Die anonymen HIV-Teststellen bieten eines der wenigen Settings, um eine direkte Überwachung der HIV-Prävalenz in einem bestimmten Segment der Bevölkerung kontinuierlich zu realisieren. Das Beratungsgespräch bietet zudem die Möglichkeit, demografische Grössen und für die Einschätzung der Exposition relevante Parameter zu erfassen. Aus diesen Gründen unterstützte das BAG seit 1986 fünf regionale HIV-Beratungs- und Teststellen in den universitären Zentren Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich im Rahmen von inhaltlich gleich lautenden, aneinander anschliessenden Verträgen, um die Kontinuität zu gewährleisten und den Verlust von Expertise zu verhindern.
Für die Meldungen stellt das BAG einen speziellen, maschinenlesbaren Fragebogen zur Verfügung, der aufgrund der im Beratungsgespräch eruierten Informationen ausgefüllt werden soll. Die ausgefüllten Fragebogen sollen in regelmässigen Abständen (mindestens monatlich) an das BAG geschickt werden.