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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
012.96.08
Projekttitel
Methoden für den Nachweis von Escherichia coli O157 und anderern shigstoxinbildenden E.coli (VTEC) im Kot von Schlachtvieh

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Escherichia coli, Shigatoxin, Verotoxin, Virulenzfaktoren, ELISA, PCR, Testevaluation, Epidemiologie, Rind, Schweiz
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Verotoxin bildende (synonym Shigatoxin bildende) E. coli (VTEC) sind wichtige Krankheitserreger des Menschen. Ihr Vorkommen in Rindviehbeständen ist gesichert, die Tiere erkranken in der Regel nicht. Zoonotische Infektionen über Milch und Fleisch wurden mehrfach beschrieben. Es gibt gegenwärtig keine standardisierten Nachweismethoden für VTEC aus Kotproben von Rindvieh. Seit kurzer Zeit ist ein immunologischer Test (Enzymimmunoassay, EIA, 'Premier EHEC', Meridian) für den VTEC-Nachweis kommerziell erhältlich. Dieser Test sollte mit einem etablierten PCR-Nachweisverfahren verglichen, und seine Eignung für den VTEC-Nachweis ermittelt werden. Die VTEC im Darminhalt von Rindern gehören zu sehr unterschiedlichen Serogruppen von E. coli. Nur ein Teil dieser Isolate ist offenbar in der Lage, menschliche Infekte zu verursachen. Ziele der Studie waren: i) Ermittlung eines optimalen Nachweisverfahrens für VTEC im Kot von Schlachtvieh; ii) Bestimmung der Prävalenz von VTEC im Schlachtvieh in der Schweiz; iii) Bestimmung von Virulenzeigenschaften der isolierten VTEC sowie epidemiologisch bedeutsamer Marker für diese Stämme.
Projektziele
(Deutsch)
Ermittlung eines optimalen Nachweisverfahrend für VTEC im Kot von Schlachtvieh. Bestimmung der Prävalenz von VTEC im Schlachtvieh in der Schweiz. Bestimmung von Virulenzeigenschaften der isolierten VTEC sowie epidemiologisch bedeutsamer Marker für diese Stämme.
Abstract
(Deutsch)
VTEC sind seltene, aber wegen des potentiell schweren Verlaufs der Erkrankung klinisch sehr bedeutsame Erreger von Darminfektionen des Menschen. Parallel zu einer etablierten PCR-Methode wurde ein kommerziell erhältlicher ELISA (Premier EHEC, Meridian) zum Nachweis von VTEC aus 510 Kotproben von Schlachtvieh der Rindergattung verwendet. Aus ELISA- oder PCR-positiven Proben wurden VTEC isoliert und mittels Virulenzgensonden und Serotypisierung weiter charakterisiert. Für den ELISA wurde eine Sensitivität von 92.8% und eine Spezifität von 94.5% ermittelt. Für 62% der Tiere war mindestens eine der Nachweismethoden (ELISA oder PCR) positiv für VTEC. Bei 41% der Tiere waren VTEC mittels Hybridisierung nachweisbar. Von 244 VTEC-Isolaten trugen 27 (11%) alle gegenwärtig bekannten Virulenzeigenschaften von EHEC, und 8 davon (3% aller VTEC-Isolate) gehörten zu humanpathogenen Serogruppen. Hingegen wurden in keinem Fall E. coli der Serogruppe O157 nachgewiesen.

Kotproben von 510 Tieren wurden untersucht; 163 Kälber, 178 Rinder und Kühe, und 169 Mastbullen. Die Sensitivität des EIA aus MacConkey Übernacht-Bouillon ist vergleichbar mit der Sensitivität der PCR ab Koloniedurchstrich von MacConkey Plattenkulturen (Referenzmethode). Die Prävalenz von VTEC ist hoch und die Menge an VTEC im Darminhalt ist z.T. erheblich; die VTEC machten bei 25% aller Tiere mehr als 50% der aeroben Darmflora aus. Die VTEC wiesen zahlreiche Virulenzmuster auf; 11% aller VTEC-Isolate besassen alle bekannten EHEC-Virulenzfaktoren (Verotoxinbildung, Intimin (eaeA), EHEC-Hämolysin).
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Pilloud, T., Beutin, L., Nicolet, J. and Burnens, A.P. (1998) Prevalence and virulence attributes of Verotoxin producing Escherichia coli (VTEC) in slaughter cattle in Switzerland. Epidemiol. Infect. (submitted).

Busato, A., Lentze, T., Hofer, D., Burnens, A., Hentrich, B. and Gaillard, C. (1998) A case control study of potential enteric pathogens for calves raised in cow-calf herds. J. Vet. Med. B (in press).
URL-Adressen
(Deutsch)