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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
VSS2000/453
Projekttitel
Zusammenhang zwischen PAK-Gehalt in teerhaltigem Recyclinggranulat und in den emittierten Dämpfen beim Wiedereinbau

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Stand der Arbeiten
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Berichtsnummer
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Arbeitshygiene, Teer, Strassenbeläge, Recycling, Emissionen, Feldmessungen, Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, PAK, PAH, Phenole
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Teer hat im Gegensatz zu Bitumen einen bis zu 10'000-fach höheren Gehalt an giftigen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK, zum Teil krebserregend) und Phenolen. Beim Erhitzen von teerhaltigem Material treten gesundheitsschädliche Dämpfe unbekannter Konzentration auf. Heute ist nicht bekannt,ab welchem Teergehalt im Recyclingmaterial die Grenzwerte beim Wiedereinbau überschritten werden.

In diesem Projekt sollen deshalb die beim heissen Einbau von teerhaltigem Recyclingmaterial auftretenden Emissionen an drei Einbauorten mit unterschiedlichem Material gemessen werden. Da Emissionen mit Personal Samplern durch Wind, Abgase und das Verhalten des Strassenarbeiters stark beeinflusst wird, sollen zusätzlich die Hauptemissionsquellen, u. a. durch bauliche Massnahmen am Fertiger, erfasst werden. In Laboruntersuchungen werden vorgängig die wichtigsten Einflussparameter auf die Emissionen untersucht. Durch Vergleich der Resultate von Labor- und Feldversuchen soll die Arbeitsbelastung von Strassenarbeitern beim Heisseinbau von unterschiedlichem teerhaltigen Recyclingmaterial in Abhängigkeit der Einbautemperatur abgeschätzt werden.

Die Resultate sollen als Grundlage für die Festsetzung eines Grenzwertes für den Heisseinbau von teerhaltigem Recyclingmaterial aus arbeitshygienischer Sicht dienen. Es ist wichtig, dass diese Untersuchungen umfassend und sorgfältig durchgeführt werden, denn sie haben weitreichende Folgen: Ein tiefer Grenzwert führt zu hohen Kosten, ein hoher gefährdet die Gesundheit der Strassenarbeiter. Durch Messungen um Fertiger mit und ohne Absaugung der Hauptemissionen lässt sich ausserdem der Einfluss solcher technischer Massnahmen auf die Arbeitsplatzbelastung beruteilen.
Projektziele
(Deutsch)
Schon seit längerer Zeit werden Teerprodukte im Gegensatz zu Bitumenprodukten als toxisch deklariert. Teerhaltige Beläge wurden aber in einigen Kantonen über mehrere Jahrzehnte teilweise bis Ende der 80er Jahre eingebaut. Im Rahmen der Sanierung von Strassenbelägen werden solche Beläge entweder rezykliert oder gelangen in Deponien. Die provisorische Übergangsregelung des BUWAL [4] erlaubt teerhaltiges Asphaltgranulat bis zu einem Gehalt von 20'000 mg/kg in stationären Anlagen zu rezyklieren. Bei der Festlegung des provisorischen Grenzwertes wurden jedoch keine Untersuchungen bezüglich der PAK-Emissionen beim Wiedereinbau von teerhaltigem Recyclingasphalt durchgeführt. Für den Schutz der Gesundheit von Strassenarbeitern ist die Belastung durch PAK beim Einbau jedoch ein wichtiges Thema.
Literaturrecherchen [1,2] haben gezeigt, dass die PAK-Emissionen von teerhaltigem Mischgut von der Temperatur, dem PAK-Gehalt des Mischgutes und weiteren zu erforschenden Faktoren abhängen (vermutlich Wassergehalt des Recyclinggranulates, Art und Viskosität des Bindemittels, ...). Ziel des Forschungsprojektes ist, diese Faktoren in Laboruntersuchungen zu bestimmen, so dass bei bekannten Daten des Ausgangsstoffes die zu erwartenden maximalen PAK-Emissionen vorausberechnet werden können. Es wird erwartet, dass der postulierte Zusammenhang an mindestens zwei teerhaltigen Mischgutsorten mit unterschiedlichem PAK-Gehalt bei einem tatsächlichen Einbau im Freien überprüft wird.
Der Grenzwert des BUWAL [3,4] bezieht sich auf die Liste von 16 PAK nach EPA, die jedoch auch in den USA umstritten ist, da sie auch unproblematische Stoffe wie Naphthalin beinhaltet. Als weiterer Punkt dieses Forschungsprojektes soll deshalb untersucht werden, ob der PAK-Nachweis einer geeigneteren Anzahl PAK-Einzelverbindungen (z. B. nur krebserregende) sinnvoller ist.
Die Resultate sollen als Grundlage für die Festlegung eines definitiven Grenzwertes für das heisse Recycling von teerhaltigem Asphaltgranulat bezüglich der Arbeitshygiene dienen.
Abstract
(Deutsch)
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Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
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Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Aufgrund der 6monatigen Verspätung des Forschungsauftrages konnten im Jahre 2001 erst gewisse Vorarbeiten sowie Planungsarbeiten durchgeführt werden. In diesem Jahr sind die Validierung und Durchführung der Laborversuche geplant, für die zuerst noch die Gerätschaften beschafft werden mussten.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1183