Nachdem in Fallstudien erste Zahlengerüste über die Charakteristiken des nächtlichen Freizeitverkehrs ermittelt wurden, ging es bei der vorliegenden Forschungsarbeit darum, Erfolgsfaktoren zu identifizieren, die den Anteil des MIV am nächtlichen Freizeitverkehr reduzieren und/oder einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrsicherheit leisten.
Gemessen am zur Verfügung stehenden Kredit handelt es sich beim vorliegenden Forschungsprojekt um ein „Kleinprojekt“. Folgerichtig wählte die Forschungsstelle ein den Umständen angepasstes methodisches Vorgehen: Es wurden keine (relativ aufwändig zu erhebenden) quantitativen Daten ermittelt, sondern qualitative Untersuchungsansätze angewendet (Gruppendiskussion, fokussierte Veranstalterbefragung). Damit konnten die angestrebten Forschungsziele effizient und pragmatisch erreicht werden.
Die thematische Eingrenzung wird in mehrfacher Hinsicht als zweckmässig gewertet:
· Unter „nächtlichem Freizeitverkehr“ wird derjenige Verkehr verstanden, der ausserhalb des „Regelangebotes“ des ÖV entsteht. Gerade in diesem Zeitfenster ist es schwierig, konkurrenzfähige Alternativen zum MIV zu formulieren.
· Es wird der im nächtlichen Freizeitverkehr sehr wichtige Bezug zur Problematik der Verkehrssicherheit infolge der unfallträchtigen Kombination von Alkohol-/ Drogenkonsum oder Übermüdung hergestellt und im Forschungskonzept berücksichtigt.
· Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf verkehrliche Aspekte. Bewusst ausgeklammert werden hingegen Aspekte wie die „Mobilitätszwänge“ (Siedlungsstrukturen) oder wie die Wünschbarkeit solcher Partyangebote in den Nachtstunden.
Die Resultate der Forschungsarbeit sind – auch in den Einzelteilen – nachvollziehbar, plausibel und – so die Überzeugung der Begleitkommission – bedeutsam