Die Pilotanlage MECARA wurde mit der notwendigen Mess- und Regeltechnik für den vollautomatischen Betrieb ausgestattet. Für die Verklebung der Membranen auf den Trägerscheiben wurde eine optimierte Verklebetechnik entwickelt, welche einen reibungslosen mehrmonatigen Betrieb ermöglichte.
Im Vorfeld zu den Versuchsreihen an der ARA Jona mit kommunalem Abwasser wurden verschiedene Methoden zur diskontinuierlichen mechanisch/chemischen und zur kontinuierlichen mechanischen oberflächlichen Membranabreinigung untersucht. Die Vorversuche ergaben, dass mit fluidisierten Kunststoffschaumwürfelchen eine kontinuierliche Deckschichtentfernung ohne Beschädigung der Membranen möglich ist.
Bei den Versuchen mit dem kommunalen Abwasser im Teilstrom einer Kläranlage wurden die Ammonium-, Phosphat und BSB-Fracht bis unter die entsprechend geltenden Anforderungswerte der Gewässerschutzverordnung reduziert.
Allerdings kann mit den speziell modifizierten Membranen, dem Belüftungsregime und den rotierenden Membranscheiben alleine das Membranfouling nicht völlig verhindert werden. Der Einsatz von fluidisierten Reinigungselementen hat effektiv die Deckschichtbildung auf den Membranen verhindert. Jedoch war es nicht möglich den Filtratstrom langfristig über 15 l/h/m2 zu halten (innere Membranverblockung). Eine periodische chemische Reinigung der Membranen ist daher erforderlich.
Das Konstruktionsprinzip der Scheibenpakete mit offen zugänglichen Zwischenräumen hat funktioniert. Die Versuche mit eigens angefertigten Reinigungsmodulen haben gezeigt, dass dieser Ansatz nach weiterer Optimierung eine Möglichkeit zur diskontinuierlichen mechanisch/chemischen In-situ Membranabreinigung darstellt und weiter verfolgt werden sollte.