Die beiden Studien „Organische Schadstoffe in Kompost und Gärgut“ und „Nutzen von Kompost und Gärgut“ sind (2007) abgeschlossen. Die Studien wurden vom BAFU, BFE, BLW und Kanton Zürich getragen. Es liegen nun wissenschaftliche Resultate von hohem Wert vor, die in aufbereiteter Form der Grüngutbranche und den Vollzugsbehörden vermittelt werden sollen. Die Kommunikation der Studienergebnisse “Kompost und Gärgut“ soll koordiniert werden mit den beteiligten Akteuren. Formal: einheitliche Botschaften seitens aller Beteiligten. Das Kommunikationskonzept soll die vorgesehenen Aktionen 2007 begleiten und inhaltlich und formal auf einen einheitlichen Stand bringen. Ein Hauptziel ist es, aus Kompost und Gärgut ein „Produkt“ zu machen. Der Fokus ist dabei in erster Linie auf die kommerzielle Herstellung von Kompost und Gärgut gerichtet. Die Branche unternimmt hierzu Marketingaktivitäten, die mit der Kommunikation der Studienresultate sekundiert werden.
Ø Die Kompost- und Vergärbranche versteht sich als Hersteller eines guten Produktes, unternehmen weitere Anstrengungen, qualitativ hochwertige Produkte in Bezug auf Nutz- und Schadaspekte herzustellen und vermarkten dieses entsprechend. Die hier geplante Kommunikation soll als Start und Hilfestellung verstanden werden (Qualitätssicherung durch Produzenten, ev. Label), damit Vollzugsbehörden und Branche für die kommende Jahre eine gute Basis für ihre Kommunikationsaufgaben haben.
Ø Die Verbraucher wissen, welche Eigenschaften hochwertige Kompost- und Gärprodukte aufweisen. Sie nehmen solche Produkte als ein wertvolles Gut wahr und sind bereit dafür etwas zu bezahlen. Sie wissen, dass der Nutzen von Kompost und Gärgut langfristig ist. Hilfestellung bei der Anwendung sind bereitzustellen.
Ø Der Normalbürger/die Normalbürgerin weiss, dass es ökonomisch Sinn macht, zu kompostieren (Nutzen von Kompost und Kompostierung aufzeigen).
Ø Potentielle Abnehmer von Kompost/Gärgut informieren und motivieren, etwas für diese Produkte zu bezahlen.
Ø Die Multiplikatoren (z.B. landwirtschaftliche Schulen, Grossverteiler) wissen, dass Kompost und Gärgut in einer guten Qualität hergestellt werden können und es Absatzmärkte (und ev. Label) gibt.
Alle Kantone und Gemeinden werden auf denselben Informationsstand gebracht und dazu gebracht, dass sie ihre Verantwortung hinsichtlich der Umsetzung der Informationen wahrnehmen.