm SN 640 240 Querungen für den Fussgänger- und leichten Zweiradverkehr – Grundlagen festgelegt.

Auf dieser Basis sind nun die Grundlagen für die Projektierung der einzelnen Querungstypen zu erarbeiten. Für die Unter- bzw. Überführungen ist eine Forschungsarbeit in Bearbeitung. Für einzelne Aspekte der punktuellen Querungen liegen bereits gute Grundlagen vor. Andere Themen wie z. B. die Trottoirüberfahrt oder die punktuellen Querungen ohne Vortritt sind noch wenig erforscht. Insbesondere fehlt eine systematische und umfassende Betrachtung der punktuellen Querungen weitgehend.

Im Rahmen der Forschungsarbeit punktuelle Querungen mit und ohne Vortritt sind folgende Fragen von besonderem Interesse:

· Welche Querungselemente werden in der Literatur beschrieben? Welche in der Praxis angewendet?

· Welche Querungselemente sind für welche Nutzergruppen geeignet? Ergeben sich widersprüchliche Anforderungen an Querungen, z. B. von Sehbehinderten und von Velofahrenden?

· Welche Querungselemente sind für welche Strassenanlagen (Lage im Siedlungsgebiet, Umfeldnutzungen, Strassenraumgestaltung, Sichtverhältnisse, Strassentyp, Anzahl und Breite der Fahrstreifen, Menge und Geschwindigkeit des fahrenden Verkehrs, freie Strecke, Knoten usw.) geeignet?

· Welche Anforderungen an die Querungselemente ergeben sich aus dem Verkehrsrecht und anderen gesetzlichen Grundlagen, wie z. B. der „Verordnung über die technischen Anforderungen an die behindertengerechte Gestaltung des öffentlichen Verkehrs VAböV“?

· Welche Kriterien gibt es für die Anwendung der Querungselemente?

· Welche Projektierungselemente müssen unter Berücksichtigung von Sicherheit, Gestaltung und Betrieb für punktuelle Querungen mit und ohne Vortritt eingehalten werden?

Zu betrachten sind jeweils die folgenden Querungstypen:

· Punktuelle Querung mit Vortritt für Fussgänger (zu behandelnde Themen: Trottoirüberfahrten). Das Thema Fussgängerstreifen wird in zwei anderen Forschungsarbeiten des gleichen Forschungsbündels behandelt (s. unten „Koordination“).

· Punktuelle Querung mit Vortritt für leichte Zweiräder (zu behandelnde Themen: Radwegquerungen in und ausserhalb von Knoten; ohne die nach Schweizer Strassenverkehrsrecht nicht zulässige „Fahrradfurt“)

· Punktuelle Querung ohne Vortritt für Fussgänger (zu behandelnde Themen: Mittelinsel, Belagswechsel, horizontale und vertikale Versätze usw.)

· Punktuelle Querung ohne Vortritt für leichte Zweiräder (zu behandelnde Themen: Seitenwechsel, Radwegquerung ausserhalb von Knoten).

Koordination:

Zur Berücksichtigung sämtlicher Aspekte von punktuellen Querungen für den Fuss- und leichten Zweiradverkehr bedarf es einer Koordination der VSS-Fachkommissionen 2, 3 und 8. Diese wird durch eine entsprechende Zusammensetzung der Begleitkommission sichergestellt.

Das Forschungsprojekt ist Bestandteil des Forschungsbündels ‚Punktuelle Querungen für den Fussgänger- und leichten Zweiradverkehr’.

In der untenstehenden Abbildung sind die im Bündel zusammengefassten Forschungsarbeiten aufgeführt. Mit einer Koordination kann die inhaltliche Abstimmung (Entscheidungskriterien und Projektierungselemente) der verschiedenen Projekte gewährleistet werden. Die Hauptuntersuchung Fussgängerstreifen wird erst nach dem Vorliegen der Resultate der Grundlagenforschung ausgelöst.

Die zeitliche Koordination ist wie folgt vorgesehen (Meilensteine):

Durch die gegenseitige Vertretung in den beiden Begleitkommissionen ist die personelle Koordination gewährleistet:

- Lukas Ostermayer (Forschungsstelle VSS 2008/302 und EK 3.05 Präsident):
Vertreter in der EK 2.08

- Christian Pestalozzi (Forschungsstelle VSS 2008/203 und EK 2.08):
Vertreter in der EK 3.05

Methods
(German)
  • Literaturauswertung in- und ausländische Literatur
  • Analyse bestehender Praxisbeispiele in der Schweiz und im angrenzenden Ausland (Deutschland, Frankreich)
  • Beobachtung des Verhaltens von FussgängerInnen, VelofahrerInnen und AutofahrerInnen an bestehenden Querungen (Konfliktbeobachtung, Videoaufnahmen)
  • Befragung von FussgängerInnen, VelofahrerInnen und AutofahrerInnen zur Wahrnehmung und Verständnis der bestehenden Querungselemente
  • Expertengespräche zu den Themen Anwendung und Erfahrungen mit bestehenden Querungen
  • Auswertung des Unfallgeschehens an punktuellen Querungen
Special tools and infrastructure
(German)
Videobeobachtung
Overview of research activities
(German)

Zum Thema Querungen für den Fussgänger- und leichten Zweiradverkehr sind folgende Forschungsarbeiten und Normierungen in Bearbeitung oder bereits abgeschlossen:

· Forschungsarbeit und Normierung „Querungen für den Fussgänger- und leichten Zweiradverkehr – Grundlagen (SN 640 240)

· Forschungsarbeit und Normierung „Fussgängerstreifen“ (SN 640 241)

· Forschungsarbeit und Normierung Querungen für den Fussgänger- und leichten Zweiradverkehr – Unter- und Überführungen (SN 640 246 „Unterführungen“ und SN 640 247 „Überführungen“)

· Forschungsarbeit und Normierung „Führung des leichten Zweiradverkehrs im Bereich von Knoten“ (FB 428; Norm SN 640 252)

In der Literatur (s. unten) sind jeweils Angaben zu einzelnen Querungselementen vorhanden. Diese sind jedoch unvollständig und in keiner Quelle als Gesamtübersicht systematisch dargestellt. Zudem fehlt eine Beurteilung und Empfehlung nach einheitlichen Kriterien. Diese Lücke soll mit dieser Forschungsarbeit geschlossen werden.
Project aims
(German)

Mit der Frschungsarbeit sollen folgende Ziele erreicht werden:

  • Verfeinern der Einsatzkriterien für die Wahl zwischen punktuellen Querungen mit und solchen ohne Vortritt
  • Zusammenstellen einer Übersicht über bestehende  Querungselemente für den Fussgängerverkehr, für den leichten Zweiradverkehr und kombinierte Elemente für beide Verkehrsmittel
  • Analyse und Auswahl von geeigneten Querungselementen für die unterschiedlichen Nutzergruppen und Strassenanlagen
  • Festlegung der Anwendung unf Geometrie von geeigneten Querungselementen unter Berücksichtigung der verkehrssicherheit, des Betriebs und der Gestaltung (ohne Fussgängerstreifen und "Fahrradfurt")

Die Forschungsarbeit liefert damit die Grundlagen für die Normierung von punktuellen Querungen des Fussgänger- und leichten Zweiradverkehrs.

Project aims
(English)

With this research study the following goals are to be achieved:

  • Refining the criteria for the choice between crossings in point with precedence and without precedence.
  • Arranging an overview of existing elements for crossings for bicycle traffic, for pedestrian traffic and combined elements for both means of transport.
  • Analysis and selection of suitable elements for crossings for different groups of users and roads.
  • Definition of the use and geometry of suitable elements for crossings with consideration of the road safety, operation and layout (without crosswalk and "bicycle ford").
The research study delivers thereby the basis for the standardisation of crossings in point of the pedestrian and bicycle traffic.
Research agenda
(German)

Phase 1: Bestandesaufnahme und Analysekonzept (Dauer: ca. 4 Monate)

· Literaturauswertung in- und ausländische Literatur

· Aufnahme bestehender Querungselemente

· Konzept für die Video- und Konfliktbeobachtung sowie für die Befragung erarbeiten und Tests durchführen

Phase 2: Analyse (Dauer: ca. 9 Monate)

· Beobachtung des Verhaltens von FussgängerInnen, VelofahrerInnen und AutofahrerInnen an bestehenden punktuellen Querungen mit und ohne Vortritt

· Befragung von FussgängerInnen, VelofahrerInnen und AutofahrerInnen zur Wahrnehmung und Verständnis der bestehenden Querungselemente

· Auswertung des Unfallgeschehens an ausgewählten punktuellen Querungen

· Analyse der Eignung der verschiedenen Querungselemente für die unterschiedlichen Nutzergruppen

· Analyse der Eignung der verschiedenen Querungselemente für bestimmte Strassenanlage (freie Strecke, Querung der Hauptachse, Querung der Nebenachse mit bzw. ohne Vortritt)

Phase 3: Synthese und Grundlagen für die Normierung (Dauer ca. 9 Monate)

· Definition der Kriterien für die Anwendung der Querungselemente für die verschiedenen Nutzergruppen

· Definition der Kriterien für die Anwendung der Querungselemente für die verschiedenen Strassenanlagen

· Definition der Projektierungselemente für punktuellen Querungen mit und ohne Vortritt

· Grundlagen für die Normierung, die zu Normentwürfen führen werden

Phase 4: Schlussbericht und Projektabschluss (Dauer ca. 6 Monate)

· Schlussbericht, Übersetzungen, Druck

Projektabschluss
Transfer and application
(German)
Die Ergebnisse der Forschung stellen die Grundlage für die Normierung von punktuellen Querungen mit und ohne Vortritt für den Fussgänger- und leichten Zweiradverkehr im Normenwerk des VSS dar.
Berichtsnummer
(German)
1437
Berichtsnummer
(English)
1437
Literature
(German)
  • VSS: SN 640 060, Leichter Zweiradverkehr, Grundlagen, 1994
  • VSS: SN 640 247 Querungen für den Fuss- und leichten Zweiradverkehr – Überführungen, 2007
  • VSS: SN 640 246 Querungen für den Fuss- und leichten Zweiradverkehr – Unterführungen, 2006
  • VSS: SN 640 240 Querungen für den Fussgänger- und leichten Zweiradverkehr, Grundlagen, 2003
  • VSS: SN 640 252 Knoten – Führung des leichten Zweiradverkehrs, 1999
  • Sicherheitsdossier Fussverkehr, bfu, 2007
  • Sicherheitsdossier Fahrradverkehr, bfu, 2005
  • Strassen – Wege – Plätze, Richtlinien „Behindertengerechte Fusswegnetze“, 2003
  • Beurteilung der Anlageverhältnisse von Fussgängerquerungsstellen, Günter Greisl, TU Wien, 2002
  • Pestalozzi C., Bühlmann F.: Führung des leichten Zweiradverkehrs im Bereich von Knoten, Forschungsbericht 428, Forschungsauftrag 3/95 (VSS), 1998
  • Bachmann P.; Pestalozzi C.: Kombinierte Unter- und Überführungen für FussgängerInnen und VelofahrerInnen, Forschungsbericht 408, Forschungsauftrag 43/95 (SVI), 1998
  • Mittelinseln ausserorts, Niedersächsisches Landesamt für Strassenbau, 1997
  • Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen: Fussgängerquerungsanlagen innerhalb bebauter Gebiete, Arbeitspapier Nr. 39, 1996
  • Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen: Empfehlungen für Radverkehrsanlagen, ERA 95, Köln 1995
  • Tiefbauamt des Kantons Zürich/Kantonspolizei Zürich: Radverkehrsanlagen, Richtlinien, 1995
  • VCÖ Verkehrsclub Österreich: Strassen zum Radfahren, Wien 1995
  • Bürkel Baumann Schuler: Projektierung von Radverkehrsanlagen, Forschungsbericht 324, Forschungsauftrag 15/89 (VSS), 1994
  • Sicherheitsbewertung von Querungshilfen für den Fussgängerverkehr, Bundesanstalt für Strassenwesen BAST, 1993
  • Verkehrsclub Österreich: Vorrang für Fussgänger, Wissenschaft & Verkehr, 1993
  • Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen, Empfehlungen für die Anlage von Hauptverkehrsstrassen EAHV 93, Köln 1993
  • Centre for Research and Contract Standardization in Civil and Traffic Engineering: Sign up for the bike, Design manual for a cycle-friendly infrastructure, The Netherlands, 1993
  • Bundesanstalt für Strassenwesen, Bereich Unfallforschung: Unfall- und Sicherheitsforschung Strassenverkehr, Dokumentation zur Sicherung des Fahrradverkehrs, Heft 74, BRD, 1989
  • Baudirektion des Kantons Bern: Zweiradanlagen, Empfehlungen für Massnahmen, 1988