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Research unit
FEDRO RBT
Project number
SVI2000/444
Project title
Lange Planungsprozesse im Verkehr

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Short description
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Methods
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Overview of own research activities
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Project aims
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Research agenda
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Achievement of aims
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Abstract
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Transfer and application
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State of work
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Publications / Results
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Berichtsnummer
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Literature
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Inserted texts


CategoryText
Key words
(German)
Verkehrsplanung, Planungsprozess, Planungsgeschichte
Short description
(German)
Das Vorgehen gliedert sich in vier Teile. Zunächst werden die Begriffe definiert. Anschliessend werden zwei konkrete Fallbeispiele mit der Methode der erzählerischen Recherche ausführlich untersucht. In der dritten Phase wird ein Verständnismodell für die Analyse von Planungsprozessen formuliert. Abschliessend werden die Erkenntnisse für die Anwendung in der Praxis aufgearbeitet.
Zwei Fallbeispiele werden eingehend untersucht:
- Flugplatzzufahrt Bern-Belp
- Erschliessung Breitenfeldstrasse Bellach
Die Erkenntnisse daraus werden zusammengefasst und dienen als Gerüst für die Definition von Leitsätzen und die Erarbeitung eines Analysemodells, das Planenden helfen kann, sich zu Beginn und im Verlaufe einer Arbeit ins Bild zu setzen, die Aufgabenstellungen mit ihrer Vorgeschichte zu analysieren und gestützt darauf projekt- und umfeldspezifische Handlungsstrategien zu entwickeln.
Methods
(German)
Literaturrecherche, Analyse von Fallbeispielen mit der Methode der erzählerischen Recherche, theoretische Untersuchung
Overview of own research activities
(German)
Dietiker, Jürg/Lischner, Karin: Von Experten zu Beteiligten – Partizipation von Interessierten und Betroffenen beim Entscheiden über Verkehrsvorhaben, Forschungsauftrag 21/89 auf Antrag der Vereinigung Schweizerischer Verkehrsingenieure (SVI), Bern, 1992.
Project aims
(German)
Ausgewählte lange Planungsprozesse bei Strassen- und Verkehrsprojekten werden analysiert und ihr Verlauf interpretiert. Es wird ein Analysemodell erarbeitet, das es erlaubt, die Mechanismen von Planungsprozessen besser zu verstehen und erkennen. Es werden Vorschläge für die effizientere Gestaltung von Planungsprozessen zu entwickeln.
Research agenda
(German)
Grundlagen, Theoriebildung: 3. / 4. Quartal 2001
Fallstudien: 1. - 3. Quartal 2002
Folgerungen: 4. Quartal 2002
Modell: 1. Quartal 2003
Workshop: 2. Quartal 2003
Bericht: 3. / 4. Quartal 2003
Achievement of aims
(German)
Auslöser der Arbeit war der Wunsch, rascher zu Lösungen und zur Realisierung von Vorhaben zu gelangen. Im Vordergrund stand denn auch die Frage, mit welchen Mitteln und Instrumenten Planungsprozesse beschleunigt werden können. Die vertiefte Analyse der Fallbeispiele führte jedoch bald zu einer differenzierteren Betrachtung und haben zu einer entsprechenden Ausrichtung der weiteren Arbeit geführt. Im Vordergrund stand das Bestreben, durch die Analyse geeigneter Fallbeispiele das Verständnis dafür zu gewinnen, wie solche Prozesse ablaufen, welche Einflussfelder einwirken, wie Entwicklungen erkannt werden können, damit entsprechend reagiert werden kann. Resultat ist denn auch nicht einfach ein Handbuch zur Organisation von Planungsprozessen als vielmehr ein Analysemodell, eine Methode und ein Raster, der Planenden helfen kann, sich zu Beginn und im Verlaufe einer Arbeit ins Bild zu setzen, die Aufgabenstellungen mit ihrer Vorgeschichte zu analysieren und gestützt darauf projekt- und umfeldspezifische Handlungsstrategien zu entwickeln.
Abstract
(German)
Planungsprozesse sind dann lang, wenn sie von den Betroffenen, gemessen am Inhalt, als lang empfunden werden.
Leitsätze für das bessere Verständnis von Planungsprozessen:
1) Planungsprozesse finden nicht isoliert statt. Sie sind Teil der gesellschaftlichen Entwicklung.
2) Planungsprozesse sind mit dem Zeitgeist verbunden und dem Wechsel der Meinungsgenerationen unterworfen.
3) Projekte müssen sich am Zeitgeist orientieren und partizipativ abgestützt sein, um Akzeptanz zu finden.
4) Neue Entwicklungen des Zeitgeistes zeichnen sich an den Rändern der Gesellschaft ab. Manche wandern von da ins Zentrum und sind der „state of the art“ von morgen.
5) Planung ist eine Gratwanderung zwischen Orientierung am Zeitgeist und Abstimmung auf absehbare Entwicklungen.
6) Normen sind retrospektiv, Planung prospektiv. Deshalb muss die Planung sich die Freiheit nehmen, sich von der kritiklosen Anwendung von Normen zu lösen.
7) Planungsprozesse sind keine hierarchischen Kausalketten. Massgebend sind vielmehr die wechselnden Konstellationen, die sich aus dem Kräftespiel der Einflussfelder ergeben.
8) Kairos ist die Allegorie des günstigen Augenblickes. Solch günstige Augenblicke innerhalb der jeweiligen Konstellationen gilt es in der Planung zu finden und zu packen.
9) Verkehrsvorhaben haben meist lange Vorgeschichten. Sie bestehen aus einer Planungsgeschichte mit immer neuen Anfängen von Projektprozessen.
10) Planungsprozesse werden von vielen Stakeholders beeinflusst. Deren Einflüsse und Positionen sind ständigen Wechseln unterworfen, werden aber selbst vom Verlauf und Ergebnissen von Planungsprozessen beeinflusst.
Das entwickelte Modell dient als Analyseraster für Fallbeispiele:
Schritt A – Definition der Einflussbereiche
Schritt B – Horizontale Zeitscheibenanalyse
Schritt C – Vertikale Verlaufsanalyse zwischen den Zeitscheiben
Schritt D – Interpretation und Verständnis der Planungsgeschichte
Transfer and application
(German)
Workshop für SVI-Mitglieder organisiert.
nach Abschluss kein Fortsetzungskredit nötig
State of work
(German)
verschiedene Arbeitspapiere zuhanden der Begleitkommission erarbeitet.
Publications / Results
(German)
bis jetzt keine
Berichtsnummer
(German)
1060
Literature
(German)
Berz Hafner + Partner AG/Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie der Universität Bern: Planungsverfahren und Planungsinstrumente für angebotsorientierte Verkehrsplanung, Forschungsauftrag 44/99 auf Antrag der Vereinigung Schweizerischer Verkehrsingenieure (SVI), Bern 2002.
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL: Wegleitung für Strassenplanung und Strassenbau in Gebieten mit übermässiger Luftbelastung, Bern, 2002.
Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur: Informieren, Beteiligen, Kooperieren -Kommunikation in Planungsprozessen eine Uebersicht zu Formen, Dortmund, 1996.
Lundsgaard-Hansen, Niklaus (et al.): Gesellschaftliche und politische Einflüsse auf Infrastruktur-Grossprojekte: Forschungsauftrag 58/97 auf Antrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), Bern, 1999.
SNZ Ingenieurbüro AG: Entscheidungshilfen für Verkehrsvorhaben - Verfahren und Abläufe: Überarbeitung VSS-Normen "Projektbearbeitung", Forschungsbericht 1/95 auf Antrag der Vereinigung Schweizerischer Strassenfachleute (VSS), Zürich, 1998.