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Forschungsstelle
BASPO
Projektnummer
05-009
Projekttitel
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Sportsystem Schweiz im Rahmen der Umsetzung des Forschungskonzepts „Sport und Bewegung 2004-2007“ des Bundesamtes für Sport (Phase II)

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Sportökonomie

Gesellschaft

Interdependenzen

Sportverbände

öffentliche Hand

Sportveranstalter

Sponsoren

Sportgrossanlässe

 

 

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Das gesamte Wertschöpfungsnetzwerk Sport sowie seine Teilkomponenten Sportanlässe, Sportinfrastrukturen, Sportmedien sowie die Sportvereine/Sportverbände sind mit besonders relevanten und interessanten, bereits in Projektphase I bearbeiteten sportökonomischen Fragestellungen verbunden.

Von Rütter + Partner - concert research - wurde ein Wertschöpfungsnetzwerk der Sportbranche (= Sportsystem) erarbeitet, welches die Sportbranchen (Sportvereine, Sportartikelindustrie, Sportveranstaltungen, Sportunterricht etc.) und die vom Sport profitierenden Branchen ausserhalb der Sportbranche identifiziert und unterscheidet. Zu einzelnen von diesen Sportbranchen sind Zahlen vorhanden, aber es gibt keine Erhebungen über die wirtschaftliche Gesamtbedeutung des Sports in der Schweiz. Neben dem wirtschaftlichen Stellenwert sind auch die Wirkungen und Abhängigkeiten von Sportarten und Sportvereinen auf die Sportartenausübung und die Gesellschaft unklar.

Die Sportveranstaltungen sind neben den Sportlerinnen und Sportlern ökonomische Produkte geworden. Die Untersuchung von Sportgrossveranstaltungen bildet den Kern von sportökonomischen Projekten in der Schweiz. Besonders interessant ist jedoch das Wissen über die ökonomische Bedeutung der gesamten Sportveranstaltungslandschaft Schweiz. Aus diesem Grund interessiert die ökonomische Bedeutung der vielen kleinen und mittleren Sportanlässe als Ergänzung zu den wenigen und renommierten Sportgrossanlässen besonders.

Die Sportinfrastruktur ist ebenfalls ein Teil des Sportsystems. Sie hat eine hohe volkswirtschaftliche (aufgrund der Kosten, Wertschöpfung, Rentabilität) und gesellschaftliche (Gesundheit, Prävention, Spitzensport/Breitensport) Bedeutung.

Eine zunehmend wichtige Rolle im Sport spielen zudem die Medien. Es sind jedoch keine quantitativen oder qualitativen Analysetools und Auswertungen zur Bedeutung der Medien im Sport vorhanden.

Als Querschnittsprojekt zur Untersuchung von Nachhaltigkeitsaspekten im Zusammenhang mit dem Sport wurde die Fussball-Europameisterschaft 2008, die in Österreich und der Schweiz gespielt wird, ausgewählt. Neben den klassischen Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft interessieren bei dieser Untersuchung insbesondere auch Fragen zur Nachhaltigkeit der Sportinfrastruktur (Stadien in den Austragungsorten) sowie der Medienberichterstattung (Bekanntheit und Image der Schweiz im Ausland). Die Gesamtkonzeption erlaubt so die Untersuchung von Nachhaltigkeitsaspekten in einem weit gefassten und weit verstandenen Sinne. Zudem werden auf verschiedenen Ebenen Anstrengungen unternommen, damit in Österreich ein ähnliches Untersuchungsdesign zur Anwendung kommen kann und so auch eine Vergleichsmöglichkeit zwischen den beiden Austragungsländern geschaffen wird.

Projektziele
(Deutsch)

Im Ressortforschungsbereich ‚Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit’ werden sechs sportökonomische Projekte in einem vierjährigen Zeitraum (2004-2007) vorgeschlagen. Die Forschung wird auf folgende sechs Bereiche fokussiert:

1.    Wertschöpfungsnetzwerk Sport (= Sportsystem)

2.    Wirtschaftliche Bedeutung der Sportanlässe in der Schweiz

3.    Nachhaltigkeit der Sportinfrastruktur im Kontext zum Nasak

4.    Analyse der Medienberichterstattung und Einfluss auf den Sport

5.    Sportvereine und –verbände (ökonomische Bedeutung, Finanzen, Wechselwirkungen auf Sportausübung etc.)

6.    Volkswirtschaftliche Bedeutung der EURO 2008

Ziel dieser Projekte ist es, die bestehenden Wissenslücken zu schliessen sowie eine sportökonomische Forschungstradition in der Schweiz weiter aufzubauen. Bewusst werden keine Sportarten-spezifischen Projekte durchgeführt und es wird auch auf die Untersuchung der Sportförderung in der Schweiz verzichtet, da diese Teil eines anderen Ressort-Forschungsprojektes ist.

Ein Projekt-übergreifendes Detailkonzept, welches als Basis für die Zusammenarbeitsprozesse zwischen und innerhalb der Teilprojekte dient, wurde durch die Projektpartner erarbeitet. Neben der inhaltlichen Bearbeitung und Erkundung der oben bezeichneten sechs Teilprojekte besteht ein Ziel, auch im Aufbau und der Pflege des bestehenden Netzwerks „Sportökonomie“.