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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 99.16.03
Projekttitel
Entwicklung von lärmarmem Rollmaterial für Meterspurbahnen (Lärmreduktion Rhätische Bahn)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Ökologische Wirkung
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Beschreibung der Resultate
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Bremssohlen , Rhätische Bahn , Lärmreduktion, Lärm
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Rhätische Bahn AG (RhB) ist aufgefordert, Massnahmen zur Lärmreduktion zu ergreifen, damit die Anforderungen des Bundesgesetzes über Lärmsanierung der Eisenbahnen (SR 742.144) erfüllt werden können. Das Rollgeräusch zwischen Rad und Schiene trägt wesentlich zum Eisenbahnlärm bei. Dieses entsteht vor allem durch verriffelte Radlaufflächen, hervorgerufen durch das Zusammenwirken von Bremssohlen aus Grauguss mit den Rädern. Dieses Rollgeräusch kann mit dem Ersatz der Grauguss-Sohlen durch Bremssohlen aus Verbundstoffen stark reduziert werden.

Da für die Meterspurbahnen keine erprobten Technologien zur Lärmsanierung zur Verfügung stehen, ist das vorhandene Bremssystem im Rahmen des vorliegenden Projektes im Hinblick auf eine wesentliche Lärmverminderung mit geeigneten Massnahmen zu optimieren.

Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)

- Entwicklung und Erprobung einer Verbundstoff-Bremssohle.

- Entwicklung und Erprobung eines Radsatzes mit spannungsarmen Monoblockrädern.

- Erprobung des Zusammenspiels von neuer Verbundstoff-Bremssohle und neuem Monoblockrad mit erfolgreicher provisorischer Zulassung dieser Entwicklung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV).

- Erprobung der neuen Entwicklung im Normalbetrieb mit erfolgreicher definitiver Zulassung durch das BAV und breite Umsetzung bei den Personenwagen der RhB.

- Erprobung von Radschallabsorbern und Messangaben zu deren Wirksamkeit in Bezug auf Lärmreduktion.

Projektziele
(Deutsch)
Das Ziel ist die Entwicklung eines geeigneten Materials für die Bremssohlen und den dazu notwendigen thermisch stabilen Radsätzen, um eine nachhaltige Lärmverminderung von 7-9 Dezibel beim Personenwagen-Rollmaterial der RhB zu erreichen.
Ökologische Wirkung
(Deutsch)
Der Lärmpegel wird um 20dB (A) verringert = deutlich weniger Lärm.
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)

Die Wirksamkeit der eingesetzten Radschallabsorber (RSA) konnte im Versuch klar bestätigt werden. Das primäre Ziel, die Vermeidung von Kurvenkreischen, wird durch die RSA erreicht. Es kommt zu einer subjektiv nahezu vollständigen Verhinderung des Kurvenkreischens. Objektiv wird der Lärmpegel um 20dB(A) verringert. Im geraden Gleis bei Bergfahrt haben die Radschallabsorber keinen zweifelsfrei nachweisbaren Einfluss auf den Lärmpegel des Rollgeräusches.

Als positiver Nebeneffekt konnte festgestellt werden, dass der Lärmpegel bei Talfahrt duch den Einsatz der RSA ebenfalls deutlich um ca. 7dB(A) gesenkt wird. Das Bremsenquietschen wird durch das RSA weitestgehend verhindert.

Weiteres Vorgehen
(Deutsch)
Die Rhätische Bahn hat mit der Verfügung vom 9.12.2005 vom BAV (Bundesamt für Verkehr) den Auftrag zur Lärmsanierung erhalten, aus welchem dieses Projekt mit dem BAFU entstanden ist. Die erste Sanierungsetappe (67 Personenwagen) ist abgeschlossen. Langzeitversuche sind noch am Laufen (Abklärung der Effektivität nach Alterung). Die RhB plant eine zweite Sanierungsetappe, bei der sie ihre Anliegen mit dem BAV weiter diskutieren wird.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Im Magazin UMWELT 1/2008 wird dieses Projekt erwähnt. Mehr Informationen unter www.umwelt-schweiz.ch/magazin oder im angehängten PDF.
Zugehörige Dokumente