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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
06.001691
Projekttitel
Analyse der Humanexposition gegenüber Nanomaterialien in der Schweiz - Identifizierung häufiger Expositionssituationen bei der heutigen und möglichen künftigen Benutzung von Konsumprodukten auf der Basis von Nanomaterialien

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Nanopartikel, Exposition Konsument, Risikobetrachtung, Nanotechnologie
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Ausgangslage: Als Nanomaterialien können Materialien angesehen werden, die aus Partikeln mit einem Durchmesser von weniger als 100 nm bestehen und andere Eigenschaften aufweisen als Materialien aus grösseren Teilchen der gleichen Zusammensetzung. Das geplante Projekt soll sich mit gezielt produzierten 2 Nanomaterialien befassen, die als Bestandteile in Konsumprodukten verwendet werden und aus diesen freigesetzt werden können. Die Untersuchung befasst sich schwerpunktmässig mit der heutigen und möglichen künftigen Exposition von Konsumenten gegenüber Nanomaterialien. Im einzelnen sind für das Projekt folgende Schritte vorgesehen: a) Erstellung von Expositionsmodellen anhand realistischer Expositionssituationen von Arbeitern, Evaluierung der Modelle anhand vorliegender Messwerte zur Arbeiterexposition; b) Untersuchung der heutigen und möglichen künftigen Verwendung von Nanomaterialien in Konsumprodukten; c) Definition realistischer Gebrauchsszenarien (Expositionsszenarien) für die Verwendung wichtiger Konsumprodukte, die Nanomaterialien enthalten; d) Berechnung der aus resultierenden Konsumentenexposition gegenüber Nanomaterialien und Abschätzung der Anzahl betroffener Verbraucher. Wenige Studien haben sich bisher mit der menschlichen Exposition gegenüber Nanomaterialien befasst; eine umfassende und systematische Bewertung der Exposition von Arbeitern und Konsumenten wurde bisher nicht durchgeführt. In einer laufenden Studie zur Humanexposition gegenüber Flammschutzmitteln wird eine Methode zur vereinfachten Abschätzung der Exposition verschiedener Bevölkerungsgruppen gegenüber Chemikalien in Gebrauchsprodukten ausgearbeitet (Dissertation David Trudel). Soweit möglich, soll die generalisierte Methodik zur Expositionsbewertung auch im hier geplanten Projekt zur Anwendung kommen. Andere vom BAG unterstützte Projekte zum Thema Nanomaterialien und daraus gewonnene Erkenntnisse sollen im geplanten Projekt genutzt werden. Dies sind insbesondere die Toxizitätsstudien der Arbeitsgruppe von Prof. Stark an der ETH Zürich und die Expositionsmessungen an Arbeitsplätzen durch das Institut Universitaire Romand de Santé au Travail (IST).

Projektziele
(Deutsch)

·            Untersuchung realistischer Expositionssituationen am Arbeitsplatz und daraus resultierender Exposition von Arbeitern, Erstellung von Modellen zur Berechnung von Arbeitsplatzexpositionen, Evaluierung der Modelle mit Hilfe gemessener Expositionen.

·            Analyse des Gebrauchs von Nanomaterialien in heutigen und künftigen Konsumprodukten.

·            Entwicklung von Szenarien für relevante Expositionssituationen für Konsumenten.

·            Berechnung der Konsumentenexposition resultierend aus relevanten Expositionssituationen mit vorliegenden Expositionsmodellen.

·            Bestimmung der Anzahl exponierter Konsumenten.

·            Vergleich der modellierten Expositionen mit Abschätzungen/Messungen aus der wissenschaftlichen Literatur.

·            Vergleich der Bedeutung der von Konsumprodukten ausgehenden menschlichen Exposition im Vergleich zur Exposition am Arbeitsplatz und zur umweltseitigen Exposition.