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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
012.96.01
Projekttitel
Nachweis von synthetischen Glucocorticoiden in Harn, Fleisch und Milch

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Arzneimittelrückstände, Doping, Dexamethason, Flumethason, Cortison
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Synthetische Glucocorticoide wie Prednisolon, Dexamethason oder Flumethason gehören in der Veterinärmedizin zu den am häufigsten verwendeten Arzneimitteln. Wichtige Indikationen für den therapeutischen Einsatz dieser Wirkstoffe in der Nutztierpraxis sind beispielsweise nicht-infektiöse Entzündungen und die Ketose des Rindes. Glucocorticoide werden aber auch missbräuchlich verwendet und es mehren sich im europäischen Raum die Anzeichen, dass diese Substanzen als Leistungsförderer eingesetzt werden. Die Belastung der Konsumenten mit Rückständen von synthetischen Glucocorticoiden sollte jedoch begrenzt werden unter anderem wegen den möglichen gesundheitlichen Risiken bei Kleinkindern oder Diabetikern. Wir beabsichtigen deshalb, analytische Methoden zu entwickeln, um Glucocorticoid-Rückstände bei der Kontrolle von Schlachttieren oder Schlachtkörpern sowie in Milchproben nachzuweisen.
Projektziele
(Deutsch)
Im Rahmen des vorliegenden Projektes planen wir zuerst, ein Nachweisverfahren für synthetische Glucocorticoide zur Verfügung zu stellen, welches mit relativ geringem Aufwand die Untersuchung grosser Probenzahlen bei Grenz- und Schlachthofkontrollen gestattet.
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen dieses Projektes haben wir analytische Methoden entwickelt, um mit geringem zeitlichen und finanziellen Aufwand die Untersuchung grosser Probenzahlen zu gestatten. Mit Hilfe von Feldstudien an Milchkühen oder Kälbern haben wir dann die Glucocorticoidkonzentrationen in Harn, Organen, Muskel und Milch gemessen, die nach einer einmaligen intramuskulären Injektion von verschiedenen Dexamethason- oder Flumethasonpräparaten entstehen.
In allen Fällen haben wir nach einer einmaligen Glucocorticoidinjektion Rückstände gemessen, die deutlich über den provisorischen Grenzwerten der Europäischen Union liegen (2.5 µg/kg Dexamethason in Leber, 0.5 µg/kg in Muskel und Niere, 0.3 µg/kg in Milch). Um die Konsumenten vor solchen Rückständen zu schützen, sollte deshalb deren Aufnahme durch die Einführung von angemessenen Wartezeiten vermindert werden. Der Einsatz von synthetischen Glucocorticoiden könnte über die Harnanalyse überwacht werden. Ferner liessen sich die von uns entwickelten Methoden auch bei aktuellen Fragestellungen bezüglich Doping beim Pferd einsetzen.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Reding, J. (1998) Milchrückstände nach intramuskulärer Behandlung mit synthetischen Glucocorticoiden. Inaugural-Dissertation, Veterinär-Medizinische Fakultät, Zürich.

Gantenbein, M. (1999) Rückstände in Fleisch und Organen nach intramuskulärer Behandlung mit synthetischen Glucocorticoiden. Inaugural-Dissertation in Vorbereitung.
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Reding, J., Sahin, A., Schlatter, J., und Naegeli, H. (1997) Dexamethasone and flumethasone residues in milk of intramuscularly dosed cows. J. Vet. Pharmacol. Therap. 20, 198-203.

Sahin, A., Gantenbein, M., und Naegeli, H. (1999) Dexamethasone and flumethasone residues in muscle and organs of intramuscularly dosed calves. Manuskript in Vorbereitung.

Spiess, B.M., Nyikos, S., Stummer, E., Sahin, A., und Naegeli, H. (1999) Systemic dexamethasone concentrations in horses after continued topical treatment with an ophthalmic preparation. Am. J. Vet. Res., im Druck.
URL-Adressen
(Deutsch)