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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
VSS2006/207
Projekttitel
Erfolgskontrolle Fahrzeugrückhaltesysteme

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Forschungsprogramme
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Stand der eigenen Forschung
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Projektziele
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Fahrzeugrückhaltesysteme, Erfolgskontrolle, Unfälle, Wirkungsweise, Personenschäden, Schutzeinrichtungen, Anprallheftigkeit
Schlüsselwörter
(Englisch)
Road restraint systems, success control, accidents, mode of operation, injuries of passengers, safety barriers, impact severity
Forschungsprogramme
(Deutsch)

Etappe 1: 01.03.2008 bis 31.08.2008

Etappe 2: 01.09.2008 bis 28.02.2009

Etappe 3: 01.03.2009 bis 31.10.2009
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Mit Hilfe der Forschungsarbeit soll die Wirkungsweise von Schutzeinrichtungen im realen Unfallgeschehen analysiert und ein direkter Vergleich mit den Ergebnissen aus den Anprallprüfungen nach Norm SN EN 1317-2 der Systeme herbeigeführt werden. In diesem Zusammenhang sind dabei auch die Gefährdungen, welche sich aus dem Rückprall von Schutzeinrichtungen ergeben sowie die Risiken von Folgeunfällen von Interesse.

Die Arbeit erfolgt in drei Etappen.

Etappe 1: Auswertung und Analyse von 240 relevanten (Personen- und/oder hoher Sachschaden) Unfällen an Schutzeinrichtungen im Strassennetz des Kantons Zürich. Zwischenbericht.

Etappe 2: Erarbeitung einer Aufnahmelogistik (Alarmkette, Checklisten, Aufnahmeprotokolle). Detaillierte Aufnahme von 20 Unfällen an Schutzeinrichtungen mit hohem Personen- und/oder Sachschaden zum Unfallzeitpunkt im Strassennetz des Kantons Zürich. Auswertung und Analyse der aufgenommenen Unfälle. Optimierung der Aufnahmelogistik. Gegenüberstellung mit den nach Norm SN EN 1317-2 vorliegenden systemspezifischen Prüfergebnissen. Zwischenbericht.

Etappe 3: Falls in Folge der Ergebnisse der Etappe 2 eine Weiterführung sinnvoll erscheint und seitens der Begleitkommission genehmigt wird, erfolgt mit der in der Etappe 2 optimierten Aufnahmelogistik eine Ausweitung (ca. 60 Unfälle) der Aufnahmen auch in den Kantonen Aargau und Baselland. Auswertung und Analyse der aufgenommenen Unfälle. Gegenüberstellung mit den nach Norm SN EN 1317-2 vorliegenden systemspezifischen Prüfergebnissen. Schlussbericht mit Empfehlungen für eventuelle Anpassungen der Normen und Richtlinien.

Kurzbeschreibung
(Englisch)

Based on the research study the behaviour of road restraint systems in real accidents shall be analysed in order to be able to compare results of such accidents with results of standard crash tests according to standard SN EN 1317-2. In this regard the hazards due to rebounding of vehicles from road restraint systems and the risk of succeeding accidents are of main interest.

The work can be subdivided to three stages as follows:

Stage 1: Study, interpretation and evaluation of 240 accidents (injury of passengers and/or high real damages) with road restraint systems on the road network of the Canton Zurich. Interim report.

Stage 2: Establishment of accident record logistics (on alert system, checklists, minutes). Detailed record of 20 accidents with safety barriers and injuries and/or big damages within the road network of the Canton Zurich at the time of accident. Evaluation and analysis of the recorded accident data. Improvement of accident record logistics. Comparison with existing data from crash tests according to standard SN EN 1317-2. Interim report.

Stage 3: Based on the results of stage 2 it will be decided by the accompanying committee if the job has to be continued. In this case the records of accidents will be extended (approx. 60 accidents) to the Cantons Aargau and Baselland. Evaluation and analysis of the recorded accidents. Comparison with existing data from crash tests according to standard SN EN 1317-2. Final report and any suggestions for improving norms and guidelines.
Projektbeschreibung
(Deutsch)

Unfälle, bei denen Fahrzeuge von der Fahrbahn abkommen und Personenschäden verursachen, sind gemäss Untersuchungen im Rahmen der Beschaffung von Grundlagen für eine Strassenverkehrssicherheitspolitik des Bundes häufig und vielfach folgenschwer.

Basierend auf der Forschungsarbeit soll die Wirkungsweise von Fahrzeugrückhaltesystemen im realen Unfallgeschehen analysiert und ein direkter Vergleich mit den Ergebnissen aus den Anprallprüfungen der Systeme herbeigeführt werden. Von besonderem Interesse sind dabei die Gefährdungen, welche sich aus dem Rückprall vom Fahrzeugrückhaltesystem ergeben und das Risiko von Folgeunfällen.

Vor Erstellung des vorliegenden Kreditbegehrens wurden seitens der ausführenden Stellen diverse Abklärungen und Recherchen durchgeführt. Dabei ging es vor allem um die Klärung von in der Schweiz und dem Ausland zur Verfügung stehenden Unfalldaten, aus denen Rückschlüsse über die Funktionsweise für die im schweizerischen Strassennetz überwiegend eingesetzten Schutzeinrichtungen ableitbar sind. Zu diesem Zweck wurden mit der Verkehrstechnischen Abteilung der Kantonspolizei Zürich die Unfalldatenbanken hinsichtlich Unfällen an Schutzeinrichtungen gesichtet. Basierend auf den zur Verfügung stehenden Daten, ereignen sich auf den Strassen des Kantons Zürich pro Jahr durchschnittlich zirka 80 Unfälle an Schutzeinrichtungen (Leitschrankensystemen), bei denen Personenschaden und/oder hoher Sachschaden zu verzeichnen ist. Des weiteren wurden die aus dem Ausland zur Verfügung stehenden Unfallzahlen (siehe Literatur) überprüft und in einer Art Vorbeurteilung als wenig hilfreich für fundierte Rückschlüsse für die in der Schweiz vorhandenen Schutzeinrichtungen beurteilt. Eine Beschaffung von detaillierten Unfalldaten (Protokolle, Fotos etc.) aus dem Ausland ist auf Grund von einer Vielzahl formalistischer Hürden (Datenschutz etc.) mit einem unverhältnismässig hohem finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Realistisch erscheint eine detaillierte Auswertung der in den schweizerischen Datenbanken der Verkehrstechnischen Abteilungen der Kantonspolizeien vorhandenen Unfallprotokollen, obwohl auch hier voraussichtlich die für das Forschungsprojekt wesentlichen Informationen beschränkt nicht zur Verfügung stehen werden.

Es erscheint sinnvoll über einen Zeitraum der letzten 3 Jahre die Datenbanken hinsichtlich Unfällen an Schutzeinrichtungen (Leitschrankensysteme und Betonleitmauern) zu durchsuchen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist vorgesehen ca. 240 Unfälle mit Personen- und/oder hohem Sachschaden im Strassennetz des Kantons Zürich im Detail zu analysieren. Dabei sind vor allem die Schäden an den Schutzeinrichtungen, Fahrzeugen und betroffenen Personen von Interesse. Die realen Schadensbilder respektive Abläufe werden denen der in den jeweiligen Systemprüfungen nach Norm SN EN 1317-2 vorliegenden Prüfergebnissen gegenübergestellt. Da bereits zum heutigen Zeitpunkt festgestellt werden kann, dass die Mehrzahl der vorhandenen Unfalldaten seitens der Unfallaufnahmeprotokolle (Unfallskizzen, Fotos etc.) zu wenige und zu ungenaue Informationen für die Vergleichbarkeit der System- und Fahrzeugschäden liefern, müssen zwangsläufig zeitgleich mit der Unfallaufnahme detailliertere Aufnahmen erfolgen. Diese können durch die im Vollzug stehenden Beamten nicht ausgeführt werden, da deren Aufgaben andere sind. Aus diesem Grund ist vorgesehen, diese Aufgabe von Sachbearbeitern der Verkehrstechnischen Abteilung der Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit den Experten für Fahrzeugrückhaltesysteme (Schüler, Shojaati) spezifisch ausführen zu lassen, wobei deren Verfügbarkeit im Sinne einer Alarmkette sichergestellt werden muss, was zwangsläufig mit entsprechendem Aufwand verbunden ist. Die Aufnahmen erfolgen nach einem vorgängig festgelegten Verfahren, wobei insbesondere die System-, Fahrzeug- und Personenschäden und Sekundärunfälle (z.B. Gefährdung des Gegenverkehrs durch Abprall von Schutzeinrichtungen) mit den erforderlichen Messungen und Fotos dokumentiert werden sollen. Während dieser Phase ist vorgesehen das Aufnahmeverfahren zwecks Reduzierung des personellen Aufwands pro Unfallaufnahme zu optimieren, damit sich bei einer Ausweitung der Unfallaufnahmen in anderen Kantonen eine vertretbare Situation des hiermit verbundenen finanziellen Aufwands ergibt. Des weiteren werden wie in der ersten Phase, die realen den theoretischen Schadensbildern gegenübergestellt und die jeweiligen Systemfunktionen und Anordnungen der Systeme hinsichtlich deren Nutzen (Wirkungsweise) beurteilt. Nach Vorliegen der detaillierten Ergebnisse und Auswertungen (in Form eines Zwischenberichts) soll unter Begleitung der Expertenkommission 2.10 entschieden werden, ob die Ausweitung auf die Kantone Aargau und Baselland sinnvoll ist, so dass bei Abschluss des Forschungsprojektes Ergebnisse vorliegen, aus denen gesicherte Empfehlungen für Ergänzungen und Änderungen der Norm SN 640 561 und der Richtlinie für Fahrzeugrückhaltesysteme ASTRA, ableitbar sind.
Methoden
(Deutsch)

Etappe 1: Auswertung und Analyse von 240 Unfällen und Zwischenbericht.

Etappe 2: Erarbeitung einer Aufnahmelogistik, detaillierte Aufnahme von 20 Unfällen, Auswertung und Analyse, Optimierung der Aufnahmelogistik, Gegenüberstellung mit den nach Norm SN EN 1317-2 vorliegenden systemspezifischen Prüfergebnissen und Zwischenbericht.

Etappe 3: Aufnahme von Unfällen in den Kantonen Aargau, Baselland und Zürich, Auswertung und Analyse, Gegenüberstellung mit den nach Norm SN EN 1317-2 vorliegenden systemspezifischen Prüfergebnissen und Schlussbericht mit Empfehlungen
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
keine
Stand der eigenen Forschung
(Deutsch)

In Deutschland, Frankreich und Italien gibt es nationale abgeschlossene und teils noch laufende Projekte, die teils ähnliche Ansätze aufweisen. Dies wären u.a.:

- Einsatzkriterien für Betonschutzwände, Heft V 112, BASt

- Gravité des premiers heurts en terre-plein central d’autoroute sur dispositifs de retenue béton ou métal, rapport no. 202 d’INRETS

- Unfallgeschehen auf Autobahnen, Strukturuntersuchung, Heft M 51, BASt

- Head Excursion Accident Data, G. Camomilla, September 2006
Projektziele
(Deutsch)

Überprüfung des Nutzens im Hinblick auf die Norm SN 640 561 und Richtlinie für Fahrzeugrückhaltesysteme ASTRA von in der Schweiz vorhandenen Schutzeinrichtungen (Fahrzeugrückhaltesysteme) basierend auf dem Unfallgeschehen.

Analyse von Unfällen an Schutzeinrichtungen betreffend dem Anprall von Fahrzeugen und deren Klassifizierungen bezüglich ihres Verhaltens beim Anprall und den hiermit verbundenen Risiken der Fahrzeuginsassen und/oder Dritter.

Vergleich mit den Vorgaben der Normen und Richtlinien sowie mit den nach Norm durchgeführten Anprallprüfungen. Wenn durch das Forschungsergebnis ableitbar, Anpassung der Normen und Richtlinien.

Projektziele
(Englisch)

Control of the advantages of in Switzerland applied safety barriers (road restraint systems) based on accident data with regards to the standard SN 640 561 and guideline for road restraint systems ASTRA.

Analysis of accident events regarding the crash of vehicles on safety barriers and the classification of road restraint systems regarding their behaviour during the impact and its risk on the potential injury of passengers and/or third parties.

Comparison with the standards and guidelines as well as with crash tests and analysing the results for future design of road restraint systems and updating the standards and guidelines
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Anpassung der Norm SN 640 561 und Richtlinie für Fahrzeugrückhaltesysteme ASTRA, wenn sich diese Notwendigkeit aus den Forschungsergebnissen ergibt. Diese Dokumente dienen dem Projektierenden als Grundlage für die Anordnung und Ausführung von Fahrzeugrückhaltesystemen. Sie gewährleisten eine angemessene passive Sicherheit auf den Strassen.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1326
Literatur
(Deutsch)

SN 640 560

SN 640 561

SN EN 1317 Teil 1, Teil 2 und Teil 5

Richtlinien für Fahrzeugrückhaltesysteme ASTRA, Ausgabe August 2005

Einsatzkriterien für Betonschutzwände, Heft V 112, BASt

Forschungsauftrag FP 03.310/1997/FRB, Einsatzkriterien für Betonschutzwände, Schlussbericht und externer Anhang zum Schlussbericht des isac der RWTH Aachen

Gravité des premiers heurts en terre-plein central d’autoroute sur dispositifs de retenue béton ou métal, rapport no. 202 d’INRETS

Accidents sur les autoroutes A6 – A7 – A9, Etude des sorties de chaussee et fonctionnement des dispositifs de retenue, rapport no. LCB9310, INRETS

Accidents sur les autoroutes A6 – A7 – A9, Etude des sorties de chaussee et fonctionnement des dispositifs de retenue, rapport no. LEAT9401, INRETS

Accidents sur les autoroutes A6 – A7 – A9, Etude des sorties de chaussee et fonctionnement des dispositifs de retenue, rapport no. LEAT 9502-2, INRETS

Eignung von Fahrzeugrückhaltesystemen gemäss den Anforderungen nach DIN EN 1317, Heft V 106, BASt

Unfallgeschehen auf Autobahnen, Strukturuntersuchung, Heft M 51, BASt

Erhöhung der Sicherheit der Verkehrssysteme durch Optimierung der Schutzwirkung von Stahlschutzplanken, P 518, FOSTA

Unfallgeschehen auf stark belasteten Autobahnen, September 2000, Fonds für Verkehrssicherheit

ASI Messmethode, Oktober 1999, Fonds für Verkehrssicherheit

Head Excursion Accident Data, G. Camomilla, September 2006