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Forschungsstelle
ARE
Projektnummer
06010
Projekttitel
Ex-post Untersuchung der räumlichen Auswirkungen der Verkehrsinfrastrukturen, Materielle Evaluation der Fallstudien

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Projekt EIT

Infrastrukturvorhaben

Fallstudien

"Räumliche Auswirkungen"

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Ziel der in Frage stehehenden materiellen Evaluation ist es zu zeigen, was die effek­tiven Ergebnisse der 4 Fallstudien sind. Dabei sind grundsätzlich folgende Fra­gestellungen zu beantworten:

- Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Fallstudien für einen spezifischen Kontext und für bestimmte Rahmenbedingungen?

- Was sind die Haupt-Erkenntnisse bezüglich der Zusammenhänge Infrastruktur/ Raum?

- Was für Folgerungen lassen sich aus den Fallstudien für weitere Projekte mit ähnli­chen Problemstellungen ziehen?

- Welche Folgerungen lassen sich bezüglich der Elemente des Tripods (bzw. der Be­ziehungen zwischen diesen Elementen) ziehen (Frage der Weiterentwicklung/ Ver­feinerung des Tripodmodells als Erklärungs- und Prognosemodell)?

- Was können Bund und Kantone, im Sinne des „Lernens aus der Vergangenheit“ für ihre zukünftigen Raum- und Verkehrsplanungen, für weitere Entscheide sowie zur Evaluation von früheren Investitionen aus den Fallstudien lernen? Welche Lehren sind mit Blick auf eine Steigerung der Effektivität und der Effizienz von Verkehrs­infrastrukturinvestitionen zu ziehen?
Projektziele
(Deutsch)

Während bei grösseren Verkehrsvorhaben in der Planungsphase regelmässig Vo­rab-Untersuchungen durchgeführt werden, werden die tatsächlich eingetretenen Auswirkungen ausgeführter Investitionen bisher kaum untersucht. Diese Lücke soll mit einem vom ARE initiierten mehrstufigen Projekt geschlossen werden:

In einer ersten Phase wurde eine Methodik für die Analyse von tatsächlich eingetre­tenen Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen (ex post-Analyse) erarbeitet.

Gestützt auf diese Methodik wurden konkrete Fallbeispiele zur Vertiefung und Be­wertung der methodologischen Ansätze realisiert. In diesem Rahmen sind somit 4 Fallstudien in Auftrag gegeben worden (zur S-Bahn ZH, zum Verkehrssystem Maga-­ dino-Ebene, zum Bahntunnel Vereina und zum Strassentunnel der Vue-des-Alpes).

Die ausstehende Phase des Projektes EIT betrifft die Evaluationsarbeiten, d.h. die materielle Evaluation der Fallstudien und die Evaluation der Methodik anhand der Fallstudien.
Abstract
(Deutsch)

Die materielle Evaluation des Projekts EIT zeigt, dass die 4 durchgeführten Fallstudien (S-Bahn Zürich, Piano di Magadino, Vereina-Tunnel und Tunnel de la Vue-des-Alpes) neue Erkenntnisse über die räumlichen Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen gebracht haben. Hervorzuheben ist zuerst, dass das einfache Schema des Tripod sich als geeignet erwiesen hat, um das Wirkungsgefüge, das zu den ex-post beobachtbaren Raumwirkungen der untersuchten Infrastrukturen geführt hat, je Fallstudie zu (re) konstruieren.

Festzustellen ist zudem, dass die räumlichen Wirkungen von Verkehrsinfrastrukturen allgemein über­schätzt werden. Der Verkehr ist nur ein Faktor unter vielen. Der Kontext, die jeweiligen Potentiale, die Akteure unterscheiden sich zwar erheblich zwischen den einzelnen Fallbeispielen, sie sind aber entscheidend für die Erklärung der räumlichen Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen. Gemein­sam ist dabei, dass die wesentlichen Akteure insgesamt kaum antizipierend und proaktiv den Ausbau der Verkehrsangebote in der Raumentwicklung aufgenommen haben.

Die Entfaltung der Raumwirksamkeit der Verkehrsprojekte ist dementsprechend als gering und langsam zu bezeichnen. Verkehrsinfrastrukturen und Erschliessung können einen Entwicklungstrend oder einen laufenden Prozess verstärken oder abschwächen. Nur selten können sie jedoch zu einer Trendwende beitragen. Ausschlaggebend ist dabei, dass neue Verkehrsinfrastrukturen heute nicht mehr Einzelinfrastrukturen auf der grünen Wiese sind, sondern als Teil eines Systems funktionieren.

Die Evaluation betont schliesslich, dass ex-ante Abschätzungen der räumlichen Wirkungen von Verkehrsinfrastrukturen nicht einfach standardisierbar sind und gibt ergänzende Hinweise für zukünftige Projekte.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
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