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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 64.04.02
Projekttitel
Basic-Engineering Schlammtrocknungsanlagen System IPS (Klärschlammtrocknung)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Ökonomische Wirkung
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Ökologische Wirkung
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Klärschlamm, Niederdruck, Schlammtrocknung, Basic-Engineering, IPS GmbH
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Klärschlamm, ein Abfallprodukt der Abwasserreinigung darf in naher Zukunft nicht mehr landwirtschaftlich verwendet werden. Getrockneter Klärschlamm mit einem Feuchtigkeitsgehalt von < 95% kann in der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff verwendet werden. Die Trocknung erfolgt dabei mit einem relativ grossen Einsatz fossiler Brennstoffe. Abwärme mit Temperaturen von < 80° C kann bisher nicht zur Trocknung feuchter Schlämme benutzt werden.
Projektziele
(Deutsch)

Ziel dieses Projektes ist das Basic-Engineering eines neuartigen Trocknungsverfahrens für Klärschlamm, welches mit Niedertemperatur-Abwärme betrieben werden soll.
Auf der Basis dieses Basic-Engineering kann zum einen die technisch-ökonomische Machbarkeit dieses Verfahrens geklärt werden. Zum anderen wäre damit eine gute Grundlage für ein Detail-Engineering und für den Bau einer ersten Pilot- oder Demonstrationsanlage geschaffen.

Ökonomische Wirkung
(Deutsch)

Grundsätzlich ist das Austreiben des Wassers aus dem Klärschlamm auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit, denn es können dadurch massive Transport- und Entsorgungskosten eingespart werden. Bei einer mittleren Kläranlage mit 25'000 angeschlossenen Einwohnern, welche jährlich rund 600 Tonnen Trockensubstanz produziert, reduzieren sich die Entsorgungs- und Transportkosten um 75%, wenn der Schlamm trocken statt nur entwässert in die Verbrennungsanlage geliefert werden kann. Bei Entsorgungs- und Transportkosten von total Fr. 250.-/Tonne beträgt die Kosteneinsparung rund Fr. 500'000.- pro Jahr. Damit wäre die Investition von Fr. 2'000'000 in eine Trocknungsanlage bereits nach 4 Jahren amortisiert. D.h. in den folgenden 10 Jahren Betriebszeit können gesamthaft rund 5 Mio. eingespart werden.

Die Anlage benötigt nur wenig Steuer- und Regelelemente, daher sind die Investitionskosten für die Erstellung der Anlage gering und aufgrund der Einfachheit der Anlage sind Betrieb und Unterhalt günstiger zu bewerkstelligen. Dank sehr niedrigem Gesamtenergieverbrauch arbeitet die Anlage im Vergleich zu Konkurrenzverfahren wesentlich wirtschaftlicher.

Dank modularem Aufbau kann die Anlage jederzeit problemlos erweitert werden. Wartungs- und Reinigungsaufwand werden nachhaltig reduziert, da keine Armaturen und innnenliegende Wärmetauscherflächen mit Schlamm in Berührung kommen.

Der Betrieb der Anlage ist technisch sehr einfach und es ist keine besondere Ausbildung des Betriebspersonal notwendig. Hohe Betriebssicherheit und die Anlage ist fail-safe: d.h. grosse Anlagensicherheit und keine Explosionsgefahr. Da die Anlage bei Temperaturen unter 80°C arbeitet, sind Selbstzündungen des Trockenguts nicht möglich.

Ökologische Wirkung
(Deutsch)
Mit dem neuen IPS-Niedertemperatur-Schlammtrocknungsverfahren kann der Klärschlamm mit wesentlich weniger Energie zuverlässig getrocknet werden. Diese Energie kann auch auf tiefem Temperaturniveau (z.B. in Form von Abwärme bei 50-80°C) zugeführt werden. Diese Technologie braucht zur Trocknung von Klärschlamm rund die Hälfte der Energie, welche herkömmliche Trocknungsanlagen benötigen.

Die IPS-Schlammtrocknungsanlage verursacht keine Staub-, Lärm oder Geruchsemissionen, was für Kläranlagen, welche sich häufig in nächster Nähe zu Siedlungen befinden, sehr wichtig ist.
Weiteres Vorgehen
(Deutsch)
Das Projekt wird in einem nächsten Schritt mit der Erstellung eines Projektdossiers für die Partnersuche zur Realisierung einer Pilotanlage weitergeführt (UTF 87.04.03).
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
keine