Sämtliche Verdachtsmeldungen der Creutzfeldt-Jakob Krankheit (CJD) werden aktiv abgeklärt. Unwahrscheinliche Verdachtsfälle werden bis zur Streichung der CJD-Differentialdiagnose oder bis zum Tod im Kontakt mit dem behandelnden Arzt verfolgt. Die Verdachtsfälle werden klinisch untersucht und gemäss EuroCJD-Diagnosekriterien in wahrscheinliche, mögliche oder unwahrscheinliche CJD-Fälle klassifiziert. Die neurologische Untersuchung vor Ort wird ergänzt durch eine tiefgehende epidemiologische Befragung des/der Patientln und/oder der Angehörigen. Im Rahmen der Besuche werden auch spitalhygienische Risikosituationen erfragt und präventiv diskutiert. Verspätet gemeldete Verdachtsfälle werden retrospektiv abgeklärt und klassifiziert, die Angehörigen werden epidemiologisch befragt.
Die Daten für die klinische Fallserie werden erfasst, ausgewertet, mit den früheren Jahren verglichen und im Hinblick auf den internationalen Vergleich interpretiert.
Die diagnostischen Labortests (prämortem) werden evaluiert und falls sinnvoll weiterentwickelt.