Die historischen Zentren der kleineren und mittleren Städte der Schweiz erfahren zur Zeit einen grundlegenden Wandel. Der Wegfall der Geschäftsnutzung und damit oft der Einbruch der wirtschaftlichen Grundlage der Liegenschaften stellt Private und öffentliche Hand vor massive Probleme. Die einhergehende Destabilisierung bringt Gefahren von Wertzerfall und sozialen Spannungen mit sich. Es hat sich gezeigt, dass ein aktives Vorgehen seitens der Kommunen einem Laisser-faire vorzuziehen ist. Durch die frühzeitige Einbindung aller Akteure lassen sich zum Teil schwer reversible Folgen vermindern. Dabei kommt der Wohnnutzung in der Altstadt eine zentrale Bedeutung zu.
Im Rahmen der Studie wurde eine Analyse der Situation vorgenommen sowie ein Set an erprobten Analyse-, Kommunikations- und Interventionswerkzeugen zusammengestellt. Aufgrund der laufenden Erfahrungen und der vorhandenen Bedürfnisse sollen diese im Rahmen einer Folgestudie weiterentwickelt werden. Die Vernetzung der Städte unter dem „Netzwerk Altstadt“ spielt dabei eine zentrale Rolle. Der Schlussbericht fasst wichtige Erkenntnisse zusammen, zeigt mögliche Werkzeuge auf und gibt Empfehlungen ab, wie weiter vorzugehen sei.
