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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 30.04.00
Projekttitel
Schadstoffminimierung am Beispiel einer städtischen Busflotte (Saubere Bieler Busse)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Ökologische Wirkung
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Beschreibung der Resultate
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Luftreinhalte-Verordnung, Partikelfilter, Busse
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

In städtischen Ballungsräumen werden die Immissionsgrenzwerte gemäss Luftreinhalte-Verordnung nach wie vor deutlich überschritten. Speziell problematisch sind dabei die Schadstoffe Stickoxid NO2 und Partikel. Die Emissionen der Dieselbusse der öffentlichen Verkehrsbetriebe machen im Innerortsbereich bis zu 15% der Gesamtemissionen aus.

Partikelfilter mit einer Reduktion der Partikel-Emissionen um 90% sind möglich.

Voruntersuchungen zu Einzelmassnahmen liegen zwar vor und zahlreiche Busse im In- und Ausland wurden durch Nachrüstung emissionsgemindert. Die konsequente Kombination aller greifbaren Massnahmen (Partikelfilter plus Katalysator plus verbessertem Treibstoff) wurde aber bisher nicht vollzogen und konnte noch nie an einer ausreichend grossen Busflotte unter Feldbedingungen getestet werden.

Auch konnten die heute verfügbaren Filter-, Katalysator- und Treibstoffprodukte noch nie unter vergleichbaren und praxisnahen Bedingungen getestet werden.

Projektziele
(Deutsch)

Am Beispiel einer städtischen Busflotte mit mindestens 25 Fahrzeugen soll gezeigt werden, dass eine Kombination der bisher bekannten Einzelmassnahmen technisch und betrieblich machbar und kostenwirksam ist. Die eingesetzten Produkte bzw. die Produktkombinationen sollen dabei einer vergleichenden, praxisnahen Evaluation unterzogen werden.

Zu diesem Zweck sind folgende Aktivitäten vorgesehen:

· Erarbeiten einer Bewertungsmethode für die Wirksamkeit der Massnahmen bei Stadtbussen

· Tests zur Optimierung der möglichen Kombinationen von Einzelmassnahmen

· Erarbeitung einer für den Alltagsbetrieb geeigneten Mess- und Kontrolltechnik

· Pilottests an ein bis zwei Fahrzeugen während 6 Monaten

· Nachrüstung von mind. 23 weiteren Busfahrzeugen mit verschiedenen Kombinationen von Einzelmassnahmen und Einbau der für die Überprüfung notwendigen Mess- und Kontrolltechnik

· Betrieb der nachgerüsteten Flotte während mindestens 8 Monaten inkl. konsequenter Feldkontrolle.

· Auswertung der Messresultate und Ausarbeitung eines Schlussberichtes.

· Organisation einer Veranstaltung inkl. Präsentation der Schlussfolgerungen.

Ökologische Wirkung
(Deutsch)
siehe "Beschreibung der Resultate " und "Umsetzung und Anwendung"
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)
165 Busse wurden im Kanton Bern mit Partikelfilter nachgerüstet. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Bern und sieben Busunternehmungen. Die Auswertung der Messungen während den Betriebszeiten der Busse haben ergeben, dass eine Partikelfilter-Nachrüstung bei allen Linienbussen möglich ist. Die Abscheidegrade von Russpartikeln überschreiten meistens 99%, Sekundäremissionen konnten vermieden werden und die Ausfallrate betrug weniger als 2%. Insgesamt wurden 18 Partikelfiltersysteme als geeignet für die Anwendung bei Bussen identifiziert, genauere Angaben dazu finden sich im BAFU-Bericht "Einsatz von Partikelfiltersystemen in Bussen" unter der Rubrik "Publikationen".
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die Ergebnisse dieses Projektes haben dazu geführt, dass sozusagen in allen Städten der Schweiz Diesel-Busse mit Partikelfilter nachgerüstet wurden.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Das BAFU hat in seiner Dokumentationsreihe >Umwelt-Wissen > Luft, ein Heft Nr. 08/06 herausgegeben mit dem Titel: Einsatz von Partikelfiltersystemen in Bussen

Diese ist zu beziehen bei: docu@bafu.admin.ch, www.umwelt-schweiz.ch/publikationen

Bestellnummer: UW-0608-D oder UW-0608-F (in französischer Sprache) zum Preis von CHF 5.-

Im Magazin UMWELT 1/2008 wird dieses Projekt erwähnt. Mehr Informationen unter www.umwelt-schweiz.ch/magazin oder im angehängten PDF.

Zugehörige Dokumente