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Unité de recherche
OSAV
Numéro de projet
1.09.06
Titre du projet
Investigation on infection of cattle with Border Disease virus in cattle held on communal alpine pastures together with sheep
Titre du projet anglais
Investigation on infection of cattle with Border Disease virus in cattle held on communal alpine pastures together with sheep

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
Mots-clé
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Description succincte
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Objectifs du projet
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Mise en oeuvre et application
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Publications / Résultats
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)

Rind, Schaf, Border Disease, Epidemiologie, Alpung

Mots-clé
(Anglais)
beef, sheep, border disease, epidemiology, summering period
Description succincte
(Allemand)
Pestiviren sind in der Wiederkäuerpopulation weit verbreitet. Beim Rind ist es das Bo­vine-Virus-Diarrhoe-Virus (BVD-Virus), beim Schaf das Border-Disease-Virus (BD-Vi­rus). Es ist bekannt, dass Pestiviren die Speziesbarrieren durchbrechen können und dass es zu gegenseitigen Infektionen zwischen Rind und Schaf kommen kann (Carls­son 1991, Carlsson und Belak 1994, Campell et al. 1995, Paton et al. 1997). Die Inter­spe­ziesübertragung scheint unter natürlichen Bedingungen in Richtung vom Rind auf das Schaf besonders ausgeprägt zu sein (LØken 1995). Bis anhin ging man da­von aus, dass persistent infizierte Rinder in vielen Gegenden das wichtigste Virusre­ser­voir für Schafe darstellen. Es existieren nur wenige Hinweise, dass die Infektion auch in umgekehrter Richtung vom Schaf auf das Rind übertragen wird (Paton et al. 1997, Krametter-Frötscher 2008, Reichle 2008). Neuere Untersuchungen weisen dar­auf hin, dass das Border-Disease-Virus bei gemeinsamer Haltung von Rindern und per­­sis­tent infizierten Scha­fen auch vom Schaf auf das Rind übertragen werden kann (Krametter-Frötscher 2008, Reichle 2008). Im Jahr 2007 wurden in Grossbritannien erstmals 3 Tiere der Rin­der­gattung beschrieben, die persistent mit Border-Disease-Virus infiziert waren (Cranwell et al. 2007). Beim Tier 1 handelte es sich um ein 13 Monate altes Rind mit Durchfall und Abmagerung, beim Tier 2 um ein 2.5 Jahre altes Rind mit Durchfall und weiteren klini­schen Symptomen von Mucosal Disease und beim Tier 3 um ein neuge­bo­­renes, klei­nes und schwaches Kalb, das bald nach der Geburt starb. Da die Se­ro­prä­valenz von Bor­der Disease beim Schaf in der Schweiz beacht­lich ist (Schaller et al. 2000), ist davon auszugehen, dass auch pi-Tiere existieren, welche die Infektion wei­terverbrei­ten. Wenn nun, wie es für 2008 geplant ist, BVD in der Schweiz aus­ge­rot­tet werden soll, gewinnt das Schaf als Pestivirus-Infektionsquelle möglicherweise an Bedeutung, vor allem dann, wenn Schafe, Ziegen und Rinder zusammen geweidet, gealpt oder im Stall gehalten wer­den. Die Bedeutung des Schafs bei der Übertragung von Pestiviren auf das Rind und die Ziege ist deshalb nicht nur von wissenschaftli­chem Interesse, sondern auch von gros­ser praktischer Relevanz. Es wird vermutet, dass die Alpung ähnlich wie bei der Verbreitung der BVD/MD eine Rolle bei der Über­tra­gung des BD-Virus vom Schaf auf das Rind spielen könnte und dass es bei In­fek­ti­on von seronegativen Rindern zum Abort oder zur Geburt von persistent mit Border-Dis­ease Virus infizierten Kälbern kommen könnte. Dies würde die im Herbst 2008 ge­plan­te Bekämpfung der BVD/MD erschweren und müsste entsprechend berücksichtigt werden, da vom Schaf ausgehende Infektionen die Seu­chen­freiheit der Schweiz gefährden könnten. Nicht eindeutig klar ist zudem, ob bei Schafen nicht auch zu den BVD-Viren zählende Varianten der Pestiviren eigenständige Infektionsketten etablieren können – es sind bisher wesentlich weniger „Schaf-Pestiviren“ charakterisiert worden als aus Rindern stammende Pestiviren. Eine von Schafen ausgehende Infektion würde die Eradikation der BVD in der Schweiz und die angestrebte Seuchenfreiheit gefährden.
Objectifs du projet
(Allemand)

Das Ziel der Dissertation ist es, abzuklären, ob das Border-Disease-Virus (BD-Virus) unter na­tür­li­chen Bedingungen bei gemeinsamer Alpung von Schafen und Rindern auf das Rind über­tragen werden kann und ob so infizierte seronegative Rinder persistent mit Border Dis­ease Vi­rus infizierte Kälber zur Welt bringen.

Die Dis­ser­tation soll ins­besondere ei­nen Bei­­trag zur Ab­klärung der fol­gen­den Frage­stel­lungen leisten:

1. Abklärung des BD-Status von Schafen vor der Alpung durch Untersuchung auf BD-Virus

2. Abklärung des serologischen Status von Rindern in Bezug auf BD bzw. BVD/MD vor der Alpung (Anti­kör­per). Mit dieser Untersuchung soll untersucht werden, ob die zu alpenden Rinder für BD-Virus tatsächlich empfänglich, d. h. seronegativ sind. Allerdings müssen allfällig anwesende Galt- oder Milchkühe ebenfalls auf BVD-Virus untersucht werden, da diese gemäss den geltenden Weisungen für die BVD-Eradikation nicht obligatorisch vor der Alpung auf BVD-Virus untersucht werden müssen.

3. Serologische Untersuchung der gealpten Rinder nach der Alpung.

4. Serologische und virologische Untersuchung der nach der Al­pung geborenen Käl­ber.

Mise en oeuvre et application
(Allemand)

Die Ergebnisse sind in Bezug auf die ab 2008 geplante BVD-MD-Eradikation beim Rind von grosser Bedeutung. Falls Rinder im Verlauf der Alpung mit Border Disease-Virus infizierten Schafen serokonvertieren und falls die von ihnen geborenen Kälber persistent virämisch sind, müssten diese Erkenntnisse unmittelbar in die strategischen Überlegungen bei der BVD-MD-Eradikation einbezogen werden, beispielsweise in dem Sinne, dass Schafe bei gemeinsamer Haltung mit Rindern ebenfalls auf Pestiviren untersucht werden müssten.

28.05.2008: Umsetzung:

  • Erkenntnisse einfliessen lassen ins BVD Eradikationsprogramm
  • Allenfalls Überwachungsphase anpassen mit Diagnostik bei Schafen  (Selektionssitzung 2008/mvo)
Publications / Résultats
(Allemand)

Büchi, R.; Bachofen, C.; Peterhans, E.; Braun, U. (2010) Epidemiologische Untersuchungen über die Anste­ckung von Rindern durch mit Border-Disease-Virus infizierte Schafe auf Alpweiden. Vortrag, gehalten an der 7. Internationalen Buiat­rik­ta­gung in Oberschleissheim (bei München), 7. Februar 2010.

Büchi, R. (2010) Epidemiologische Untersuchungen über die Ansteckung von Rindern durch mit Border-Dis­ease-Virus infizierte Schafe auf Alpweiden. Dissertation, Vetsuisse Fakultät Universität Zürich, in pre­pa­ra­ti­on.

Braun, U.; Büchi, R.; Bachofen, C.; Peterhans, E. (2010) Epidemiologische Untersuchungen über die Anste­ckung von Rindern durch mit Border-Disease-Virus infizierte Schafe auf Alpweiden. In preparation.

Publications / Résultats
(Anglais)

Büchi, R.; Bachofen, C.; Peterhans, E.; Braun, U. (2010) Epidemiologische Untersuchungen über die Ansteckung von Rindern durch mit Border-Disease-Virus infizierte Schafe auf Alpweiden. Vortrag, gehalten an der 7. Internationalen Buiatriktagung in Oberschleissheim (bei München), 7. Februar 2010.

Büchi, R. (2010) Epidemiologische Untersuchungen über die Ansteckung von Rindern durch mit Border-Disease-Virus infizierte Schafe auf Alpweiden. Dissertation, Vetsuisse Fakultät Universität Zürich, in preparation.

Braun, U.; Büchi, R.; Bachofen, C.; Peterhans, E. (2010) Epidemiologische Untersuchungen über die Ansteckung von Rindern durch mit Border-Disease-Virus infizierte Schafe auf Alpweiden. In preparation.

 

Büchi, R. (2009) Epidemiologische Untersuchungen über die Ansteckung von Rindern durch mit Border-Disease-Virus infizierte Schafe auf Alpweiden. Dissertation, Vetsuisse Fakultät Universität Zürich.

Documents annexés