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Unité de recherche
OFROU RPT
Numéro de projet
SVI2001/542
Titre du projet
conflict analysis in mixed traffic
Titre du projet anglais
conflict analysis in mixed traffic

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
Mots-clé
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Description succincte
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Description du projet
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Méthodes
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Equipements spéciaux
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Etat des recherches effectuées par le requérant
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Objectifs du projet
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Plan de recherche
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Résumé des résultats (Abstract)
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Mise en oeuvre et application
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No du rapport
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Littérature
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)
Mischverkehr, Konfliktanalyse, Innerorts, Verkehrssicherheit
Mots-clé
(Anglais)
mixed traffic, conflict analysis, built-up areas, traffic security
Description succincte
(Allemand)
In städtischen Gebieten, zunehmend aber auch in den Agglomerationen, werden Mischverkehrsanordnungen als Lösungen diskutiert und auch umgesetzt. Die verkehrsplanerische Begründung solcher Flächen umfasst nebst dem geringeren Platzbedarf und einer optimalen Nutzung der Infrastruktur aus Sicht des Gesamtverkehrs u.a. auch eine siedlungsverträglichere Verkehrsabwicklung (tieferes Geschwindigkeitsniveau, stadtgestalterische Erwägungen). Für die vorliegende Arbeit soll der Mischverkehr aus einer gesamtheitlichen und übergeordneten Sicht betrachtet werden und der Schwerpunkt auf die Konflikte und Lösungsansätze zwischen den Verkehrsteilnehmenden bei allen Arten von Mischverkehrsflächen und der angrenzenden Nutzungen gesetzt werden. Bestehende Mischverkehrsflächen sind dabei aus den jeweils verschiedenen Blickwinkeln (Verkehrsteilnehmende, Behörden, etc.) hinsichtlich der auftretenden Konflikte zu analysieren.
Description succincte
(Anglais)
In densely populated areas, but increasingly also in suburban areas, mixed traffic arrangements are be discussed and implemented. The argument in favour of such traffic arrangements, as supplied by traffic planners, includes amongst others – from a point of view of the traffic as a whole system – the reduced need of space and the best possible use of infrastructure and also a better harmony between traffic management and the surrounding lived-in areas (lower speed level, considerations related to urban planning). With a view to the present study, mixed traffic shall be looked at from an overall and overriding view and the focus shall be placed on conflicts between road-users and on solutions to solve them, including every possible kind of mixed traffic areas and the use of adjacent space. With a view to existing conflicts, existing mixed traffic areas will hereby have to be analysed from all the different perspectives that may seem useful (traffic users, authorities, and so on).
Description du projet
(Allemand)
Für die Durchführung der Forschungsarbeit müssen im ersten Schritt die Definitionen von Mischverkehrssituationen bereinigt und abgegrenzt werden. Theoretisch sind elf unterschiedliche Kombinationen denkbar. Diese müssen eingegrenzt und auf Basis ihrer Unterschiede definiert werden. Dazu wird eine entsprechende Analyse durchgeführt. Im nächsten Schritt wird der Überblick über Verhältnisse und anzutreffende Situationen erweitert und durch Erfahrungen aus dem In- und Ausland (v.a. mit Prof. Monheim) und entsprechenden Literaturrecherchen verbreitert. Ziel ist eine umfassende Kenntnis der Konfliktpalette, insbesondere auch der "versteckten" Konflikte die sich z.B. durch Verdrängung einzelner Teilnahmegruppen manifestieren. Im dritten Schritt wird die Methodik der Konfliktanalyse entwickelt bzw. verfeinert. Wir gehen dazu davon aus, dass für die unterschiedlichen Teilnahmegruppen spezifische Kriterien zusammengestellt werden. Mithilfe dieser Kriterienlisten werden im vierten Schritt die potenziellen Konflikte und Elemente, die grundsätzlich anzutreffen sind. Resultat wird eine Liste von Elementen pro Mischverkehrsfall sein, deren Auswirkung auf das Geschehen beschrieben werden kann. Anhand
dieser Resultate kann anschliessend beschrieben werden, welche Vor- und Nachteile in welchem Mischverkehrsfall
unter welchen Verhältnissen anzutreffen sind und wie darauf reagiert werden kann. Daraus ergeben sich
Empfehlungen für die Praxis, insbesondere für die Verkehrssicherheitsarbeit, für Planung aber auch in rechtlicher
Hinsicht. In einem letzten Schritt werden Spezialprobleme, die sich ergeben oder die bereits heute bekannt sind
vertieft bearbeitet. Vorgesehen sind bereits jetzt: Rechtliche Möglichkeiten für wirklichen Mischverkehr, Verhältnisse
mit vorhandenen Elementen von "Pseudo-Trennung", Lösungen für Fahrbahnquerungen von Fussverkehr neben
Vortritt-Regime (FG-Streifen) und freier Querung ohne Vortritt bzw. Querungsverbot (innerhalb 50m am Streifen).
Méthodes
(Allemand)
Aufbauend auf den Ergebnissen der Literaturrecherche wie auf die praktischen Erfah-rungen sowohl des Forschungsteams wie der Begleitgruppe, soll ein systematisches Vorgehen bei der Konfliktanalyse erarbeitet werden. Dabei geht es in erster Linie darum, welche Aspekte und Wunschvorstellungen der beteiligten Gruppen einzube-ziehen sind und wie sie konkret zur Beurteilung eines Vorhabens mit Mischnutzung des Verkehrsraumes eingesetzt werden können.
Wir gehen davon aus, dass wir aus der Sicht jeder potenziell beteiligten Gruppe eine Reihe von Kriterien zusammenstellen, die zumindest eine qualitative Beurteilung eines Vorhabens oder einer bestehenden Situation erlauben. Da diese Kriterien teils allge-meiner Art sind, sich teilweise aber auch an bestimmte andere Verkehrsteilnehmer wenden, lassen sich so für jeden Fall von Mischverkehrsnutzungen Kriterienlisten zusammenstellen. Dabei sind auch Aspekte der Verkehrssicherheit bzw. der Schwere der Konflikte zu berücksichtigen.
Im Rahmen der Identifikation von Konflikten muss ausserdem berücksichtigt werden, ob die Konflikte im Bereich vorgesehener oder "provozierter" Mischverkehrsflächen auftreten. Nur so können im weiteren Verlauf
Lösungsansätze zur Verringerung bzw. Vermeidung von Konflikten getroffen werden.
Equipements spéciaux
(Allemand)
keine
Etat des recherches effectuées par le requérant
(Allemand)
Zu einzelnen Formen des Mischverkehrs gibt es bereits verschiedene Untersuchungen sowohl im Rahmen der SVI-Forschung wie anderswo. Aus der Reihe der SVI-Forschungsarbeiten sind einerseits die in der Ausschreibung erwähnten Studien [1], [2] und [3] zu erwähnen (siehe Literaturverzeichnis im Anhang), die sich mit dem Mischverkehr MIV / öV, Anforderungen aus Sicht der Zweiradfahrer und den Konflikten zwischen Zweiradverkehr und öffentlichem Verkehr befassen. Den Aspekt des Misch-verkehrs von Fuss- und Veloverkehr behandelt die SVI-Forschungsarbeit [4]. Im Rahmen der Modifikation der rechtlichen Rahmenbedingungen für Tempozonen wurde als Basis für die spätere Einführung der Begegnungszone vom ASTRA ein Expertenbericht [5] in Auftrag gegeben. Er bildete die Grundlage für das Regime Begegnungs-zone und beinhaltet vor allem auch die Erarbeitung und Begleitung einer zweiten Versuchszone in St. Blaise NE.
Im Rahmen der Neuerarbeitung verschiedener SN-Normen hat zudem die VSS als Basis einige Forschungsarbeiten durchgeführt oder in Auftrag gegeben, die zumindest Teilaspekte zu Mischverkehr behandeln, u.a. zu „Entwurf des Strassenraumes“ (erschienen: Normen SN 640 211ff), zu gemeinsamen Unterführungen für Fuss- und Veloverkehr“
(läuft, Forschungsvorhaben VSS 1999/209), Querungen für den Fuss- und leichten Zweiradverkehr, Grundlagen
(abgeschlossen, VSS 1999/271, Norm SN 640 240, durch GrobPlanung erarbeitet) und eine ganze Gruppe von
Arbeiten zu Veloverkehr. Die entsprechenden VSS-Arbeiten werden hauptsächlich von zwei Expertenkommissionen
begleitet: Die EK 2.03 „Gestaltung des Strassenraumes“ und die EK 2.08 „Fussgänger- und Veloverkehr“. In beiden
Expertenkommissionen ist Daniel Grob Mitglied.
Des weiteren behandelt auch die von der Sigmaplan erarbeitete Studie [6] verschiedene Aspekte der Mischung
wie auch des zeitlichen Nacheinanders verschiedener Verkehrsarten. Ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden
Fragestellung gehören eine Vielzahl von Aspekten wie der Verkehr in Innenstädten, in Wohnquartieren,
Fussgängerzonen, der öffentliche und der Fuss- und Veloverkehr, aber auch verkehrstechnische und juristische
Gesichtspunkte. Anhand der vorhandenen Literatur, die auszugsweise in der Liste im Anhang aufgeführt ist, werden
sämtliche Gesichtspunkte, die den Mischverkehr betreffen, in der Forschungsarbeit verarbeitet.
Bei unserer Recherche nicht angetroffen haben wir Untersuchungen zur begrifflichen Abgrenzung des Themas
Mischverkehr.
Objectifs du projet
(Allemand)
Die Forschungsarbeit soll Erkenntnisse und Erfahrungen von realisierten Mischverkehrsflächen aufarbeiten und die Voraussetzungen schaffen, dass diese in aktuelle und künftige Planungen einfliessen können. Sie soll im weiteren ein einheitliches Verständnis für den viel verwendeten Begriff Mischverkehr schaffen.
Objectifs du projet
(Anglais)
The aim of the study is to unite results and experience gained from mixed traffic areas that have been implemented, in order to let them be part of future planning and to create a commonly accepted understanding of the expression of ‘mixed traffic’.
Plan de recherche
(Allemand)
Die Bearbeitung verläuft in 6 Phasen: 1. Analyse und Definition, 2. Literaturrecherche zur Konfliktidentifikation, 3. Methodik der Konfliktanalyse, 4. Durchführung der Konfliktanalyse, 5. Analyse Vor- und Nachteile, 6. Untersuchung Einzelfälle. Die Arbeiten verlaufen über 3 Semester ab Sommer 2004, Meilensteine bilden 4 Sitzungen der Begleitgruppe. Details im beiliegenden Bearbeitungsvorschlag Kap. 5
Résumé des résultats (Abstract)
(Allemand)
.
Mise en oeuvre et application
(Allemand)
Zum einen soll mit der Forschungsarbeit ein Beitrag zur begrifflichen Klärung des Mischverkehrs geleistet werden. Die sorgfältige Analyse und differenzierte Sichtweise ergibt eine umfassende Übersicht über konfliktfördernde bzw. -mindernde Faktoren. Mit demAufzeigen der Vor- und Nachteile sowie der Einflussmöglichkeiten entsteht eine Grundlage, welche sowohl in der Planungspraxis dient, aber auch allgemein Hinweise auf verkehrssicherheitsrelevante Aspekte der konkreten Umsetzung und vor allem der polizeilichen Anwendung gibt. Insbesondere können auch die aufgearbeiteten rechtlichen Zusammenhänge zu einer Klärung der Möglichkeiten beitragen.
No du rapport
(Allemand)
1178
Littérature
(Allemand)
Auch wenn wir bei unseren Untersuchungen den Fokus auf die aktuelle Situation in der Schweiz richten wollen, soll die Literaturrecherche auch Beispiele aus anderen Ländern beinhalten. In diesem Bereich werden wir zum einen auch von der Beratung durch das Teammitglied Professor Monheim profitieren, der unsere internationalen Kontakte wesentlich verbreitern kann. Zum anderen werden von ihm bereits getätigte Untersuchungen zu diesem Thema mit in diese Forschungsarbeit eingehen.
Auswerten wollen wir dabei in erster Linie die in verschiedenen Fällen von Mischverkehr identifizierten Konflikte, aber auch die nicht genannten vorhandenen und vermuteten Konflikte, die wir indirekt aus der Beschreibung der Vorhaben und Mass-nahmen ableiten müssen.
Ziel der Literaturrecherche ist es, eine möglichst breite Palette anhand von Beispielen von Konfliktmöglichkeiten aus dem In- und Ausland zusammenzustellen. Aus einer ersten Wertung dieser Punkte und aus unserer Praxiserfahrung in aktuellen Planungs-fragen, wollen wir zu Handen der Begleitgruppe einige Themen formulieren, die in der fünften Arbeitsphase vertiefter zu behandeln sind.
Nicht aus den Augen verlieren möchten wir die Problematik der „versteckten“ Konflikte der Verdrängung einzelner
Benutzergruppen, von der wir im Moment noch nicht sagen können, wie weit sie in der Literatur abgehandelt ist.
Solche Konflikte lassen sich vor Ort nur dann feststellen, wenn die teilnehmenden Gruppen im Detail darauf hin
untersucht werden, welche normalerweise an Orten mit den gleichen oder ähnlichen Nutzungen vorhandene Schichten
nicht oder stark untervertreten sind (z.B. Kinder, ältere Menschen etc.). Eine andere Methode, solche Defizite
herauszufinden, ist das Gespräch mit den Verantwortlichen der entsprechenden Baubehörden. Diese bekommen oft
im Vorfeld die Befürchtungen gewisser Gruppen mit und können nach der Realisierung der Vorhaben beurteilen, wie
weit die Befürchtungen sich bewahrheitet haben bzw. in welchem Ausmasse sie dazu beigetragen haben könnten,
einzelne Gruppen von den entsprechenden Flächen fern zu halten.