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Forschungsstelle
ACW (ina)
Projektnummer
01.18.11
Projekttitel
Chemische Mittelprüfung – Produktchemie, Verbleib und Verhalten von PSM in der Umwelt und Rückstände auf Lebensmitteln
Projekttitel Englisch
Les aspects chimiques de l'homologation des produits phytosanitaires (PPS) – chimie des produits, devenir et comportement dans l'environnement et residus dans les aliments
Kurztitel
Chemische Mittelprüfung

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Partner und Internationale Organisationen
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Projektziele
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Projektspezifische Kosten
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Kunden/Berichterstattung
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
pesticide registration, product chemistry, environmental fate and behavior, residues in food
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zum Schutz von Kulturen gegen Schaderreger und zur Erhaltung der Qualität von Erntegütern ist auch in Zukunft unverzichtbar. Um mögliche Gefährdungen, die ein solcher Einsatz mit sich führen kann, abzuwenden oder zu minimieren, werden im staatlichen Zulassungsverfahren zur Prüfung von PSM detaillierte Sicherheits- und Nutzen-Risiko-Abwägungen vorgenommen. Die chemische Mittelprüfung bearbeitet dabei die vorwiegend chemischen Fragestellungen im Verfahren:
– Produktechemie: wertbestimmende Eigenschaften von Wirkstoffen und Zubereitungen (Formulierungen)
– Umweltverhalten: Verbleib und Verhalten des Wirkstoffs in der Umwelt
– Rückstandsbeurteilung: Bildung von Rückständen auf essbaren Pflanzenteilen.
Dabei werden nationale und internationale Gesetze und Übereinkommen angewendet resp. vollzogen: Das Landwirtschaftsgesetz, das Umweltschutzgesetz und der FAO Code of Conduct (wertbestimmende Eigenschaften von PSM und Umweltverhalten), das Lebensmittelgesetz (Rückstände von PSM-Wirkstoffen nur zugelassen, wenn toxikologisch unbedenklich und technisch unvermeidbar) und weitere Gesetze und Verordnungen.
Die Anliegen der Öffentlichkeit bezüglich Schutz der belebten und unbelebten Umwelt sowie bezüglich PSM-Rückständen auf Lebensmitteln werden durch das Gesamtsystem des dezentralen Expertensystems der Mittelprüfung, insbesondere der Definition der GAP in globo, abgedeckt.
Partner und Internationale Organisationen
(Deutsch)
NN (Nachfolge C. Wüthrich)
Zarn Jürg
Pillonel Christian
Fachexperten Wirksamkeitsprüfung
Zulassungsstelle PSM
Ökotoxikologie
PRAPeR-Team
Referat Siebers
Stahl I., Dr. (Koordination)

Pesticide Management Program
Vector Control, WHO Pesticide
Evaluation Scheme (WHOPES)
CIPAC
 
           BAG
BAG
BAFU
ACW und ART
BLW
ACW
EFSA (European Food Safety Authority)
BVL Braunschweig
Kantonale Giftinspektoren vertreten
durch KL Zürich

FAO
WHO
 
Projektziele
(Deutsch)
1. Produktechemie: stellt sicher, dass die sich im Handel befindlichen Produkte die während der Prüfung festgelegten Qualitätsstandards (FAO-Spezifikationen) erreichen. Indikator: pro Jahr sollen 8% der sich im Handel befindlichen Commodities durch die Marktkontrolle überprüft werden. Teilnahme an drei Ringversuchen (z.B. CIPAC), wenn angeboten und sinnvoll.
2. Umweltprüfung: es kommen nur PSM zum Einsatz, die hinreichend abbaubar sind und die Gewässer nicht signifikant belasten. Indikator: detaillierte Prüfberichte für neue Wirkstoffe erlauben die Nachvollziehbarkeit der Anträge. (80% der vollständigen Dossiers mit erfolgter, positiver Wirksamkeitsprüfung werden im gleichen Jahr mit Prüfbericht an das BLW dokumentiert.)
3. Rückstände auf Erntegütern: für neue Wirkstoffe und neue Indikationen werden Rückstandsgutachten zeitgerecht beim BAG eingereicht. Indikator: für Produkte mit belegter Wirksamkeit, definiertem Einsatz und hinreichend dokumentiertem Rückstandsverhalten werden dem BAG Gutachten zur Festlegung einer Höchstkonzentration zeitnah eingereicht.
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)
Die Zusammenarbeit mit den europäischen Registrierungsbehörden (EFSA) wird laufend intensiviert. (siehe z.B.: http://www.efsa.europa.eu/en/science/ppr.html oder http://ec.europa.eu/food/plant/protection/evaluation/index_en.htm )
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Die Arbeitsvorgänge umfassen Prozesse, die an Gesuche gebunden sind sowie Arbeiten zur Weiterentwicklung und Beschreibung des Prüfverfahrens in Zusammenarbeit mit nationalen und europäischen Behörden. Die Arbeitsvorgänge sind für die Ziele 1-3 gültig. Die an Gesuche gebundenen Arbeiten gliedern sich in die Phasen:
– Entgegennahme der Gesuche und Vollständigkeitsüberprüfung aufgrund von internen Checklisten. Ggf. nachfordern von fehlenden Unterlagen.
– Aufnahme der Gesuche in das interne Pendenzenplanungssystem, Allokation an Fachexperten Pflanzenschutzchemie und Vergabe von Terminen für die Fertigstellung der Prüfberichte.
– Kommunikation mit dem Pflanzenschutzmittelsekretariat und Fachexperten Wirksamkeit und Ökotoxikologie.
– Teilnahme an Frühjahrs- und Herbstbesprechungen und Koordination der Traktandenliste Fachexpertengruppe Rückstände BAG.
– Erstellung der Prüfberichte.
– Debriefing und Ablage.
Nicht direkt an das Prüfverfahren gebundene Fragestellungen (Expertisen, Stellungnahmen, Erarbeitung von Grundlagen) werden in Absprache mit internen Experten und den Kollegialämtern nach Bedarf und Verfügbarkeit der Ressourcen bearbeitet.
Die Möglichkeit von Drittmittelakquisition wird laufend geprüft (EU etc.).
Projektspezifische Kosten
(Deutsch)
Gemäss jährlicher interner Budgetierung.
– Analytik (PSM-Proben, Chemikalien, Geräte) für Marktkontrolle.
– Reisekosten für Teilnahme bei PRAPeR-Meetings (zur Zeit durch BLW übernommen) und Teilnahme an Tagungen der deutschsprachigen Arbeitskreise für PSM-Analytik (DAPA) und PSM-Formulierungen (DAPF).
Kunden/Berichterstattung
(Deutsch)
BLW, BAG, Kantonale Giftinspektoren.