Die Feinstaubbelastung ist in der Schweiz generell zu hoch. An vielen Messstandorten werden regelmässig die Immissionsgrenzwerte überschritten. Um wirkungsvolle emissionsmindernde Massnahmen festlegen zu können, sind detaillierte Kenntnisse der Beiträge einzelner Quellen notwendig. Kürzlich durchgeführte Messungen haben im Winter in Alpentälern sehr hohe Beiträge von Holzrauch ausgewiesen. Da ein weiterer Ausbau der Holzenergienutzung aus Gründen der Treibhausgasminderung ansteht, ist es wichtig, den Beitrag von Holzrauch an der Feinstaubbelastung auch in anderen Gebieten der Schweiz zu kennen.
Während des Januars 2006 traten zwei Perioden mit sehr hoher Feinstaubbelastung im schweizerischen Mittelland auf. Feinstaubproben aus diesen Perioden werden im Rahmen des NABEL auf ihre chemische Zusammensetzung hin untersucht. Während zweier Messkampagnen im Juni 2006 und Januar 2007 werden europaweit im Rahmen des European Monitoring and Evaluation Programs (EMEP) detaillierte Untersuchungen zu Feinstaub vorgenommen. Die Schweiz trägt mit Messungen an der NABEL-Station Payerne zu diesen Kampagnen bei. Ergänzend zu den vorgesehen chemischen Untersuchungen sollen Bestimmungen des fossilen und nichtfossilen Kohlenstoffanteils durchgeführt werden mittels
14C-Analysen.