Unterschiede zwischen phänotypischen Leistungen von Pferden haben genetische und umweltbedingte Ursachen. Teilweise lassen sich diese Unterschiede mittels linearer statistischer Modelle schätzen und identifizierbaren, systematischen Einflüssen zuordnen. Ziel dieser Arbeit war es, solche fixe Effekte beim Freiberger, und deren Einfluss auf das Ergebnis eines Pferdes im Feldtest, zu ermitteln. Die fixen Effekte wurden an Hand der Exterieur-, Fahr-, und Reitnoten von 10’551 Freibergerpferden aus den Jahren 1991 bis 2004 ermittelt. Mit Hilfe eines Modells ohne Wechselwirkungen wurden folgende Einflussfaktoren auf die Feldtests geschätzt: Geschlecht, Stockmass, Altersklasse, Saison, Jahr, Ort und Richter.
Die Analyse der verschiedenen fixen Effekte hat gezeigt, dass es teilweise erhebliche Unterschiede in der Benotung der Pferde am Feldtest gibt. Fixe, systematische Einflussfaktoren (Effekte) spielen daher eine wichtige Rolle bei der Interpretation und Gewichtung von Ergebnissen aus Daten der Feldtests beim Freiberger.