Die Abschätzung der mittel- und langfristigen Gefährdung von Grundwasser durch
bereits stattfindende oder künftige Schadstoffeinträge ist durch die meist
schwierig zu quantifizierenden Abbauprozesse bisher oft nur sehr eingeschränkt
durchführbar. Neuartige Methoden zur Quantifizierung der Wasserdynamik und
-datierung mittels transienter Tracer (Edelgase, SF6, FCKWs etc.) und der
Bestimmung der Isotopenfraktionierung (d2H, d13C) von ausgewählten organischen
Schadstoffen (insb. CKWs) eröffnen diesbezüglich neuartige Möglichkeiten. Die
verfügbaren Methoden sollen so weit optimiert und feldtauglich gemacht werden,
dass der natürliche Abbau von Schadstoffen und dessen Zeitskala im Feld
identifiziert und quantifiziert werden einzelne Schadstoffquellen anhand ihrer
Isotopensignatur identifiziert werden können.