Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden an der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft, Zollikofen, zwei Sensorsysteme für die ortsspezifische N-Düngung in Praxiseinsätzen untersucht.
Sowohl beim optischen Verfahren mit dem Yara N-Sensorsystem wie auch beim mechanischen Verfahren mit dem Cropmetersystem erfassten die Systeme Unterschiede bei der Stickstoffversorgung und und regelten den Düngerstreuer mit Hilfe der Isobus Ansteuerung im online-Verfahren. Im Untersuchungsjahr vermochte die teilflächenspezifische Düngung in Weizen- und Triticale-Beständen weder mit dem N-Sensor noch mit dem Cropmeter-Gerät deutlich signifikante Wirkungen auf Ertrag und Qualität zu bewirken. Die extremen Witterungsverhältnisse; nass kalt, gefolgt von heiss trocken, dürften im Versuchsjahr die Effekte der N-Düngung teilweise überlagert haben. Inwiefern Einsparungen beim N-Düngereinsatz möglich sind, konnte in unseren Versuchen nicht geklärt werden, da nur die klassische Strategie getestet wurde. Aufgrund der bestätigten Funktion der Geräte als Pflanzenmassesensoren kann hingegen von einer Einsparungsmöglichkeit bei Fungiziden und Halmstabilisatoren ausgegangen werden.