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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 215.06.07
Projekttitel
Entwicklung eines kompakten kombinierten Elektro-/Gewebefilters mit modularem Aufbau (Elektro-/Gewebefilter ELFAB)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Beschreibung der Resultate
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Umsetzung und Anwendungen
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Gewebefilter, Elektrofilter, UMTEC
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Staubbelastung der Luft durch industrielle Produktionsanlagen wie Zementwerke und Grossfeuerungsanlagen ist ein erhebliches Problem, insbesondere in Schwellenländern. Eine bessere Entstaubung der Abgase aus solchen Anlagen kann die Luftqualität deutlich verbessern. Entstaubungsanlagen werden jedoch nur eingebaut, wenn sie zuverlässig funktionieren und wirtschaftlich tragbar sind.
Bisher verbreitete Elektrofilter sind zwar wartungsarm, lassen aber bei einer Fehlfunktion die staubige Luft ungehindert passieren. Daher werden sie heute teilweise mit Gewebefiltern in Serie geschaltet, die allerdings heikler im Betrieb sind. In einem früheren Projekt (UTF 0048.03.01) entwickelte die Firma Elex einen Hybridfilter, bei dem die Abgase zuerst einen Elektro-Plattenfilter und anschliessend einen Gewebefilter durchströmen. Die Weiterentwicklung zum "Advanced Hybrid Filter" brachte jedoch im Feldversuch nicht die erwartete Leistung.
In diesem Projekt soll deshalb in einem vollständig neuen technischen Ansatz ein hochkompakter kombinierter Elektro-/Gewebefilter entwickelt werden, der modular aufgebaut ist und damit auf einfache und kostengünstige Weise den Kundenbedürfnissen, insbesondere betreffend Grösse und Leistung, angepasst werden kann.
Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)


1. Funktionierendes Modell im Massstab 1:10, das mit 10g/m3 beladene und mit 3 m3/min durchgesetzte staubige Luft kurzfristig so reinigt, dass kein optisch erkennbarer Staub auf die Reinluftseite durchschlägt.

2. Funktionsmuster einer industriellen Einheit des neuen Elektro-/Gewebefilters von 4 m Höhe und 60 cm Durchmesser inklusive Hochspannungsversorgung, die mit 10g/m3 beladene und mit 15 m3/min durchgesetzte staubige Luft während mindestens 2 Stunden so reinigt, dass die Staubkonzentration auf der Reinluftseite 10 mg/ m3 nicht übersteigt. Dies entspricht einem Abscheidegrad von 99.9%.

Projektziele
(Deutsch)
Ziel ist die Entwicklung eines kompakten kombinierten Elektro-/Gewebefilters, bei dem der Elektrofilter in den Innenraum eines Rückspül-Schlauchfilters integriert ist.
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)

Das Projekt bestand in der Entwicklung eines vollständig integrierten Systems aus Elektrofilter und Gewebefilter. Dadurch entstand ein Filtersystem mit höherer Abscheideleistung pro Standfläche als herkömmliche Elektrofilter.

Das Projekt wurde in zwei Phasen abgewickelt. In Phase 1 wurde ein Modell 1:10 erstellt, also mit einem Durchsatz von 3 m3/min und ca. 15 g/m3 staubbeladener Luft. In Phase 2 wurden die Erfahrungen aus der Phase 1 berücksichtigt und ein Funktionsmuster einer industriellen Einheit erstellt und getestet. Es wurden dabei Versuche mit unterschiedlichen Volumenströmen und unterschiedlichen Staubbeladungen durchgeführt.

Bei den Versuchen mit unterschiedlichen Volumenströmen wurde je Volumenstrom eine Staubmenge von 10 g/m3 eingedüst. Der Filter wurde bis zu einem Druckabfall von maximal 15 mbar beladen, da bei diesem Druckabfall üblicherweise eine Abreinigung des Gewebefilters erfolgt.

Die als Ziel vorgegebene Abscheideleistung von 99.9 % wurde bei einer Staubmenge von 10 g/m3 erreicht bzw. übertroffen. Zusätzlich zum ursprünglichen Projektplan wurden Versuche mit einer höheren Staubbeladung durchgeführt. Auch bei einer erhöhten Staubbeladung erreichte der Elektro- Gewebefilter die geforderte Abscheideleistung problemlos. Damit wurde das im Gesuch vorgegebene Ziel deutlich übertroffen.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Es gibt noch einige offene Punkte, die vor einer kommerziellen Umsetzung abgeklärt werden müssen. Diese Punkte können allerdings nicht unter Laborbedingungen getestet werden. Optimal wäre der Aufbau einer Versuchsanlage in einem Zementwerk, um Versuche im Teilstrom der Produktion unter realen Bedingungen durchzuführen.
Weiteres Vorgehen
(Deutsch)
Aufgrund der angespannten globalen Wirtschaftslage, die auch den Auftragseingang bei ELEX betrifft, hat die Weiterentwicklung des ELFAB bei ELEX im Moment keine hohe Priorität.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Im Magazin UMWELT 1/2008 wird dieses Projekt erwähnt. Mehr Informationen unter www.umwelt-schweiz.ch/magazin oder im angehängten PDF.
Zugehörige Dokumente