Beurteilung
1.1 Stellungnahme zu den wichtigsten Teilergebnissen
Der Forschungsbericht kommt zum Schluss, dass umfassende Datenbanklösungen für Mobilitätsdaten auf lokaler Ebene aufgrund der heutigen Randbedingungen (unterschiedliche Dateneigentümer, Erhebungsmethoden, dezentrale Datenablage u.a.m.) wenig sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand nicht zu realisieren sind. Diese Aussage überzeugt und kann auf einen Grossteil der Gemeinden übertragen werden. Falls sich an diesen Randbedingungen etwas ändern würde (Technische Fortschritte, geänderte administrative/politische Strukturen), müsste sie allerdings neu geprüft werden.
Zum Forschungsbericht gehört eine konkrete Anwendung zur Mobilitätsdatenverwaltung (MS Excel-Datenbanken). Diese Lösung hat sich in der Pilotphase beim Mobilitätsmanagement der Stadt Zug bewährt. Bei grösseren Gemeinden oder Gemeinden mit einem bedeutend grösseren Datenbestand stiesse diese Lösung allerdings an ihre Grenzen (Datenmenge).
1.2 Erhebung der bestehenden Datenbasis
Die bestehende Datenbasis ist für die Stadt Zug vollständig erhoben. Sie ist in ihrem Umfang (aber nicht bei den beteiligten Akteuren) auch auf andere Gemeinden übertragbar.
Die vorhandenen Datenbedürfnisse sind vollständig erhoben und auch auf andere Orte übertragbar.
Das Vorgehen zur Erarbeitung einer Mobilitätsdatenbank resp. einer Ersatzlösung für ein Mobilitätsdatenmanagement ist vollständig, plausibel und verständlich.
Die getroffene Lösung für Zug ist übersichtlich und einfach handhabbar. Sie bietet eine gute Grundlage, auf deren Basis entsprechende Lösungen für andere Orte entwickelt werden können.
1.3 Stellungnahme zur Umsetzung der Ergebnisse in Normenempfehlungen
Es macht keinen Sinn, das Thema in Normen umzusetzen.
1.4 Gesamtbeurteilung
Der Forschungsbericht zeigt die Schwierigkeiten, die der Einführung einer multimodalen Verkehrsdatenbank für lokale Bedürfnisse, insbesondere auf der Aufwandseite, entgegenstehen. Er zeigt klar und verständlich die nötigen Schritte zur Erarbeitung einer solchen Lösung.
Der ursprüngliche Anspruch, eine multimodale Mobilitätsdatenbank für lokale Bedürfnisse zu schaffen, wurde nicht erfüllt. Grund dafür ist das ungünstige Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. Stattdessen wurde eine funktionsfähige und einfache Ersatzlösung gefunden.
Die Erarbeitung einer neuen Norm ist nicht sinnvoll.