Grundsätzlich ist das Austreiben des Wassers aus dem Klärschlamm auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit, denn es können dadurch massive Transport- und Entsorgungskosten eingespart werden. Bei einer mittleren Kläranlage mit 25'000 angeschlossenen Einwohnern, welche jährlich rund 600 Tonnen Trockensubstanz produziert, reduzieren sich die Entsorgungs- und Transportkosten um 75%, wenn der Schlamm trocken statt nur entwässert in die Verbrennungsanlage geliefert werden kann. Bei Entsorgungs- und Transportkosten von total Fr. 250.-/Tonne beträgt die Kosteneinsparung rund Fr. 500'000.- pro Jahr. Damit wäre die Investition von Fr. 2'000'000 in eine Trocknungsanlage bereits nach 4 Jahren amortisiert. D.h. in den folgenden 10 Jahren Betriebszeit können gesamthaft rund 5 Mio. eingespart werden.
Die Anlage benötigt nur wenig Steuer- und Regelelemente, daher sind die Investitionskosten für die Erstellung der Anlage gering und aufgrund der Einfachheit der Anlage sind Betrieb und Unterhalt günstiger zu bewerkstelligen. Dank sehr niedrigem Gesamtenergieverbrauch arbeitet die Anlage im Vergleich zu Konkurrenzverfahren wesentlich wirtschaftlicher.
Dank modularem Aufbau kann die Anlage jederzeit problemlos erweitert werden. Wartungs- und Reinigungsaufwand werden nachhaltig reduziert, da keine Armaturen und innnenliegende Wärmetauscherflächen mit Schlamm in Berührung kommen.
Der Betrieb der Anlage ist technisch sehr einfach und es ist keine besondere Ausbildung des Betriebspersonal notwendig. Hohe Betriebssicherheit und die Anlage ist fail-safe: d.h. grosse Anlagensicherheit und keine Explosionsgefahr. Da die Anlage bei Temperaturen unter 80°C arbeitet, sind Selbstzündungen des Trockenguts nicht möglich.