Die Bearbeitung der Strategie für den ländlichen Raum für die Regio Frauenfeld ist als Ergänzung zum Agglomerationsprogramm Siedlung und Verkehr entstanden und hat so den Austausch und die Zusammenarbeit von Stadt und Land, aber auch unter den ländlichen Gemeinden, stark gefördert. Wie an lässlich von Erfahrungsaustauschen und Fachveranstaltungen festgestellt, hat die Regio Frauenfeld damit über die Kantonsgrenzen hinaus Zeichen gesetzt.
Die Bearbeitung als Modellvorhaben des Bundes hat zusammen mit der finanziellen Beteiligung des Kantons (Amt für Raumplanung) entscheidende Impulse für die Projektumsetzungen ausgelöst. Dadurch konnte für die Regio Frauenfeld Neuland betreten werden. Finanzielle Unterstützungen von Dritten (insbesondere Bund/Kanton) verliehen den Projektideen eine stärkere Bedeutung und Legitimation. Dadurch, dass Mittel zur Verfügung gestellt wurden um Projekte initiieren und vordenken zu können, wurde oft das "Eis gebrochen". Es zeigte sich als äusserst wertvoll, dass Mittel zur Verfügung stehen, um Ideen zu konkretisieren und Projekte konkret zu evaluieren. Die Kostenbeteiligung des Bundes von 150'000 Franken zur Umsetzung der 12 Massnahmen hat so in etwa das 4-5fache an Aufwendungen ausgelöst.
Von den 12 Massnahmen des Modellvorhabens sind vier abgeschlossen oder die Weiterbearbeitung liegt bei Dritten, sechs sind in Bearbeitung und für zwei laufen die Vorarbeiten bzw. können erst später angegangen werden.
Die verstärkte Zusammenarbeit unter Gemeinden, Kanton und Organisationen (Tourismus, Bildung, Gastro, Gewerbe) hat in der Folge bereits neue, gemeinsame Förderungs- und Zusammenarbeitsprojekte hervorgerufen. Die angeschobenen Steine der überkommunalen Zusammenarbeit kommen damit vermehrt auf breiter Front ins Rollen, woraus sich auch der Nutzen immer stärker zeigen dürfte.