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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
1.04.06
Projekttitel
Evaluation des Beitrages von Sektionsdaten zur Tiergesundheitsüberwachung
Projekttitel Englisch
Evaluation of the contribution of post-mortem investigation to animal health surveillance

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
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Bezug zu den politischen Schwerpunkten des Bundesrates
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationssprachen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Retrospektive Analyse, Sektionsdaten, landwirtschaftliche Nutztiere (Rind, Schwein, Schaf, Ziege)
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
An Hand einer retrospektiven Auswertung von Daten aus pathologisch-anatomischen und pathologisch-histologischen Untersuchungen von landwirtschaftlichen Nutztieren aus 10 Jahren und deren Aufarbeitung soll ein Verfahren geschaffen werden, das im Anschluss auf prospektiv anfallende Untersuchungsergebnisse angewendet werden kann. Damit soll es zukünftig möglich sein einerseits neu auftretende Erkrankungen (emerging diseases) rascher und effizienter zu erkennen, zum Anderen ergibt sich die Möglichkeit eine grös-sere Menge von Daten für den Ausschluss von Tierseuchen in der Schweiz zu verwenden.
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Deutsch)
Tierseuchengesetz vom 1. Juli 1966, Art. 57, Abs. 3, Bst. b
Bezug zu den politischen Schwerpunkten des Bundesrates
(Deutsch)
Kein direkter Bezug zu einem politischen Schwerpunkt
Projektziele
(Deutsch)
  1. Sektionsdaten von landwirtschaftlichen Nutztieren (Rind, Schwein, Schaf, Ziege) der Jahre 1990 bis 2002 werden aufgearbeitet, nach verschiedenen Schemata klassifiziert und analy-siert im Hinblick auf das Erkennen von bekannten Tierseuchen und von neu aufkommenden Krankheiten ("emerging diseases").
  2. Für die unter 1) gewählten Methoden werden die Sensitivität in Bezug auf das Erkennen von Tierseuchen bestimmt.
  3. Der Nachweis einer Tierseuche erfolgt nach einem definierten Vorgehen. In vielen Fällen ist es jedoch möglich an Hand von Routine Untersuchungen den Ausschluss einer Tierseuche mit hoher Wahrscheinlichkeit zu ermitteln. An Hand des vorhandenen Datenmaterials sollen Kriterien geschaffen werden, die eine Aussage zulassen, ob eine Tierseuche aufgetreten ist. Damit ist es möglich die Zahl der auf eine Tierseuche untersuchten Individuen zu bestimmen.
  4. Aufwand für den Einbau der gewählten Analysemethoden in der Routine und der erwartete Nutzen für die Tierseuchenüberwachung werden abgeschätzt.
Abstract
(Deutsch)
In 26'768 Untersuchungen von Nutztieren, zusammengesetzt aus 18'106 Autopsien und 8'662 Organeinsendungen, wurden mittels des pathologisch-anatomischen Untersuchungsganges und Zusatzuntersuchungen bei knapp 10% der Fälle (9,1%) gesetzlich geregelte Tierseuchen gefunden. Das Sektionsgut wurde dargestellt und ein Überblick über die häufigsten in der Schweiz vom pathologisch-anatomischen Untersuchungsgang erfassten Tierseuchen wurde aufgezeigt. Dies waren mit absteigenden Häufigkeiten: Bovine Virusdiarrhöe / Mucosal Disease (BVD/MD), Enzootische Pneumonie (EP), Listeriose, Salmonellose bzw. Salmonellenträgertum, Actinobacillose der Schweine (APP), Bösartiges Katarrhalfieber (BKF), Campylobacteriose, Transmissible Spongiforme Enzephalopathien (BSE, Scrapie, TSEs anderer Spezies), Chlamydienabort der Schafe und Ziegen, Neosporose, Toxoplasmose und Yersiniose. Überdies wurden in der Originalarbeit einzelne Seuchenaspekte, wie das Abortgeschehen beim Rind oder der Zoonosecharakter einiger Tierseuchen, eingehender diskutiert.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Durch eine zentrale Sammlung und Auswertung der bei pathologischen Untersuchungen anfallenden Daten und der bedarfsgerechten Kommunikation der so erarbeiteten Information soll die Bedeutung dieses Beitrages erhöht werden. Damit können bestehende Informationsquellen ergänzt und zusätzliche, ausschliesslich über die Auswertung pathologischer Untersuchungen verfügbare Informationen zur Verfügung gestellt werden. Ansprechgruppen für diese Informationen sind fachliche und politische Entscheidungsträger, die Mitglieder des Veterinärdienstes sowie die breite Öffentlichkeit.

Der Beitrag der Institute für Pathologie zur Überwachung der Tiergesundheit durch die Ergebnisse des Projektes qualitativ stark verbessert.

29.10.2008:
Artikel SAT erschienen. Dissertation ist eingegangen. Die praktische Umsetzung der Forschungsergebnisse ist mit dem Anschluss Pathologie ans Labornetz erfolgt. (Umsetzungssitzung/mvo)

Publikationssprachen
(Deutsch)
deutsch
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Kimpfler, S. (in Vorbereitung) Die Pathologie in der Tierseuchendiagnostik – Retrospektive Analyse eines Sektionsgutes von 45'000 Fällen auf Tierseuchen von 1988-2004. Dissertation, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich.

Kimpfler, S.; Pospischil, A.; Rüsch, R.; Sydler, T. (2007) Meldepflichtige Tierseuchen diagnostiziert am Institut für Veterinärpathologie der Universität Zürich zwischen 1988 und 2004. Schweiz.Arch.Tierheilk. Band 149, Heft 12, Dezember 2007, 538–547.

Zugehörige Dokumente