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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
08.06
Projekttitel
Entwicklung von Kriterien zur Bewertung von Ökologie und Landschaft im Sömmerungsgebiet

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Umsetzung und Anwendungen
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Sömmerung, Ökologie, Naturwert, Landschaft, Landschaftswert, Alp, Betrieb, Bewirtschaftung, Bewirtschaftungsaufwand, Verbuschung, Vegetationsqualität, Struktur, Test, Punktesystem, Förderprogramm
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Der Alpenraum trägt einen sehr wichtigen Teil zur Biodiversität und Landschaftsvielfalt bei, sei das auf Ebene Schweiz oder auf internationalem Niveau. Abnehmende Arbeitskapazitäten beim Alp­personal führen zu Rationalisierungen im Alpbetrieb, zur Zentralisierung und zum Ausbau der Alpgebäude. In vielen Regionen lassen sich daher lokale Intensivierungen feststellen, während auf der andern Seite unrentable Alpen oder Alpflächen vermehrt unternutzt oder ganz aufgegeben werden.

Gemäss Landwirtschaftsgesetz hat der Bund den Auftrag zur Erhaltung und Förderung der Biodi­versität und der Kulturlandschaft durch die Landwirtschaft. Anfangs 2008 beauftragte das Bun­desamt für Landwirtschaft die AGRIDEA mit der Ausarbeitung eines Projektes im Sömmerungsgebiet. Ziel war die Entwicklung und Anwendung von Kriterien zur Beurteilung von Natur und Landschaft im Sömmerungsgebiet. Im Hinblick auf ein in Zukunft denkbares Förderprogramm „Ökologie und Landschaft im Sömmerungsgebiet“ wurde in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Alpwirtschaft, Futterbau, Vegetationskartierung und Naturschutz ein Testkonzept entwickelt. Dieses umfasste zwei Module, das Modul „Einzelflächen“ und das Modul „Gesamt-Alp“. Das Testkonzept wurde auf neun Testalpen in vier verschiedenen Kantonen auf seine Machbarkeit getestet. Die Resultate und Erfahrungen wurden diskutiert und daraus wurde das Schlusskonzept entwickelt.
Projektziele
(Deutsch)

- In einer Machbarkeitsstudie sollten Kriterien zur Beurteilung des ökologischen und landschaftlichen Werts im Sömmerungsgebiet entwickelt und unter Praxisbedingungen gestestet werden.

- Kriterien und Methoden sollten unter Mitwirkung von Fachpersonen aus deren Erfahrungswissen abgeleitet werden.

- Das vorzuschlagende Förderkonzept sollte mit den geltenden Auszahlungssystemen kompatibel sein.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Vorarbeit bzw. Grundlage zur Einführung eines Förderprogramms im Sömmerungsgebiet im Rahmen der Überlegungen zu WDZ
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)

Es zeigte sich, dass für eine Bewertung der Vegetation zwei Qualitätsklassen (hoch, mittel) zweckmässig sind. Die Beurteilung der Struktur und des Bewirtschaftungsaufwandes erwies sich als gut durchführbar. Im Schlusskonzept wird empfohlen, die Landschaft nur auf Stufe Gesamt-Alp zu bewerten, da dieses grossflächig ausgerichtete Kriterium nicht zu Einzelflächen-Überlegungen passt.

Beide Ansätze, Modul „Einzelflächen“ und „Gesamt-Alp“, sind sinnvoll und unterstützen unterschiedliche, sich ergänzende Ziele für Natur und Landschaft auf der Alp. Ein Mitmachen ist grundsätzlich freiwillig.

- Das Schlusskonzept legt die Eckpunkte eines für die Zukunft denkbaren Förderprogramms „Ökologie und Landschaft im Sömmerungsgebiet“ dar.

- Die praktische Handhabung eines solchen Förderprogramms wird von den breit ins Projekt einbezogenen Schlüsselakteuren aus Alpwirtschaft, Beratung und Verwaltung als machbar eingeschätzt.
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Abgeschlossen