Zeckenstudie

• Forschungsstelle: BABS
• Projektnummer: 2007/22-04 / 353000874
• Projekttitel Englisch: Analysis of Ticks for TBE in Switzerland

Schlüsselwörter (Deutsch)

FSME, Frühsommer-meningoenzephalitis, TBE, tick borne encephalitis, Zecken, Risikogebiete Schweiz

Kurzbeschreibung (Deutsch)

Die Zahl der durch Zeckenstiche übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Fälle hat sich in der Schweiz in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Obwohl sich auch die Risikogebiete mit den FSME-Virus infizierten Zecken immer mehr ausdehnen, ist weder die tatsächliche Infektionsrate bei Zecken bekannt, noch sind die FMSE-Virenstämme charakterisiert worden. Die wachsenden Risikogebiete bewirken eine deutliche Zunahme der gefährlichen viralen Erkrankung, welche in etwa 1% der Fälle zum Tod führt. Mit 256 Krankheitsfällen zeigte das Jahr 2006 einen neuen Höchststand mit steigender Tendenz im Jahr 2007. Die Armee, welche insbesondere bei Feldeinsätzen dem FSME-Risiko ausgesetzt ist, reagierte und bietet allen Rekruten und Kadern ab der Frühlingsrekrutenschule 2007 eine freiwillige Gratis-Impfung an.

Projektorganisation (Deutsch)

Projektleitung LS: Dr. Marc Strasser
Projektleitung UniBE: Prof. Dr. K. Mühlemann
Projektbetreuung LS: Dr. Christian Beuret
Projektdurchführung: Rahel Gäumann (Doktorandin)
Projektunterstützung: Dr. Lise Gern UniNE, Kompetenzzentrum ABC (Zeckensammlung), Mitarbeiter LS (Zeckensammlung)

Projektziele (Deutsch)

1) Bestimmung der optimalen Methodik für die Zeckenanalyse auf FSME. Die Analyse setzt sich zusammen aus Probenaufbereitung, Extraktion, Detektion mittels real-time RT-PCR, klassischer PCR mit Sequenzierung und der Anzucht der Viren auf Zellkultur. Dazu kann ein Praktikum in einem europäischen Experten-Labor organisiert werden. 
2) Organisation und Durchführung einer Vor- und einer Hauptstudie mit Unterstützung der Universität Neuenburg (Gruppe von Frau Dr. Lise Gern) und vom Kompetenzzentrum ABC des VBS für die Zeckensammlungen.
3) Etablierung der FSME-Infektionsrate bei Zecken in endemischen und nicht-endemischen Gebieten der Schweiz.
4) Molekulare Charkaterisierung der vorherrschenden FSME-Viren-Subtypen in der Schweiz und Vergleiche mit europäischen Daten.
5) Molekulare FSME-Subtypisierung aus Patienten-Blutproben einer parallel laufenden Studie (Projekt IKMI) und Sequenzvergleich.

Interne Ressourcen effektiv (Deutsch)

>100 Tage