ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
ART
Projektnummer
08.32.02.02
Projekttitel
Futterpflanzensorten für den biologischen Landbau
Projekttitel Englisch
Varieties of forage plants for organic agriculture
Kurztitel
Futterpflanzen für den Biolandbau

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
-
-
-
Anzeigen
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Projektziele
Anzeigen
-
-
-
Neue Kenntnisse/Literatur
Anzeigen
-
-
-
Projektspezifische Kosten
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
breeding, clover, cultivars, grass, mixtures, organic agriculture, seed production
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Der Biolandbau strebt nach einem integralen System, bei dem auch das Saatgut möglichst vollständig nach den Prinzipien des biologischen Landbaues erzeugt worden ist. Zurzeit besteht in der Schweiz wie in der EU eine in Verordnungen verankerte Verpflichtung zur Verwendung von biologisch produziertem Saatgut, wobei nur die letzte Vermehrungsgeneration den Bedingungen genügen muss. Logische nächste Schritte sind der Einschluss der Basissaatgutproduktion und des Züchtungsprozesses in das System des Biolandbaues.

Die Verpflichtung zur Verwendung von biologisch produziertem Saatgut birgt die Gefahr, dass lokal schlecht angepassten, im Ausland unter Bio-Bedingungen produzierten Sorten der Vorzug gegeben werden muss, weil die am besten angepassten und leistungsfähigsten Sorten möglicherweise nur in konventioneller Saatgutqualität zur Verfügung stehen. Besonders gross ist diese Gefahr bei Arten und Sorten von geringerer Marktbedeutung, bei denen der Anreiz zum Aufbau einer biologischen Produktionskette für die Saatgutunternehmen zu klein ist.

Projektziele
(Deutsch)

1. Aufbau eines Bio-Zuchtprogrammes von Futterpflanzenarten, die für den Schweizer Bio-Landbau wichtig sind: Festlegen der zu bearbeitenden Arten und Zuchtziele, Wahl von geeignetem Zuchtmaterial aus den Züchtungprogrammen von ART, Selektion und Leistungsprüfung unter Bio-Bedingungen. Ziel für AP08-11: je 1 Bio-Zuchtstamm Esparsette, Raigras und Knaulgras steht in der Schweiz in offizieller Prüfung.

2. Unterstützung der biologischen Saatgutproduktion der bestangepassten Sorten von Futterpflanzen: Erkennen von Versorgungsengpässen mit empfohlenen Sorten, Saatgut-Produktionsversuche unter Bio-Bedingungen, erarbeiten von art- und sortenspezifischen Empfehlungen für eine inländische Bio-Saatgutproduktion

3. Förderung des Futterpflanzen-Sortenbewusstseins bei biologisch produzierenden Landwirten und ihren Organisationen: Eruieren der vom Bio-Landbau bevorzugten Mischungen und zugehörigen Ansprüche an die Sorten, Durchsetzen der Anforderungen an das AGFF-Gütezeichen für Bio-Mischungen. Ziele für AP08-11: Bio-Zuchtprogramm von ART durch BioSuisse zertifiziert, 90 % angebotene Bio-Mischungen mit AGFF Gütezeichen

Kundennutzen:

Biologisch produzierende Landwirte: Sicherstellen der Versorgung mit Bio-Saatgut der best geeigneten Sorten von Futterpflanzen.

Saatgutbranche: Wertschöpfung durch Produktion und Vertrieb von Futterpflanzen-Saatgut

Politik und Gesellschaft: fachliche und ideelle Förderung des Bio-Landbaus.

Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)

Boller B.,Tanner P.und Schubiger F.X., 2006. Discriminatory power of herbage yield trials under organic conditions, Proceedings Eucarpia: breeding and production for conventional and organic agriculture, Faculty of Agriculture, Perugia, 60-64.

Boller B., Tanner P. und Schubiger F.X., 2003. Kann der Biolandbau auf tetraploide Gras- und Kleesorten verzichten? Schriftenreihe der ART 45, Zürich,12-18.

Suter D., Lehmann J., Briner HU. und Lüscher A., 2003. Sortenversuche unter Anbaubedingungen des biologischen Landbaus: Italienisches Raigras und Bastard-Raigras, Schriftenreihe der ART 45, Zürich,19-23.

Wyss E., Lammerts van Bueren E., Hulscher M. und Haring M., 2001. Techniken der Pflanzenzüchtung. Eine Einschätzung für die ökologische Pflanzenzüchtung. FiBL Dossier Nr. 2, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frick, 23 S

Projektspezifische Kosten
(Deutsch)
Fr. 1500.-/Jahr Entschädigung von Experten aus Branche und für Streifenversuche