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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
F351-0501
Projekttitel
PM10-Emissionsfaktoren von Abriebspartikeln des Strassenverkehrs (APART)

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

PM10-Feinstaub

Luftreinhaltung

Immissionsgrenzwerte

Partikelemissionen

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Belastung der Luft mit PM10-Feinstaub stellt ein grosses Problem der Luftreinhaltung dar, sind doch die Grenzwerte nicht nur in Städten, sondern auch entlang der Nationalstrassen grossflächig überschritten. Die grosse Besorgnis der Öffentlichkeit zeigen die intensiven Debatten im Zusammenhang mit Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte in der Schweiz und der im Jahr 2005 verbindlich gewordenen EU-Grenzwerte.

Meist werden mit den Partikelemissionen des Strassenverkehrs nur die Auspuffemissionen (Russ) assoziiert. Die durch Abriebsprozesse erzeugten Partikel wurden weitgehend vernachlässigt. Im Forschungsprojekt ASTRA2000/415 konnte jedoch gezeigt werden, dass diese mechanisch erzeugten Partikel quantitativ bedeutend zur PM10-Belastung beitragen. Sie setzen sich zusammen aus dem Abrieb von Strassenbelägen, Reifen, Bremsen und Kupplungen. Allerdings ist noch praktisch unbekannt, wie viel dieser Prozesse im Einzelnen quantitativ zur PM10-Belastung beitragen. Quantitative Informationen sind für effiziente PM10-Minderungs­massnahmen aber unerlässlich. Vor allem interessiert, ob die Abriebpartikel vorwiegend vom Strassenbelag oder den Fahrzeugen stammen.

Der Auftrag wird im Rahmen des Prozesses „Verkehrspolitische Geschäfte im Bereich Luftreinhaltung“ des BAFU abgewickelt.

Projektziele
(Deutsch)

Der Forschungsplan basiert auf Partikelmessungen im Luv und Lee der zu untersuchenden Strassenabschnitte. Völlig neu ist der Einsatz von Rotating-Drum-Impaktoren und der am PSI verfügbaren Synchrotron Röntgenstrahlung für eine zeitlich hoch aufgelöste Analytik der Elementzusammensetzung der Staubproben. Dies erlaubt die spezifische Identifikation und Quantifizierung der einzelnen Abriebsprozesse.

Projektziele:

  • Quantifizierung der durch verschiedene mechanische Prozesse des Strassenverkehrs (Belagsabrieb, Reifenabrieb, Bremsabrieb, Kupplungsabrieb) bedingten PM10-Immissionen im Bereich von Strassen mit repräsentativen Belägen bei unterschiedlichen Verkehrsregimes und bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen.
  • Charakterisierung von deren Grössenverteilung (<1µm, 1-2.5µm, 2.5-10µm) und deren chemischer Zusammensetzung.
  • Ermittlung der PM10-Emissionsfaktoren für die verschiedenen Abriebsprozesse, falls möglich für leichte und schwere Motorfahrzeuge getrennt.
  • Belastung durch Abriebspartikel in Abhängigkeit vom Abstand zur Strasse.
  • Herleitung möglicher gezielter Minderungsmassnahmen, gestützt auf den ermittelten Einfluss der einzelnen Abriebsprozesse.