Dieselfahrzeuge verursachen über den Ausstoss von Russpartikeln und Stickoxiden einen grossen Teil der Luftbelastung. Während bei Neufahrzeugen verbesserte Motoren und Partikelfilter zum Zuge kommen, drängt sich bei älteren Fahrzeugen eine Verminderung der Schadstoffemissionen durch Nachrüstung auf. Besonders Busse und Kommunalfahrzeuge in Innenstädten sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung.
Bei diesen Fahrzeugen, wo die Abgastemperaturen tief bleiben, kann über die Drosselung des Abgasstromes eine Abgasrückführung zur Senkung der Stickoxide gesteuert werden. Zudem kann die Drosselung des Abgastromes auch zur Auslösung der Regeneration des Partikelfilters genutzt werden. Diese Steuerung kann durch eine präzise und schnelle Regelung der sogenannten Luftüberschusszahl „Lambda“ bewerkstelligt werden.
Eine erste Projektphase hat im Jahr 2005 stattgefunden. Sie bestand darin, verschiedene Hardwarekonzepte und die grundsätzliche Machbarkeit der dynamischen Regelung der Abgasrückführung und der gleichzeitigen Steuerung von Partikelfilterregeneration mittels Drosselklappen im Laborprüfstand der ETH zu testen (Projekt UTF 134.26.04). Die positiven Ergebnisse der ersten Projektphase sollen in einer zweiten Phase durch Einbau des Regelungs- und Steuerungskonzeptes in einem Heavy Duty Dieselfahrzeug (Müllfahrzeug) und Erprobung im normalen Feldeinsatz für die kommerzielle Anwendung bestätigt werden.