§ Wesentliche Probleme an heutigen Terminals sind: hoher Rangieraufwand für die Gleisbedienung, schlechte Erreichbarkeit, lange Wartezeiten für Vor- und Nachlauf-transporteure, Platzmangel für Behälterlagerungen und Ausbau von Terminals, nicht effiziente terminalinterne Abläufe, unbefriedigendes Informations-, Kommunikations- und Schadensmanagement.
§ Einen wesentlichen Einfluss auf die Ausgestaltung von Terminals haben folgende Entwicklungen: Entwicklung der Abmessungen der Ladeeinheiten und ihrer Stapelbarkeit, Umschlagtechnik und Automatisierung, Lagersysteme, neue Bahnbetriebskonzepte und Ausrüstung mit Telematik. Neue Anlagen müssen die möglichen Entwicklungen berücksichtigen und flexibel sein.
§ Für die Wirtschaftlichkeit eines Terminals spielt neben der Ausgestaltung auch der Standort eine zentrale Rolle. Für die Standortplanung und –evaluation wurde ein Set von 13 Makrostandortkriterien und 21 Mikrostandortkriterien entwickelt welche die relevanten Standortanforderungen für Terminals abdecken.
§ Für die Ausgestaltung von Terminals sind folgende Aspekte wesentlich: Transportkonzept, Mengen, Technologie, Rahmenbedingungen und Zusatzdienstleistungen.
§ Für das Terminallayout sind die wesentlichen Merkmale: Anteil Schiene-Schiene / Schiene-Strasse-Umschlag, umgeschlagene Behältertypen, Bahnbetrieb, Umschlagverfahren, Umschlagtechnik, längerfristiges Behälterlager zusätzlich zu Puffer. Für die verschiedenen Anlagenteile (Gleisanlagen, Strassenanbindung, Umschlag- und Lagerbereich, Gatebereich, Terminalausrüstung, etc.) wurden die Grundlagen und Ausgestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Für die vorliegende Forschungsarbeit steht die Normierung in Bezug auf Terminalinfrastrukturplanung, -projektierung und –ausführung im Vordergrund. Die bestehenden VSS-Normen und die Richtlinien der Bahnen decken terminalspezifische Anforderungen nur teilweise oder überhaupt nicht ab. Damit ist der Normierungsbedarf auf Ebene Schweiz grundsätzlich gegeben.