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Forschungsstelle
ACW (ina)
Projektnummer
01.16.6
Projekttitel
Beurteilung der Wirksamkeit und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
Projekttitel Englisch
Appréciation de l’efficacité et de l’utilisation de produits phytosanitaires
Kurztitel
Beurteilung Wirksamkeit/Anwendung von Pflanzenschutzmitteln

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Partner und Internationale Organisationen
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Projektziele
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Projektspezifische Kosten
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Kunden/Berichterstattung
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
plant protection products, pesticides, efficacy evaluation, minor uses, crop adapted spraying, resistance management, residues
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Für eine nachhaltige und konkurrenzfähige Produktion qualitativ hoch stehender pflanzlicher Lebensmittel ist die Landwirtschaft auf wirksame Pflanzenschutzmittel (PSM) angewiesen. Für einen gezielten Pflanzenschutz, unter Berücksichtigung des Resistenzmanagements, sind Wirkstoffe aus verschiedenen Klassen nötig und insbesondere auch neue, moderne Präparate mit neuen Wirkungsmechanismen und noch günstigerem Umweltverhalten erwünscht.
PSM unterstehen der Bewilligungspflicht des BLW. Mit einer umfassenden Kenntnis der Wirksamkeit (inkl. Resistenzpotenzial) der PSM kann der agronomische Nutzen und die Eignung neuer Mittel abgeschätzt werden. Die eingereichten Firmendaten werden bezüglich Wirksamkeit und Anwendung beurteilt. Ein qualitativ hoch stehendes und EU-kompatibles Prüfverfahren ist auf umfassende Expertise angewiesen, die sich auf die Vernetzung der Mittelprüfung mit der Forschungs- und Beratungstätigkeit von ACW abstützt, die aber auch die Branchen-Erfahrung mitberücksichtigt. Allenfalls sind eigene, ergänzende Versuche notwendig, z.B. zur Definition der Guten Landwirtschaftlichen Praxis (GAP), für Lückenindikationen, zur Optimierung der Applikationstechnik (kulturangepasster Pflanzenschutz), für allfällige Reduktionen von Dosierungen im Zusammenhang mit multiplen Rückständen oder im Rahmen des Resistenzmanagements.
Alle dossierverantwortlichen Fachexperten treffen sich jährlich zweimal. Im Frühjahr werden die Prüf-Aufgaben für die kommende Saison koordiniert, im Herbst Synthesen aus den einzelnen Expertisen angestrebt. Zusätzlich trifft sich bei Bedarf die Fachexpertengruppe Pflanzenschutzmittel (FEG), um im kleinen Kreis grundsätzliche und prozedurale Fragen der Mittelprüfung in der Schweiz zu besprechen.
Partner und Internationale Organisationen
(Deutsch)
Schweiz: Gemäss Liste der Dossierverantwortlichen
der am Expertensystem für die Zulassung von
Pflanzenschutzmitteln beteiligten
Bundesämter (BLW, BAFU, BAG, seco, Agroscope)
Internat.: Div. Institute (inkl. Arbeitskreis Lückenindikationen DE)
 
   
WSL, ART



EU Technical Group on Minor Uses
 
Projektziele
(Deutsch)
Mussziel:
Anwendungs- und Wirksamkeitsprüfung: Die Experten liefern Grundlagen für eine Nutzen-Risiko-Beurteilung im Bewilligungsverfahren, d.h. Gutachten und nachvollziehbare Anträgen, z.H. des BLW und ermöglichen die Festlegung sinnvoller Anwendungsbestimmungen und -auflagen. Die Expertisen werden in der geforderten Qualität (max. 5 Reklamationen pro Jahr seitens BLW) und mit mind. 80% Termintreue erledigt.
Wunschziele:
1. Rückstände: Für Erntegüter aus dem Bereich Spezialkulturen (mind. 2 Kulturen) mit erhöhtem Risiko bezüglich Rückständen, bestehen validierte Daten, die aufzeigen mit welchen Gesamtrückständen (Anzahl Wirkstoffe, relativer Ausschöpfungsgrad der einzelnen HKs) bei Schweizer Klima- und Anbaubedingungen unter Einhaltung der GAP gerechnet werden muss, wenn gleichzeitig Strategien zur Minimierung von Rückständen berücksichtigt werden.
2. Applikation/kulturangepasster Pflanzenschutz: Für Fruchtgemüsekulturen im Gewächshaus und für drei Freilandgemüsekulturen mit grossem Blattflächenindex bestehen in der Praxis validierte Empfehlungen zur Dosierung von PSM und von Brühemengen, die Kulturstadium und Anbauform berücksichtigen. Das Potenzial der kulturangepassten Dosierung ist für andere Gemüsekulturen abschätzbar.
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)
Ständige Weiterentwicklung der Verfahren wird von den Experten mitverfolgt. Mitarbeit in EPPO und EU-Gremien erlaubt permanenten Einbezug neuster Entwicklungen in die eigene Expertentätigkeit.
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Mussziel: Anwendungs- und Wirksamkeitsprüfung gemäss internationalen/nationalen üblichen Standards, Koordination Termine durch BLW. Mitarbeitende gemäss jährlich aktualisierter Liste der Dossierverantwortungen.
Wunschziele:
1. Rückstände und Pflanzenschutz-Strategien: Erstellen von optimierten Strategien (welche PSM wann einsetzen) für Risikokulturen unter Berücksichtigung der realen Schaderregersituation, inkl. «worst-case»-Szenarien. Modellierung der zu erwartenden Rückstände und Optimierung der Strategien mit dem Ziel einer Minimierung dieser Rückstände. Rückstandsversuche im Feld dort, wo für die Modellierung nötig. Validierung der optimierten Strategien unter Praxisbedingungen (mind. zwei Kulturperioden) inkl. Rückstandsuntersuchungen. Erstellung
von Beratungsunterlagen und Kommunikation. Der Umfang der realisierbaren Arbeiten in diesem Teilprojekt ist vom Ausmass an projektgebundener Zusatzfinanzierung abhängig.
2. Applikation/kulturangepasster Pflanzenschutz im Gemüsebau:
2.1 Feldgemüsebau: Auswahl der zu bearbeitenden Kulturen anhand von Wachstumsparametern. Bei Bedarf Versuche zur Beschaffung der notwendigen Daten. Feldversuche auf ACW-eigenen Versuchsparzellen und on-farm mit optimierter Applikationstechnik. Erhebungen zum Krankheits- und Schädlingsbefall, zur ausgebrachten Menge PSM und Analysen zu den PSM-Rückständen auf dem Erntegut. Optimierung der Strategien im Verlauf der vier Versuchsjahre. Der Umfang der realisierbaren Arbeiten in diesem Teilprojekt ist vom Ausmass an projektgebundener Zusatzfinanzierung abhängig.
2.2 Fruchtgemüse im geschützten Anbau: Im Projekt 01.15.17 werden Erkenntnisse zur Applikation von Pflanzenschutzmitteln via Bewässerung von Hors-Sol-Kulturen gewonnen. Diese sind relevant für die Beurteilung von Gesuchen, welche sich auf diese Technologie beziehen. Deshalb wird sicher gestellt, dass sie für dieses Projekt zur Verfügung stehen.
Projektspezifische Kosten
(Deutsch)
Personal und Versuchsmaterial im üblichen Rahmen. Kosten werden intern aus dem jährlichen Budget gedeckt.
Kunden/Berichterstattung
(Deutsch)
Die eigentliche Pflanzenschutzmittelprüfung wird vom BLW gesteuert. Die Erkenntnisse fliessen in die üblichen Beratungsinstrumente ein und dienen vor allem der Beratung als Grundlage. Die Erkenntnisse bzgl. Rückständen, GAP, kulturangepasstem Pflanzenschutz etc. fliessen vor allem über Praxiszeitschriften, Tagungen, Mitarbeit in Arbeitsgruppen zu Beratung und Praxis.