Embryotransfer (ET) bei Pferden wird seit 30 Jahren angeboten, die Anwendung ist jedoch in Europa nicht weit verbreitet. Wir haben daher untersucht, warum Pferdezüchter in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf ET in größerem Umfang verzichten.
Die Umfrage ergab folgende Ergebnisse: Die Nutzung des ET durch die Züchterschaft ist v.a. aufgrund von Kosten und Aufwand dieses Verfahrens gering. Es wird keine Förderung des ET durch die Zuchtverbände verlangt. Es bestehen kaum ethische Bedenken gegen den ET beim Pferd. Der Hauptanteil der Züchter ist nicht daran interessiert, mehr als ein Fohlen pro Jahr von einer Stute zu erhalten. Etwa 40% der Züchter wünschen die Bereitstellung von Empfängertieren durch die ET-Station. Als Embryonenspender werden von den Antwortenden v.a. Sportstuten und erfolgreiche ältere Stuten vorgesehen.