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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
SVI2000/445
Projekttitel
Gesetzmässigkeiten des Wochenend-Freizeitverkehrs

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Berichtsnummer
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Freizeitverkehr, Wochenende, Modell, Panel
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Wechselwirkungen zwischen Nachfragepotentialen, Angeboten, Erreichbarkeiten und Nachfrage im Wochenend-Freizeitverkehr sollen in diesem Projekt untersucht werden. Auf der Grundlage disaggregierter Entscheidungsmodelle zur Ziel- und Verkehrsmittelwahl wird eine Methode zur Abschätzung der Nachfrageelastizitäten im Bezug auf die verkehrlichen Erschliessungen und verkehrspolitische Massnahme entwickelt werden.

Die vorhandenen Datenquellen werden durch eigene Erhebungen zum Wochenend-Freizeitverkehr ergänzt (stated - preference-Befragungen zur Auswahl von Zielen im Freizeitverkehr, Befragungen zur Teilnahme am Freizeitverkehr über längere Zeiträume).
Projektziele
(Deutsch)
Die Wechselwirkungen zwischen Nachfragepotentialen, Angeboten, Erreichbarkeiten und Nachfrage im Wochenend-Freizeitverkehr sollen in diesem Projekt untersucht werden.
Abstract
(Deutsch)

Zielwahl: Ein wichtiges Ergebnis ist die Tatsache, dass die Zielwahl im Wochenendfreizeitverkehr wesentlich von der Erreichbarkeit abhängt. Die Attraktivität eines Besuches bewerten die Reisenden stark in Abhängigkeit der Entfernung und Reisedauer von ihrem Wohnort zu den möglichen Alternativen. Die Ausstattung des Reiseziels mit Einrichtungen zur Ausübung von Freizeitaktivitäten hat dagegen einen vergleichsweise geringen Einfluss.

Merkmale von Freizeitaktivitäten: Die Untersuchungen zeigen deutlich die Heterogenität von Freizeitaktivitäten auf. Angesichts der Häufigkeit gemeinsamer Aktivitäten in der Freizeit wird klar, dass die räumliche Ausweitung sozialer Netze und deren Entwicklung wesentliche Komponenten des Freizeitverkehrs sind. Die Bedeutung der sozialen Kontakte macht einerseits die enge Bindung von Freizeit an soziale Kontakte deutlich und zeigt, weshalb Verkehrsplanung sich schwer tut, Freizeitverkehr zu lenken. Andererseits wurde durch die Studie auch klar, dass hier weiterhin grosser Forschungsbedarf besteht.

Rhythmik und Variabilität: Die Vorstellung, Alltagsfreizeit erfolge grösstenteils regelmässig und routiniert, ist für die Aktivitätenwahl zu einfach, auch wenn einzelne Aspekte von Freizeitreisen wie die Verkehrsmittelwahl einen hohen Grad an Routinen aufweisen. Die Berechnungen zeigen eindeutig, dass die Mehrzahl der Freizeitaktivitäten – insbesondere jene, die besonders häufig durchgeführt werden – nicht in einem regelmässigen Wochenrhythmus durchgeführt werden.

Wohnkontext: Die Struktur der Wohnorte und Wohnverhältnisse hat einen nachweisbaren Einfluss auf die Häufigkeit, mit der Freizeit ausser Haus verbracht wird. Gleichzeitig ist der Einfluss der räumlichen Variablen gesamthaft aber nicht sehr gross und wird von soziodemographischen Einflüssen überlagert.

Motive: Die Motive von Freizeit sind für alltägliche Wochenendfreizeit auf der einen und Urlaub auf der anderen Seite sehr unterschiedlich. Generell wichtig sind soziale Kontakte und die Suche nach Abwechslung.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Das Forschungsprojekt verfolgte grundsätzlich Ziele, die dem Bereich der Grundlagenforschung zuzuordnen sind. Aus den gewonnenen Erkenntnissen lassen sich folgende Forderungen ableiten: 1: Freizeitzeit ist keine Sammelkategorie, sinnvoller ist eine Unterteilung für analytische oder prognostische Zwecke anhand der im Projekt erarbeiteten Kategorisierung von Freizeitaktivitäen aufgrund ihrer Rhythmik, 2. Systematische Unterschätzung der Bedeutung sozialer Kontakte; deren genauere Erfassung ist nötig, um Handlungspotentiale oder Hemmnisse bei der Anwendung gewünschter Massnahmen im Freizeitverkehr abschätzen will. 3. Freizeitverkehr lässt sich nur sehr wenig durch weiche Massnahmen wie Änderungen in der Angebotsstruktur beeinflussen, solange die wesentlichen Einflussfaktoren (Erreichbarkeit) diese Massnahmen konterkarieren.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Schlich, R., A. Simma und K. W. Axhausen (2003) Zielwahl im Freizeitverkehr, Arbeitsberichte Verkehr- und Raumplanung, 181, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT), ETH, Zürich.
http://www.ivt.ethz.ch/vpl/publications/reports/ab181.pdf (0.3MB)

Simma, A., D. Hauri und R. Schlich (2002) Beschreibung einer Datenbank zu den Schweizer Gemeinden, Arbeitsberichte Verkehr- und Raumplanung, 118, IVT, ETH, Zürich.

Simma, A. und K.W. Axhausen (2002) Destination and mode choice for skiing trips within Switzerland, Stadt Region Land 73, Tagungsband zum 3. Aachener Kolloqium "Mobilität und Stadt", Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr, RWTH Aachen, Aachen, 211-221.
http://www.ivt.ethz.ch/vpl/publications/reports/ab127.pdf (0.1 MB)
http://www.ivt.ethz.ch/vpl/publications/presentations/v42.pdf (0.1MB)

R. Schlich, A. Simma and K.W. Axhausen (2002), Destination choice modelling for different leisure activities, 2nd Swiss Transport Research Conference 2002, Ascona, March 2002.
http://www.ivt.ethz.ch/vpl/publications/presentations/v30.pdf (0.1MB)

Simma, A., R. Schlich, und KW Axhausen (2001) Destination choice modelling of leisure trips: The case of Switzerland , Arbeitsberichte Verkehrs- und Raumplanung, 99, IVT, ETH, Zürich.
http://www.ivt.ethz.ch/vpl/publications/reports/ab99.pdf (0.1MB)

Berichtsnummer
(Deutsch)
1071