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Forschungsstelle
ACW (ina)
Projektnummer
01.18.12
Projekttitel
Ökotoxikologische Risikoabschätzung von PSM
Projekttitel Englisch
Analyse des risques écotoxicologiques des produits phytosanitaires
Kurztitel
Ökotoxikologie von PSM

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Partner und Internationale Organisationen
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Projektziele
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Projektspezifische Kosten
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Kunden/Berichterstattung
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
ecotoxicology, pesticides, risk assessment
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Chemische Pflanzenschutzmittel (PSM) werden dazu eingesetzt, landwirtschaftliche Kulturen vor mikrobiellen, pflanzlichen und tierischen Schädlingen zu schützen. Die PSM werden im Feld (in-crop) appliziert, können aber durch Drift, Drainage, Abschwemmung oder unsachgemässe Handhabung in aquatische und terrestrische Ökosysteme ausserhalb der behandelten Kultur (off-crop) gelangen.
Eine ökotoxikologische Risikoabschätzung ist Voraussetzung für eine Bewilligung eines PSM und erfolgt für Lebewesen und ihre ökologischen Funktionen. Risikoanalysen erstrecken sich auf Lebewesen und Prozesse im Wasser (Algen/Pflanzen, Daphnien, Insekten, Fische), im Boden (Regenwürmer/Springschwänze, C- und N-Mineralisierung) und auf dem Land (Vögel, Säugetiere, Arthropoden). Die off-crop Risikoabschätzung soll garantieren, dass keine PSM bewilligt werden, die unannehmbare nachteilige Nebenwirkungen auf die Umwelt haben. Die in-crop Risikoabschätzung ist wichtig, weil die Landwirtschaft auf verschiedene «Dienstleistungen» der Lebewesen angewiesen ist um effizient und nachhaltig zu produzieren.
Um eine Abwägung zwischen Risiko und möglichem Nutzen von PSM zu ermöglichen, werden Gutachten mit ökotoxikologischen Risikoanalysen und allenfalls notwendigen Auflagen erarbeitet. Die Bearbeitungstiefe wird der vorhandenen Information, dem zu erwartenden Risiko, den Ansprüchen von BLW und BAFU angepasst. Die «Werkzeuge» für die ökotoxikologischen Risikoabschätzungen sind das Fachwissen in den Bereichen Aquatik, Boden, «Fell und Federn» und Nützlinge, die Datenbank PIERS sowie ein nationales und internationales Netzwerk zu spezialisierten Experten. Die Wissenssicherung ist das Rückgrat der Arbeiten und muss sorgfältig gepflegt werden.
Partner und Internationale Organisationen
(Deutsch)
Bissig R., Dr.
Pillonell C., Dr.
Zarn J., Dr.
 
          BLW
BAFU
BAG
 
Projektziele
(Deutsch)
1. Basierend auf ökotoxikologischen Gutachten soll das Anliegen des Schutzes der Lebewesen und ihrer Funktionen ein wichtiger Teil des Zulassungsverfahrens sein. Die Gutachten müssen:
1.1 wissenschaftlich fundiert und nachvollziehbar sein. Indikatoren sind ein internes Qualitätsmanagement (< 40 d/Jahr) und das Feedback von BLW/BAFU (> 80% der Gutachten sind gut).
1.2 termingerecht abgeliefert werden. Indikatoren sind eine Vierteljahresplanung und das Einhalten der Termine (> 80% der Gutachten sind termingerecht am BLW).
1.3 bezüglich Zeitaufwand optimiert sein. Indikatoren sind eine interne Zeiterfassung, das Einhalten des geschätzten mittleren Aufwands pro Mitarbeiter und Art des Gutachtens sowie die Erarbeitung und Pflege von SOP und Checklisten.
1.4 die finalen DAR der EU wenn möglich berücksichtigen. Indikatoren sind Teilnahme an den PRAPeR Meetings und Fokussierung auf «areas of concern», wenn dies angezeigt ist.
2. Das Wissen und die Prozesse in der Ökotoxikologie sollen einerseits aufgebaut und optimiert und andererseits für zusätzliche oder ergänzende Aufgaben eingesetzt werden.
3. Durch den Wissenstransfer nach Aussen sollen das Wissen und die Erkenntnisse der Ökotoxikologie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (VLF, SR 915.7, Art. 11).
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)
Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln; 916.161
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
1. Gutachtenerstellung:
1.1 Administration: Archivierung, Ablage Kommunikation/Expertisen, Einträge PIERS, Post.
1.2 COC: Kontrollieren ob:
– Dossiers formal komplett sind (A1, A2.1, Nachforderungen: obligatorisch; A2.2 und B: case by case)
– Informationen im Archiv vorhanden sind
– WS-Informationen EU vorhanden sind (DAR, «area of concern»)
1.3 Planung: Priorisierung und Arbeitsverteilung, Vernehmlassung BLW, Vierteljahresplanung
1.4 Risikoanalysen: Verifizieren der Parameter von Wirkung und PCH, «worst-case» RA, «refined» RA («areas of concern», Problemfälle),
Beschaffung von zusätzlichen Informationen (Nachforderung, Expertentreffen)
1.5 Qualitätskontrolle: Prüfung gemäss interner Standards, Feedback BLW und BAFU
1.6 Erstellung von Gutachten mit Empfehlungen: Original an BLW, pdf-Datei in KODE
2. Ergänzende / zusätzliche Aufgaben
2.1 Unterhalt der Datenbank Pieris, von Checklisten und SOP's
2.2 Wissensmanagement (Erarbeiten der Grundlagen der regulatorischen Ökotoxikologie, Aquatik, Terrestrik, Boden, Vögel und Säuger, interne Debriefings, SOPs, Checklisten)
2.3 Zulassungsrelevante Sitzungen (Frühjahrsbesprechungen, Herbstbesprechungen, Markttoleranzsitzungen)
2.4 Übergeordnete zulassungsrelevante Aufgaben (Fachexpertengruppe PSM, Konzept Abstandsauflagen etc.)
2.5 Zulassung Wirkstoffe in der EU (PRAPeR Meetings)
3. Wissenstransfer gegen Aussen
3.1 Internet
3.2 Publikationen
3.3 Medien, Vorträge etc.
Projektspezifische Kosten
(Deutsch)
Gemäss jährlicher interner Budgetierung.
Kunden/Berichterstattung
(Deutsch)
BLW, BAFU / Ökotoxikologische Gutachten.