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Forschungsstelle
BWO
Projektnummer
F-8422
Projekttitel
Brunnenhof Zürich

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Familie, Kinder, Integration, Mieterkonflikte, Konfliktforschung, Prävention
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die ursprüngliche Siedlung Brunnenhof der Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien (WfkF) aus dem Jahr 1931 wurde abgerissen und durch zwei attraktive Neubauten mit insgesamt 72 Familienwohnungen ersetzt. Als wichtigstes Kriterium für die Wohnungsvergabe muss die Familie mindestens drei Kindern haben. Da hier zu Lande vor allem Migrantenfamilien viele Kinder haben, ist davon auszugehen, dass sich die Bewohnerschaft aus vielen verschiedenen Kulturkreisen zusammensetzen wird. Die interkulturelle Herkunft und die jeweils unterschiedliche Auffassungen von Kindererziehung stellen für das Zusammenleben eine grosse Herausforderungen dar.

Mit dem Erstbezug der Wohnungen besteht die einmalige Chance, zu einem sehr frühen Zeitpunkt den Rahmen für ein einvernehmliches nachbarschaftliches Zusammenleben zu schaffen und mögliche Konflikte präventiv vorzubeugen. Bei der Prozess- und Wirkungsevaluation über den Zeitraum von drei Jahren stehen die Gemeinschaftsbildung und die Integration der Siedlung im Quartier im Vordergrund.

Projektziele
(Deutsch)
Prozess- und Wirkungsevaluation über den Zeitraum von drei Jahren, während dem der Kontakt unter der Bewohnerschaft und deren nachbarschaftliches Zusammenleben gezielt gefördert werden soll. Für die einzelnen Phasen werden Evaluationsschwerpunkte mit messbaren Indikatoren erarbeitet und positive wie negative Erfahrungen festgehalten.
Abstract
(Deutsch)

Die Siedlung Brunnenhof der Stiftung „Wohnungen für kinderreiche Familien“ in Zürich schafft mit den 72 neu erstellten Wohnungen ein attraktives Angebot für eine breit gefächerte Mieterschaft. Die Neuvermie­tung im Jahr 2007 bot die einmalige Gelegenheit für ein interkulturelles Wohnmodell mit dem Ziel, das friedliche Zusammenleben aktiv zu fördern und die Bewohnerschaft für die Mitarbeit zu gewinnen. Die Vielfalt der Mieterschaft soll nicht problematisiert, sondern als Potenzial gesehen werden. Bei Vertragsabschluss führte die Stiftung deshalb Gespräche durch, um die Mieterschaft auf diese speziellen Anforderungen vorzubereiten. Die Sozialarbeiterin der Bauträgerschaft stellte noch vor Bezug der Wohnungen mit den umliegenden Institutionen wie Schule, Hort, Kindergarten etc. den Kontakt her. Beim Bezug wurde die Mieterschaft vom Hauswart begrüsst und in die diversen Regeln und Vorschriften eingeführt.

Die Stiftung Domicil erarbeitete das Konzept des Projektes, übernahm dessen Leitung und führte im Auftrag des BWO während der ersten drei Jahre eine Prozess- und Wirkungsevaluation durch. Parallel dazu wurde der Berner Fachhoch­schule für Soziale Arbeit ein Auftrag für eine Begleitevaluation erteilt. Zwischen Stiftung und Hochschule entwickelte sich eine konstruktive Zusammenarbeit. In den nun vorliegenden Berichten vermittelt erstere eine praxisnahe Innensicht der Möglichkeiten und Grenzen des interkulturellen Zusammenlebens, die durch eine differenzierte Aussensicht der BFH ergänzt wird. Beide Texte sind lesefreundlich geschrieben und berichten unvorein­genommen über Erfolge und Hürden des Wohnmodells.