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Forschungsstelle
SNG
Projektnummer
2004/05
Projekttitel
Erhebung der Prävalenz von Erbkrankheiten bei dreijährigen Pferden der Freiberger-Rasse

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
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Partner und Internationale Organisationen
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Stand der eigenen Forschung
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Allgemeiner Stand der Forschung
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Projektziele
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Arbeitsprogramm
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Projektrisiken und Massnahmen
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Abstract
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Beurteilungsbericht
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Kunden/Berichterstattung
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Weitergehender Forschungsbedarf
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Freiberger, Erbkrankheit, equines Sarkoid, Haltung, Fütterung
Schlüsselwörter
(Englisch)
Freiberger horse, hereditary disease, equine sarcoid, environment, feeding habits
Schlüsselwörter
(Französisch)
franches-montagnes, maladie génétique, sarcoïde équin, détention, alimentation
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Ziel der vorliegenden Studie war es, Hinweise über die Prävalenz von Krankheiten mit teilweise gesicherter und teilweise vermuteter erblicher Komponente, wie dem equinen Sarkoid, dem allergischen Sommerekzem, der Osteochondrose, allergischen Atemwegserkrankungen, der Strahlbeinlahmheit, dem Prognatismus und dem Koppen beim Freiberger zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurden 702 dreijährige private Freibergerpferde anlässlich der Feldtests 2004 klinisch untersucht und mit Hilfe der Besitzer zusätzlich ein Fragebogen über Gesundheit, Haltung und Fütterung der entsprechenden Tiere erstellt.

Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)

Rapport und Publikation der Forschungsarbeit, kurzfristig im Interesse des Wohlbefindens des Tieres, mittel- und langfristig im wirtschaftlichen Interesse der Züchterschaft

Synergistische Zusatzmöglichkeiten bei Präsenz eines Tierarztes auf Platz:

  • Signalementskontrolle
  • Implantierung Mikrochip
  • Dopingkontrollen bei Verdachtsfällen
  • Ueberwachung des Verhaltenstests
  • Notfalldienst bei Unfällen
Partner und Internationale Organisationen
(Deutsch)

Pferdeklinik Vetsuisse Universität Bern

Institut für Tierzucht Vetsuisse Universität Bern

Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft Zollikofen SHL

Fédération d’élevage des chevaux Franches-Montagnes

Departement für klinische Veterinärmedizin Vetsuisse Universität Bern

Stand der eigenen Forschung
(Deutsch)

Derzeit auch laufende Projekte zur Therapie des equinen Sarkoids und zur Diagnostik von Sommerekzem

Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)
Nur sehr wenig, aber alte Daten zum Auftreten von Erbkrankheiten beim Freiberger vorliegend, so z.B. nur zur Strahlbeinlahmheit und Sommerekzem, aber nicht zum Equinen Sarkoid oder Osteo-chondrose
Projektziele
(Deutsch)

Ziel der vorliegenden Studie ist es, mittels klinischen Untersuchungen an den Feldtests 2004 und im Nationalgestüt, Fragebogen und retrospektiven Auswertungen von Krankengeschichten und Untersuchungsprotokollen u.a. der Stationstests für Hengste, die Prävalenz der erblich veranlagten Krankheiten Equines Sarkoid, Allergisches Sommerekzem, Kehlkopfpfeifen, Prognatismus, Koppen, OCD, Strahlbeinlahmheit und proximale Kniescheibenfixation beim Freibergerpferd zu evaluieren und allfällig weitere Rückschlüsse auf familiäre Häufungen resp. Korrelationen mit den Haltungsbedingungen zu gewinnen.

Arbeitsprogramm
(Deutsch)

Einarbeitung der Doktorandin ab 1.Februar 2004

Beginn der Abklärungen März 2004

Abschluss der Abklärungen September 2004

Erstellung der Dissertation

(Rapport und Publikation) ab August 2004

Projektrisiken und Massnahmen
(Deutsch)
  • mangelhafte Kollaboration der Pferdebesitzer
  • Untersuchbarkeit der Tiere (Verhalten, Infrastruktur, etc.)
  • Interpretierung der klinischen Untersuchungsergebnisse
  • Selektion der Tiere bereits vor dem Feldtest
  • Vollständigkeit und Interpretierung der Daten der Krankengeschichten
Abstract
(Deutsch)

Erkrankungen mit erblicher Komponente wie zum Beispiel das allergische Sommerekzem und die Strahlbeinlahmheit werden in der Freibergerzucht seit mindestens zwanzig Jahren bekämpft. Über die Prävalenz von weiteren Erkrankungen, die möglicherweise auch erblich bedingt sind, ist bei den Freibergerpferden bisher wenig bekannt. Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz von equinem Sarkoid bei dreijährigen Freibergern zu bestimmen sowie Hinweise über die Häufigkeit des Auftretens von allergischem Sommerekzem, proximaler Kniescheibenfixation, Osteochondrose, allergischen Atemwegserkrankungen, Strahlbeinlahmheit, Prognatismus und Koppen zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurden 702 dreijährige private Freibergerpferde, alles Teilnehmer der vom Zuchtverband organisierten Feldtests 2004 in der ganzen Schweiz, klinisch untersucht. Ausserdem wurde mithilfe deren Besitzer ein Fragebogen über Gesundheit, Haltung und Fütterung der entsprechenden Tiere ausgefüllt. Bei 11.9% der untersuchten Pferde wurden Sarkoide gefunden; davon wiesen 6.2% eines und 5.7% mehrere Sarkoide auf. Die Prävalenz ist bei Füchsen (16.6%) signifikant (P=0.015) höher als bei den Braunen (10.1%). Ferner treten Sarkoide bei Nachkommen von Väter mit Sarkoid (Daten aus den Stationstests 1994-2004) nicht häufiger auf als bei Nachkommen von Väter ohne Sarkoid (P = 0.968). Klinische Anzeichen von Sommerekzem wurden nur bei 6 Pferden gefunden (0.9%), unter Juckreiz litten laut Fragebogen 2.8% der Pferde. Einen Prognatismus wiesen 9.2% auf, der aber nur bei 4.0% mehr als 3 mm betrug. Aussagen über das Auftreten der restlichen, zuvor erwähnten Erkrankungen lassen sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht machen.

Beurteilungsbericht
(Deutsch)

Projektablauf

[Beschreiben Sie den effektiven Projektsablauf]

Evaluation eines abgeschlossenen Projekts

[Anleitung: Die Fragen dienen lediglich als Beispiel und können der spezifischen Situation entsprechend angepasst oder ergänzt werden.]

U

A

G

SG

nz

1. Übereinstimmung mit den Erwartungen

Entspricht der Forschungsbericht den im Forschungsauftrag formulierten Erwartungen (im Hinblick auf die Beantwortung der Fragen) und definierten Bedingungen? Wie hoch ist der Innovationsgrad?

2. Umfang der Untersuchung

Wurden kontextrelevante Elemente und ihre Interaktion mit dem Untersuchungsgegenstand berücksichtigt? Wurden die Hypothesen klar formuliert?

3. Angemessenheit der Methodologie

Können mit der gewählten Methode die erwarteten Ergebnisse erzielt und die Fragen beantwortet werden?

4. Zuverlässigkeit der Daten

Sind die erhobenen Basisdaten angemessen? Sind sie zuverlässig und von ausreichender Qualität, um wie erwartet genutzt zu werden?

5. Relevanz der Analyse

Werden die Basisdaten unter Anwendung relevanter Methoden analysiert? Werden die Daten kreuzgeprüft?

6. Glaubwürdigkeit der Ergebnisse

Wurden die Ergebnisse nachvollziehbar aus den erhobenen Daten und Analysen abgeleitet? Sind sie überzeugend? Sind sie intern und extern gültig?

7. Unparteilichkeit der Schlussfolgerungen

Sind die Schlussfolgerungen kohärent und frei von persönlichen oder politischen Ansichten? Sind sie präzise genug, um in die Praxis übertragen zu werden?

8. Klarheit des Berichts

Legt der Bericht die Ziele, den Zusammenhang, den wissenschaftlichen Ansatz und die Ergebnisse in einer für die Entscheidungsträger klar verständlichen Weise dar? Können die Ergebnisse genutzt werden?

9. Projektablauf und Kommunikation

Wurden die Fristen eingehalten? War die Kommunikation zwischen dem Auftraggeber und dem Auftragnehmer offen und konstruktiv?

10. Ethische Erwägungen

Wurden im Laufe der Forschungstätigkeit die Rechte und die Würde der beteiligten Parteien geachtet? Wurden Grenzen oder Interessenkonflikte spürbar? Waren die Fragestellungen neutral und fair?

Allgemeine Bewertung

Im Allgemeinen wird die Forschungstätigkeit folgendermassen bewertet:

U: Ungenügend A: Ausreichend G: Gut SG: Sehr gut nz: nicht zutreffend – nicht relevant

Bemerkungen (Die Bewertungen 'ungenügend' und 'ausreichend' müssen begründet werden)

Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)

Klinische, praxisorientierte Uebersichtsstudie

Im gleichen Rahmen soll biologisches Material der untersuchten Pferde zwecks allfälligen späteren genetischen Untersuchungen gewonnen werden ( „Bio-Archiv“).

Kunden/Berichterstattung
(Deutsch)
Züchterschaft der Fédération d’élevage des chevaux Franches-Montagnes
Weitergehender Forschungsbedarf
(Deutsch)
Das aktuelle Wissen um das Auftreten von Erbkrankheiten dient nicht nur dem Wohlbefinden, sondern hat auch einen Impact auf die Selektion und ist von marktwirtschaftlichem Interesse.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Mele M., Gerber V., Straub R., Gaillard C., Jallon L., Burger D. Prävalenz von Erbkrankheiten bei Pferden der Freibergerrasse, Proceedings 1. Jahrestagung Netzwerk Pferdeforschung Schweiz, Schweiz. Arch. Tierheilk., Band 148, Heft 4, 2006.

Mele M., Gerber V., Straub R., Brehm W., Gaillard C., Jallon L., Burger D. Erhebung der Prävalenz von Erbkrankheiten bei dreijährigen Pferden der Freiberger-Rasse. Schweiz. Arch. Tierheilk., Band 149, Heft 4, 151-159, 2007

Mele M., Gerber V., Straub R., Gaillard C., Jallon L., Burger D., Prevalence of hereditary diseases in three-year-old franches-montagnes horses, European Association for Animal Production (EAAP), Annual meeting, Dublin, Ireland, 2007.