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Forschungsstelle
BWO
Projektnummer
F-8433
Projekttitel
Arbeitsgrundlagen für Wohnumfeldverbesserungen

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Wohnumfeldverbesserungen, privates Wohnumfeld, Geschosswohnungsbau, Neuanlage, Sanierung, Gestalt- und Nutzungsqualität, Instrumente, Planungsstrategie, Eigentümer
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, für die Praxis umsetzungsorientierte Konzepte zur Verbesserung von Wohnumfeldqualität zu entwickeln, und zwar zuhanden von Gemeinden und Fachpersonen im Kontakt mit Eigentümern. Im Vordergrund steht die Bereitstellung von Arbeitsgrundlagen, die zeigen worin Gestaltungs- und Nutzungsqualitäten bestehen, wie man sie sichern kann und mit welchen Instrumenten und Planungsstrategien sie konkretisiert werden können. Vorbildhafte Realisierungen - aus dem Agglomerationsraum Mittelland und ab 1995 angelegt - werden ausserdem anhand von Beispielen dokumentiert.
Projektziele
(Deutsch)
Nutzwertanalyse und Entwicklung einer Bewertungsmatrix für die Umfeldqualität von Wohnsiedlungen
Abstract
(Deutsch)

Die Forschung hatte zum Ziel, eine Bewertungsmatrix von  Wohnumfeldqualtiät zu entwickeln und deren Anwendbarkeit anhand von sieben Wohnbausiedlungen zu prüfen. Die Matrix unterscheidet zwischen Nutzungsqualität - die sich aus den Faktoren der räumlichen Anordnung, der Angemessenheit in der Grösse, der Art des Angebots sowie der Nutzbarkeit als sicherer Raum zusammensetzt -, der Gestaltqualität - als Summe von Raumgestalt, Raumgefüge, Merk- und Identifikationspunkte sowie verwendetes Material - sowie der ökologischen Qualität. Das Verfahren der Bewertung erweist sich als positiv, erlaubt es doch mit vernüftigem Aufwand unterschiedliche Bauprojekte nach explizit verwendeten Zielgewichten flexibel zu analysieren .

Die Gemeinden haben die Möglichkeit im Rahmen der raumplanerischen Rechtsanwendung über Mindeststandards auf das private Wohnumfeld Einfluss zu nehmen, bei der Baubewilligung und der fortwährenden Qualitätskontrolle. Auch in der Beratung von Gesuchsteller verfügt sie über Einflussmöglichkeiten. Dies bedingt allerdings die Kenntnis um Kriterien der Wohnumfeldbewertung und deren  Einfliessen in die Planungspraxis. Wohnumfeldqualitätskriterien  könnten zur Anwendung kommen sowohl für Private ( z.B. als Orientierungsrahmen bei Baugesuchen, Veränderungen im Wohnumfeld und Unterhaltsstandards oder als Bewertungsinstrument für die Marktgängigkeit eines Objekts) als auch - und vor allem - für die öffentliche Hand. Sie wären ihr dienlich als Beurteilungskriterien in Verfahren (Baugesuch, Baukontrolle), aber auch als Vorgaben in Gestaltungsplänen, Arealüberbauungen, Wettbewerbsverfahren und Fördermittelvergabe.

Die entwickelte Bewertungsmatrix kann prinzipiell alle Informationsbedürfnisse abdecken. Sie sollte deshalb nach Ansicht der Autoren als Grundlage für die weitere Entwicklung von Bewertungsverfahren für Wohnumfeldqualitäten dienen. Dieser Bewertungsansatz erlaubt, Gestaltqualitäten unabhängig von Stilrichtungen der Landschaftsarchitektur zu erfassen, Nutzungsqualitäten aufgrund von Erfahrungen aus der Planungspraxis und von Nutzungsbedürfnissen zu bewerten sowie die Gewichtung der verschiedenen Kriterien abzustimmen auf Anforderungen spezifischer Projekte und der sich wandelnden Zeit.