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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
SVI2000/378
Projekttitel
Früherkennung von Entwicklungstrends zum Verkehrsangebot
Projekttitel Englisch
Early assessment of trends in transportation planning and road construction

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Alternative Projektnummern
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Stand der eigenen Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Früherkennung von Trends, Planung und Realisierung Strassenbauanlagen, Innovationsforschung, Delphi-Umfrage,
Schlüsselwörter
(Englisch)
Traffic planning, innovation research, delphi-survey, trend assessment, trends in planning and road construction
Alternative Projektnummern
(Deutsch)
2000302
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Ausgehend von den Ergebnissen der neueren Innovationsforschung sowie aufgrund der Erfahrung der beteiligten Experten wird nach diesbezüglich zentralen Wirkungszusammenhängen im Strassenbau gesucht. Die Ergebnisse werden in fünf Fallstudien vertieft. Darauf aufbauend wird ein Entwurf eines „Baukastens für die Integration von Planungs- und Projektierungstrends“ entwickelt. Dieser wird basierend auf einer Delphi-Umfrage bei ca. 100 Experten überarbeitet.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
Follwing recent research on innovation processes as well as based on the knowledge of the participating experts, the most important mechanisms in road construction are identified. Five case studies will give a deeper understanding of the relevant issues. The result will stimulate the development of a tool to deal with trends in planning and construction of roads.
This tool will be tested and - if necessary - revised in a delphi-survey ( with about 100 experts).
Projektbeschreibung
(Deutsch)
1 Ausführlicher Projektbeschrieb
Die Beantwortung der Fragestellung soll in fünf aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten angegangen werden Damit wird gewährleistet, dass die sehr verschiedenen Aspekte der Fragestellung fundiert behandelt werden, so dass die angestrebte Praxisrelevanz der Ergebnisse gewährleistet ist.
1.1 Arbeitsschritt 1: Trendanalyse
Im Rahmen dieses Arbeitsschrittes sollen die folgenden Fragen beantwortet werden:
- Welche Erkenntnisse der Innovationsforschung können für die
Früherkennung von Trends nutzbar gemacht werden? Können Indiakto-ren aus diesem Bereich für die Verkehrsplanung nutzbar gemacht wer-den?
- In welchem sozio-ökonomischen Umfeld und bei welchen und politisch-administrativen Rahmenbedingungen setzten sich Trends im Strassenbau in den letzten Jahrzehnten durch?
- Wie können Erfolg versprechende von weniger relevanten Trends (in Strassenbau und -betrieb) unterschieden werden?
- Welche Formen der politischen Partizipation haben sich bewährt?
- Welchen Akteuren muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden?
- Wie läuft der Prozess der Entstehung und Durchsetzung eines neuen Trends im Strassenbau zeitlich ab?
In den letzten Jahrzehnten ist eine breite Literatur zu Innovationsprozessen entstanden, die wie schon erwähnt bisher im Strassenbau kaum rezipiert wurde. Interface hat in diesem Forschungsbereich seit einem Jahrzehnt breite Erfahrungen gesammelt. Im Bereich der eigentlichen Verkehrspla-nung steht die umfassende Datenbasis im bereits erwähnten Nationalfonds-Projekt von Ueli Haefeli zur Verfügung.
Aufgrund dieser Vorarbeiten wird es mit vergleichsweise bescheidenem Aufwand möglich sein, die für diesen Arbeitsschritt entscheidenden Para-meter heraus zu arbeiten.
1.2 Arbeitsschritt 2: Fallstudien
Die Ergebnisse der Trendanalyse gemäss Schritt 1 bilden die Grundlagen für eine vertiefte Analyse einzelner Projekte. Vorgesehen sind fünf Fallstudien, wobei sowohl nach heutiger Auffassung "gelungene" (best practice, bspw. Dorfstrasse Baar, Seftigenstrasse Köniz) als auch "gescheiterte" Beispiele (bspw. Anschluss Lochhof A2 Luzern) einbezogen werden. Die Fallstudien sollen sich aber nicht auf die Analyse einzelner Strassenprojekte beschrän-ken, gewinnbringend dürfte vielmehr auch das Studium einiger grundlegen-der Innovationen in der jüngeren Vergangenheit der Verkehrsplanung sein (bspw. "Renaissance des Kreisverkehrs" oder "Tempo 30 in Wohnquartie-ren").
Die endgültige Wahl der Beispiele erfolgt nach Absprache mit der Begleit-gruppe. Dabei kann auf unsere Vorarbeiten sowie auf den grossen Erfah-rungsschatz der beteiligten Experten zurückgegriffen werden.
Die Fallstudien sollen insbesondere folgende Fragen beurteilen:
- Wie verlief der Planungs- und Realisierungsprozess?
- Wurden Trends bewusst in die Projekte integriert? Und wie/wann wur-den diese Trends integriert?
- Welche Anlageteile (Bau und Betrieb) sind massgebend für die positive oder negative Beurteilung des Projektes?
- Wer war Motor bei der Umsetzung "trendiger" Ideen?
- Welche Partizipationsformen wurden eingesetzt?
1.3 Arbeitsschritt 3: Entwurf Baukasten für die Integration von Planungs- und Projektierungstrends
Ausgehend von den Ergebnissen der ersten beiden Arbeitsschritte sowie aufgrund eigener Abschätzung der Entwicklungstrends wird nun ein erster Entwurf einer Planungs- und Projektierungshilfe erstellt, die als ein Haup-tergebnis dieser Forschungsarbeit zu verstehen ist. Das hier als "Baukasten für Planungs- und Projektierungstrends" bezeichnete Instrument setzt sich aus den folgenden fünf eigenständigen "Bauklötzen" (Modulen) zusammen, welche verschiedene Zielgruppen innerhalb der Verkehrsplanung anspre-chen:
- Bauklotz 1: Checkliste Planungsprozess
Wie können die Erkenntnisse aus den folgenden Bauklötzen in einen sinnvollen Gesamtprozess integriert werden? Wie könnte eine Checkliste aussehen, die den Planer während des Planungsprozesses auf die jeweils nächsten Schritte hinweist?
- Bauklotz 2: Rechtlicher Handlungsspielraum
Wie können Planungsprozesse innerhalb der geltenden rechtlichen Rah-menbedingungen so flexibilisiert werden, dass während der Realisie-rungsphase die Möglichkeit für Anpassungen an neue Trends möglichst gross ist?
- Bauklotz 3: Partizipation
Welche Partizipationsformen bieten sich an, um aus fachlicher Sicht ab-sehbare Trends in Planungsprozesse einbeziehen zu können? Wie kann die Partizipation in der Praxis durchgeführt werden?
- Bauklotz 4: Bau
Wie sind die verschiedenen Anlageteile (z.B. Mittelzone usw.) zu ge-stalten, dass spätere Anpassungen an neue Trends mit möglichst gerin-gem Aufwand möglich sind? Und wie kann dies mit dem Ziel einer prä-gnanten Strassenarchitektur in Übereinstimmung gebracht werden? Wie können erkannte Trends integriert werden (Wettberwerb)?
- Bauklotz 5: Betrieb
Welchen Aspekten ist in Bezug auf den Betrieb der verschiedenen Stra-ssenabschnitte besondere Beachtung zu schenken?
Die in den Bauklötzen formulierten Fragen sollen nicht nur im übergeord-neten Sinn, sondern anhand von drei konkreten - eventuell für die Bedürf-nisse der Studie angepassten Planungsvorhaben angegangen werden. Wir schlagen folgende "Modellprojekte" vor: eine Quartierstrasse innerorts (bspw. die Frage der Wabenlösung im Länggassquartier, und je ein Haupt-verkehrsstrassenraum innerorts (bspw. Abschnitt Bollwerk, Bahnhofsplatz Bern oder die Verkehrsplanung im geplanten neuen Hardturmstadion in Zü-rich) und ausserorts (By-Pass Luzern der A2). Die endgültige Auswahl er-folgt wiederum gemeinsam mit der Begleitgruppe.
Im Rahmen dieses Arbeitsschrittes wird ein eintägiger Workshop mit den Ressourcepersonen durchgeführt, an welchem auch die Mitglieder Begleit-gruppe teilnehmen können.

1.4 Arbeitsschritt 4: Delphi-Umfrage
Die Entwicklung einer Früherkennungsmethode sollte unseres Erachtens möglichst gut auf die zu erwartenden Trends abgestimmt werden. In diesem Sinn halten wir es für zwingend notwendig, ein Trendforschungselement in die Untersuchung zu integrieren. Methodisch bietet sich dafür eine Delphi-Umfrage an. Im Delphi-Ansatz wird eine grössere Expertengruppe in einem mehrstufigen Befragungsprogramm zu einer möglichst grosse Meinungs-kongruenz bezüglich zukünftiger Entwicklungen geführt. Im methodischen Hauptteil findet eine "mehrphasige, schriftliche, anonyme Befragung von ausgewählten Personen mit jeweiliger Bekanntgabe der Ergebnisse (statisti-sche Auswertung, Argumente, Gegenargumente) der Vorrunde [statt]."
Für die Auswahl der Experten soll auf bestehende Netzwerke des For-schungsteams und der Begleitgruppe zurückgegriffen werden. Der Delphi-Ansatz lässt eine gewichtete Auswertung der Expertenmeinungen zu, je nach Kompetenz und teilweise Selbsteinschätzung der Befragten. Für eine gute Fundierung der Ergebnisse sollen Anzahl und beruflicher Herkunftsbereich der Experten gross und die Bandbreite des spezifischen Fachwissens breit gestreut sein - zur Vermeidung der "Bias" genannten Fachgebietsüber-schätzung oder "Betriebsblindheit". Auch internationale Kontakte (Verkehr-sexperten, Hochschulen etc.) sollen genutzt werden. Bisherige Delphi-Umfragen in der Schweiz wurden mit etwa 15 bis 150 Experten für den Pro-gnose-Zeithorizont zwei bis 50 Jahren durchgeführt und führten über drei bis vier Befragungsrunden.
Inhaltlich geht die Delphi-Umfrage vom Entwurf des Baukastens für Pla-nungs- und Projektierungstrends aus. Die Delphi-Experten nehmen also Stellung zu den Aussagen in den einzelnen "Bauklötzen" im Arbeitsschritt 3.

Arbeitsschritt 5: Überarbeitung des Baukasten für Planungs- und Pro-jektierungstrends
In diesem letzten Arbeitsschritt entsteht die aufgrund der Delphi-Expertenrückmeldungen überarbeitete Version des Baukastens für Planungs- und Projektierungstrends. Zudem wird dieser Baukasten in seiner Form auf die praktischen Bedürfnisse der Planer ausgerichtet.
Methoden
(Deutsch)
Literaturrecherche, Fallstudien, Delphi-Ansatz, Desk Research
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
Keine
Stand der eigenen Forschung
(Deutsch)
Eine Auswahl relevanter Projekte aus dem Bereich Verkehr:
Projekttitel Projektkurzbeschrieb Auftrag
Ueli Haefeli, Städtische Ver-kehrsplanung und -politik seit 1945. 8. Eine akteurorientierte Untersuchung mit besonderer Berücksichtigung der Fi-nanzströme und Umweltauswirkungen anhand von Beispielen aus der Schweiz, Deutschland und den Vereinigten S Nationalfonds
Ueli Haefeli, Daniel Matti, Ueli, Seewer. (2000), Zufrie-den mit der neuen Strasse? Erfolgskontrolle Seftigenstrasse Wa-bern. Synthesebericht der Untersuchun-gen zur Sanierung und Umgestaltung der Seftigenstrasse in Wabern, Gemeinde Köniz bei Bern,. Gemeinde Köniz, Tief-bauamt und, Amt für Ge-meinden und Raumordnung des Kantons Bern,
Ruedi Hartmann, Thomas Furrer, Ueli Haefeli, Daniel Matti (2001) Nachhaltigkeit und Koexistenz in der Stra-ssenraumplanung Die Forschungsarbeit charakterisiert die sog. "angebotsorientierte" Strassen-raumplanung anhand 7 realisierten Fall-beispielen ASTRA/SVI 44/99

Verfahren von Technology Assessment im Verkehrswesen (gemeinsam mit Rapp Trans) Auf der Basis von drei Fallstudien in den Bereichen Agglomerations- (Video-Enforcement), Freizeit- (Anreiseverkehr im Winter-Tagestou-rismus), und Gü-terverkehr (Zutrittsysteme) testet dieser Forschungsauftrag verschiedene Ansätze eines Technology Assessment (TA) ASTRA/SVI 71/00:
Evaluationsberatung für das Bundesamt für Verkehr (lau-fend) Interface Politikstudien berät und unter-stützt das Bundesamt für Verkehr bei der Institutionalisierung der Evaluation und der Entwicklung eines Evaluations-konzepts BAV
Evaluation CARLOS (laufend, gemeinsam mit Uni Zürich) Der Pilotversuch CARLOS ist ein Sy-stem für einen "öffentlichen Individual-verkehr" mit dem Ziel der Feinvertei-lung des öffentlichen Verkehrs in einer ländlichen Region (Burgdorf BE). Die Studie untersucht die gesellschaftliche Akzeptanz, Nutzungskennziffern des Mitfahrsystems und die verkehrlichen Auswirkungen in der Region.
KTI
Wirkungsanalyse Mobilitäts-kampagne SAC "Alpen Re-tour" (laufend) Die Wirkungsanalyse untersucht die Wirkungen einer Mobilitätskampagne "Alpen retour" des Schweizer Alpen-Clubs. SAC
NewRide (laufend) Evaluiert werden die Wirkungen des Förderprogramms NewRide. BFE
Mobilitätsstrategie Stadt und Agglomeration Luzern (lau-fend) Interface erarbeitet gemeinsam mit Bernath + Partner AG Mobilitätsstrate-gie Stadt und Agglomeration Luzern und berät die Stadt bei deren Umsetzung Stadt Luzern
Das Kontingent als Instrument staatlichen Handelns im Flug-verkehr (2001)
Die Studie geht den Möglichkeiten von Kontingentlösungen im Flugverkehr nach und zeigt die Entwicklung und Anwendung von Kontingenten am Bei-spiel des Flughafens Zürich auf. Im Auftrag des Eidgenössi-schen Personal-amtes (EPA) Bern


Eine Auswahl relevanter Projekte aus dem Bereich Verkehr:
Projekttitel Projektkurzbeschrieb Auftrag
Ueli Haefeli, Städtische Ver-kehrsplanung und -politik seit 1945. 8. Eine akteurorientierte Untersuchung mit besonderer Berücksichtigung der Fi-nanzströme und Umweltauswirkungen anhand von Beispielen aus der Schweiz, Deutschland und den Vereinigten S Nationalfonds
Ueli Haefeli, Daniel Matti, Ueli, Seewer. (2000), Zufrie-den mit der neuen Strasse? Erfolgskontrolle Seftigenstrasse Wa-bern. Synthesebericht der Untersuchun-gen zur Sanierung und Umgestaltung der Seftigenstrasse in Wabern, Gemeinde Köniz bei Bern,. Gemeinde Köniz, Tief-bauamt und, Amt für Ge-meinden und Raumordnung des Kantons Bern,
Ruedi Hartmann, Thomas Furrer, Ueli Haefeli, Daniel Matti (2001) Nachhaltigkeit und Koexistenz in der Stra-ssenraumplanung Die Forschungsarbeit charakterisiert die sog. "angebotsorientierte" Strassen-raumplanung anhand 7 realisierten Fall-beispielen ASTRA/SVI 44/99

Verfahren von Technology Assessment im Verkehrswesen (gemeinsam mit Rapp Trans) Auf der Basis von drei Fallstudien in den Bereichen Agglomerations- (Video-Enforcement), Freizeit- (Anreiseverkehr im Winter-Tagestou-rismus), und Gü-terverkehr (Zutrittsysteme) testet dieser Forschungsauftrag verschiedene Ansätze eines Technology Assessment (TA) ASTRA/SVI 71/00:
Evaluationsberatung für das Bundesamt für Verkehr (lau-fend) Interface Politikstudien berät und unter-stützt das Bundesamt für Verkehr bei der Institutionalisierung der Evaluation und der Entwicklung eines Evaluations-konzepts BAV
Evaluation CARLOS (laufend, gemeinsam mit Uni Zürich) Der Pilotversuch CARLOS ist ein Sy-stem für einen "öffentlichen Individual-verkehr" mit dem Ziel der Feinvertei-lung des öffentlichen Verkehrs in einer ländlichen Region (Burgdorf BE). Die Studie untersucht die gesellschaftliche Akzeptanz, Nutzungskennziffern des Mitfahrsystems und die verkehrlichen Auswirkungen in der Region.
KTI
Wirkungsanalyse Mobilitäts-kampagne SAC "Alpen Re-tour" (laufend) Die Wirkungsanalyse untersucht die Wirkungen einer Mobilitätskampagne "Alpen retour" des Schweizer Alpen-Clubs. SAC
NewRide (laufend) Evaluiert werden die Wirkungen des Förderprogramms NewRide. BFE
Mobilitätsstrategie Stadt und Agglomeration Luzern (lau-fend) Interface erarbeitet gemeinsam mit Bernath + Partner AG Mobilitätsstrate-gie Stadt und Agglomeration Luzern und berät die Stadt bei deren Umsetzung Stadt Luzern
Das Kontingent als Instrument staatlichen Handelns im Flug-verkehr (2001)
Die Studie geht den Möglichkeiten von Kontingentlösungen im Flugverkehr nach und zeigt die Entwicklung und Anwendung von Kontingenten am Bei-spiel des Flughafens Zürich auf. Im Auftrag des Eidgenössi-schen Personal-amtes (EPA) Bern
Projektziele
(Deutsch)
Es soll ein als „Baukasten für die Integration von Planungs- und Projektierungstrends“ bezeichnetes Instrument entwickelt werden. Dieser Baukasten setzt sich aus den folgenden fünf eigenständigen „Bauklötzen“ (Modulen) zusammen , welche verschiedene Zielgruppen innerhalb der Verkehrsplanung ansprechen: Checkliste Planungsprozess, Rechtlicher Handlungsspielraum, Partizipation, Bau, Betrieb.
Projektziele
(Englisch)
In the project a tool to deal with trends in planning and road construction will be developed. The tool consists of five modules, which adress differents target groups: checklist process, legal aspects, partizipation, construction/design and management
Forschungsplan
(Deutsch)
D 3.1: Übersicht über die geplanten Arbeitsschritte


Im Folgenden werden die einzelnen Arbeitsschritte vertieft vorgestellt.
3.1 Arbeitsschritt 1: Trendanalyse
Im Rahmen dieses Arbeitsschrittes sollen die folgenden Fragen beantwortet werden:
- Welche Erkenntnisse der Innovationsforschung können für die
Früherkennung von Trends nutzbar gemacht werden? Können Indiakto-ren aus diesem Bereich für die Verkehrsplanung nutzbar gemacht wer-den?
- In welchem sozio-ökonomischen Umfeld und bei welchen und politisch-administrativen Rahmenbedingungen setzten sich Trends im Strassenbau in den letzten Jahrzehnten durch?
- Wie können Erfolg versprechende von weniger relevanten Trends (in Strassenbau und -betrieb) unterschieden werden?
- Welche Formen der politischen Partizipation haben sich bewährt?
- Welchen Akteuren muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden?
- Wie läuft der Prozess der Entstehung und Durchsetzung eines neuen Trends im Strassenbau zeitlich ab?
In den letzten Jahrzehnten ist eine breite Literatur zu Innovationsprozessen entstanden, die wie schon erwähnt bisher im Strassenbau kaum rezipiert wurde. Interface hat in diesem Forschungsbereich seit einem Jahrzehnt breite Erfahrungen gesammelt. Im Bereich der eigentlichen Verkehrspla-nung steht die umfassende Datenbasis im bereits erwähnten Nationalfonds-Projekt von Ueli Haefeli zur Verfügung.
Aufgrund dieser Vorarbeiten wird es mit vergleichsweise bescheidenem Aufwand möglich sein, die für diesen Arbeitsschritt entscheidenden Para-meter heraus zu arbeiten.
Abstract
(Französisch)
.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die Produkte der Forschungsarbeit („Bauklötze“) sollen einem breiten Spektrum von Planern von der kommunalen bis zur nationalen Ebene Hinweise zur Optimierung von Planungsprozessen und Realisierung im Hinblick auf Entwicklungstrends geben. Die Formulierung einzelner, für sich selbst sprechender Bauklötze erlaubt den schnellen Zugriff auf die jeweils relevanten Lösungsansätze.
Räumlich ist die Trendentwicklung nicht auf den städtischen Raum beschränkt: Auch Planungen in ländlichen Gebieten, auf Überlandstrassen oder in Stadtrandgebieten profitieren von der Früherkennung von Entwicklungstrends zum Verkehrsangebot.
Nach Abschluss der Arbeiten wird kein weiterer Kredit benötigt.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1145
Literatur
(Deutsch)

Als Beispiel: Kobi, Fritz (1996): Angebotsorientierte Verkehrsplanung . das "Berner Modell", in: Strasse &Verkehr 82, 162-166. Haefeli, Ueli (1997), Das "Berner Modell". Umweltver-antwortliche Planungsprozesse am Bei-spiel der Seftigenstrasse in Wabern/Köniz, in: Kauf-mann-Hayoz, Ruth; Haefeli, Ueli (Hrsg.): Ökologisierungsprozesse in Wirtschaft und Ver-waltung, Proceedings des Sympo-siums "Umweltverantwortliches Handeln", 4.-6./7.9.96 in Bern, Allgemeine Ökologie zur Diskussion gestellt, Bd. 3/4, Bern, IKAÖ, S. 96-105.
Grupp, Hariolf (2003): Was wir über Innovationen wissen - Konturen einer Wissensgesell-schaft. In: Warnecke, Hans-Jürgen (Hrsg.); Bullinger, Hans-Jörg (Hrsg.): Kunststück Inno-vation. Praxisbeispiele aus der Fraunhofer-Gesellschaft Heidelberg: Springer-Verlag, S. 13-22
Rogers, E. M. (1995)4: Diffusion of Innovations, New York, S. 206ff.

Ruesch, Martin; Haefeli, Ueli (2000): Technology Assessment im Verkehrswesen. Vorstu-die, Hrsg.: Schweizerischer Wissenschafts und Technologierat, Programm Technology As-sessment (TA); Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommuni-kation, Bundesamt für Strassen; Vereinigung Schweizerischer Verkehrsingenieure (SVI), Bern (Technology Assessment 25/2000).
Widmer, Paul; Peters, Matthias (2000): Delphi-Umfrage. Zukunft des Verkehrs in der Schweiz, Hg.: Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, For-schungsauftrag 45/97/GVF-Auftrag Nr. 321 auf Antrag der SVI, Bern.
COST 340, Towards a European Intermodal Transport Network: Lessons from History http://cordis.europa.eu/cost-transport/src/cost-340.htm

Haefeli, Ueli, Städtische Verkehrsplanung und -politik seit 1945. Nationalfonds Projekt 12-53662.98.

Haefeli, Ueli (2001): Stadt und Autobahn- eine Neuinterpretation, in: Schweizerische Zeit-schrift für Geschichte, Vol.51, 181-202